Nach 120 Minuten Cup-Fight – SV sedda Bad Schallerbach eliminiert Union Dietach und steht im Landescup-Finale

Mit der Union PROCON Dietach und dem SV sedda Bad Schallerbach trafen die beiden besten Mannschaften der laufenden Saison in der LT1 OÖ-Liga im Halbfinale des ADMIRAL OÖ Landescups aufeinander. Der Favorit aus Dietach empfing dabei die Renner-Truppe auf heimischem Kunstrasen. In einem intensiven Match, welches mit Fortdauer immer mehr an die physische sowie psychische Substanz ging, setzte sich schlussendlich der Gast hauchdünn mit 1:0 durch und zieht somit ins Finale ein. Dort bekommt man es mit dem Regionalligisten aus Vöcklamarkt zu tun, der im Parallelspiel die Truppe aus Schalchen ausschaltete (1:0).

Keine Tore in Hälfte eins

Aufgrund von Verletzungen und kleineren Wehwehchen standen heute auf Seiten der Union Dietach gleich vier namhafte Offensivakteure nicht in der Startelf – allen voran Denis Berisha, der schon seit Längerem fehlt, und Imran Sadriu, welcher erst spät eingewechselt wurde. In einer temporeichen, kampfbetonten, kurzum niveauvollen Partie taten sich beide Abteilungen Attacke zunächst auffallend schwer, für die ganz großen Akzente im letzten Drittel zu sorgen. Dietachs Benedikt Machreich fand eine Chance in Minute 8 vor und Bad Schallerbachs Raphael Hofstätter scheiterte nach einer guten halben Stunde mit einem satten Schuss aus spitzem Winkel an Keeper Thomas Genshofer. Das war es aber auch schon mit den Highlights der ersten Hälfte.

Gäste scheitern am Aluminium

Der zweite Durchgang benötigte rund eine Viertelstunde, ehe er richtig Fahrt aufnahm. Der Favorit aus Dietach kreierte seine bis dato beste Gelegenheit, David Kühhas fand seinen Meister aber in Schlussmann Kai Lang. Unmittelbar danach setzte eine Phase ein, in welcher der SV sedda Bad Schallerbach immer besser in den Rhythmus fand, sich zusehends an Dietachs Kunstrasen gewöhnend. Man erspielte sich umgehend Top-Chancen: Zunächst versuchte es Angreifer Michael Schröttner mit einem Flachschuss aus rund 20 Metern, Genshofer konnte aber entschärfen. Nach dem daraus resultierenden Corner, getreten von Bad Schallerbachs Kapitän Dominik Stadlbauer, setzte der aufgerückte Defensivmann Ivica Zelic das Leder per Kopf an den Querbalken (63.). Lediglich sechs Minuten später schoss Gästeakteur Bayram Gas aufs Tor, ein Dietach-Verteidiger konnte aber noch auf der Linie klären. Die Renner-Elf machte nun richtig Betrieb, setzte dem Kontrahenten damit enorm zu und drängte darauf, das Match noch in der regulären Spielzeit zu entscheiden. Nachdem Alexander Fröschl in der 90. Minute den Ball knapp über das Gehäuse gesetzt hatte, war allen Beteiligten jedoch klar: Es würde 30 Minuten Nachschlag geben. In der 6. Minute der Verlängerung wurde der Gast dann richtig zwingend – und wie so oft im bisherigen Saisonverlauf war es eine Standardsituation, die als Wegbereiter eines Treffers fungierte und welcher somit gewissermaßen spielentscheidender Charakter zukam. Nach einer Stadlbauer-Ecke versenkte Fröschl die Kugel mit einem wuchtigen Kopfball zur Führung. Ein aufopferungsvoll kämpfender Tabellenführer der OÖ-Liga versuchte in der Folge noch einmal alles, man biss sich an diesem Abend aber die Zähne aus an einem im Verbund vorbildhaft verteidigenden SV sedda Bad Schallerbach. Gefahr strahlte unmittelbar vor Abpfiff noch einmal Dietachs Valentin Schwaiger aus, er kam aber nicht in die gewünschte Abschlussposition.

Stimmen zum Spiel:

Daniel Ruttensteiner (Trainer Union Dietach):

„Der Stolz auf die Leistung meiner Mannschaft überwiegt heute. Das Cup-Halbfinale war unser Ziel und das haben wir erreicht. Es ist natürlich schade, dass wir es nicht ins Finale geschafft haben. Das ist aber kein Beinbruch. Wir haben momentan viele verletzte und angeschlagene Spieler.“

Erich Renner (Trainer SV sedda Bad Schallerbach):

„Wir sind verdient ins Finale eingezogen. Speziell in der zweiten Hälfte haben wir mehr für das Spiel getan. Wir hatten auch die klareren Chancen. Dietach ist eine starke Mannschaft. Das war ein guter Test für das Finale. Ein Pauschallob an meine Truppe!“

Die Besten: Valentin Frank (IV, SV sedda Bad Schallerbach), Alexander Fröschl (ZOMF, SV sedda Bad Schallerbach), Felix Ratzenberger (LV, SV sedda Bad Schallerbach)

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