ASKÖ Donau Linz mit spätem Siegtor gegen Landescupsieger Micheldorf

In der 28. Runde der OÖ-Liga hatte die ASKÖ Donau Linz den frisch gebackenen Landescup-Sieger GW Micheldorf zu Gast. Die Aufstiegschancen der beiden Teams waren bereits vor dem Spiel passé, dennoch wollten sich weder die Kleinmünchner, noch die Micheldorfer die Blöße geben, in diesem Prestigeduell als Verlierer vom Platz zu gehen. Entsprechend eng war dieses Spiel über die gesamten 90 Minuten, Donau Linz war am Ende knapper 1:0-Sieger.

Tormann verpasst Scorerpunkt nur knapp

Bereits nach nur vier Minuten hätte sich beinahe Donaus Goalie Reinhard Fuchsjäger einen Scorerpunkt gesichert. Sein weiter Ball auf Goalgetter Yusuf Efendioglu fand zwar seinen Abnehmer, Letzterer konnte den Ball aber nicht im Tor der Kremstaler unterbringen. In einem der letzten Micheldorfer Spiele in der Ära Waldhör hätten die Gäste zu Beginn ohne ihren starken Schlussmann schon leicht in Rückstand gehen können. Auch gegen Naderer war Schrattenecker der Sieger. Donau drückte weiter, das 1:0 schien förmlich in der Luft zu liegen.

Mitte der ersten Halbzeit konnten die Micheldorfer jedoch das Blatt wenden. Heigl und Gruber fanden ihre ersten Chancen vor, konnten diese allerdings nicht in Zählbares ummünzen. Die gut 300 Zuschauer im Peter Rinder-Stadion wurden mit einem offenen Schlagabtausch gut unterhalten. Vor der Pause waren die Grün-Weißen dem Führungstreffer nun näher. Obermair scheiterte aber per Kopf am glänzend haltenden Fuchsjäger. Mit einem in Summe nicht unverdienten 0:0 der besseren Sorte ging es schließlich in die Katakomben.

Efendioglu mit Goldtor, Fuchsjäger mit Goldhändchen

Nach Wiederanpfiff durch Schiedsrichter Wimmer hatten die Donau-Spieler wieder die eine oder andere gute Chance. So ging etwa ein Vidackovic-Knaller ans Aluminium. So gut Micheldorf vor der Pause aufspielte, so stark waren jetzt die Kleinmünchner. Nach einer Stunde Spielzeit fand die Scheiblehner-Truppe erneut einen Kapazunder vor. Wawra spielte gekonnt Hintersteiner frei, dessen harter Schuss konnte jedoch einmal mehr vom bravourös agierenden Bernd Schrattenecker pariert werden. Doch der Mann auf der Gegenseite stand seinem Pendant um nichts nach. Fuchsjäger machte kurz darauf nämlich zwei gute Micheldorfer Gelegenheiten durch den agilen Walch zunichte.

Den Zuschauern war eines klar: Wer das erste Tor in diesem Spiel erzielen sollte, der würde am Ende als Sieger vom Platz gehen. Am Ende waren es die Kicker der ASKÖ Donau Linz, die für den Schlusspunkt in diesem Spiel sorgen konnten, den "Lucky punch" erzielten. Nach Steinkellner-Flanke war es zehn Minuten vor Schluss Yusuf Efendioglu, der per Kopf Schrattenecker bezwingen konnte. Es war aber auch vor allem der Tag des Reinhard Fuchsjäger. Der starke Schlussmann brachte kurz vor Schluss die Micheldorfer noch einmal mit einer starken Doppelparade zur Verzweiflung und hielt am Ende den knappen 1:0-Sieg der Donau fest.

Stimme zum Spiel:

Gerald Scheiblehner, (Trainer ASKÖ Donau Linz):

"Dies war heute ein sehr enges Spiel. In der ersten halben Stunde waren wir besser, fanden zwei bis drei klare Torchancen vor. Dann hat Micheldorf das Spiel angenommen. In der zweiten Halbzeit waren die Gäste dann vor allem im Konter gefährlich. Fuchsjäger hat uns vor einem Rückstand bewahrt. Wir haben nicht unverdient gewonnen, es war aber wie gesagt knapp."

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