SV Sierning schlittert gegen den SV Grieskirchen in ein Heimdebakel und gibt bereits zwei Neuverpflichtungen bekannt

Der SV CNC Glück Sierning verabschiedete sich mit einer 1:6-Pleite gegen den SV Pöttinger Grieskirchen von seinen Heimfans. Im letzten Saisonauftritt auf dem eigenen Platz schlitterte die Engelmaier-Elf nach knappem 1:2-Pausenrückstand noch in ein Debakel. In einem Match, in dem es nur noch darum ging, den ein oder anderen Tabellenplatz gutzumachen, gingen die Gäste bald in Führung, ließen trotz des Anschlusstreffers nicht nach und dominierten den Gegner nach Belieben. Damit hielt die Wartinger-Elf die Chance auf Tabellenplatz drei am Leben, rechnerisch ist sogar noch der Vizemeistertitel möglich. Sierning plant schon für die nächste Saison, vermeldete bereits zwei Neuzuänge, wobei ein Neuer vom heutigen Gegner Grieskirchen kommt.

Zunächst kommt nur Grieskirchen zu Chancen

Nach kurzem Abtasten zu Beginn des Spiels übernahmen die Gäste schnell das Kommando und kamen zu den ersten besseren Möglichkeiten. Ein erster Freistoß ging noch an die Außenstange, der zweite brachte bereits den gewünschten Erfolg. Harrison Kennedy zirkelte das Leder gekonnt über die Mauer und traf in der 20. Minute zum 1:0 für die Gäste. Nur wenige Minuten später erhöhte Oliver Pollak auf 2:0 (27.), der Grieskirchner traf nach einem Eckball ins Schwarze. Von Sierning war bis dato nichts in der Offensive zu sehen, erst in den letzten Minuten der ersten Halbzeit wurden die Heimischen gefährlicher. In der 34. Minute kamen nach einem Eckball gleich mehrere Spieler nicht an den Ball, nur eine Minute später glückte dann doch der Anschlusstreffer zum 1:2. Wieder war es eine Standardsituation, die zum Treffer führte. Florian König war bei einem weiteren Eckball zur Stelle und köpfte ein. Kurz vor dem Pausenpfiff hätten Safak Ileli und Rene Ramoser sogar ausgleichen müssen, beide scheterten allerdings ganz knapp.

Sierning schlittert in ein Debakel

In der Pause trauerten die Sierninger wohl den vergebenen Chancen kurz davor nach, im Nachhinein sollte es ein Jammern auf hohem Niveau gewesen sein, denn es kam noch viel schlimmer. Schon in der 48. Minute erhöhte Grieskirchen auf 3:1, Fabian Schnabel war es nun, der einen Fehler der Sierning-Defensive nutzte und einnetzte. Wenig später stand es dann schon 4:1 für die Wartinger-Elf, diesmal war wieder Kennedy an der Reihe, der seinen zweiten Treffer an diesem Tag markierte. Von Sierning kamen noch vereinzelte Gegenangriffe, den Ton gab aber weiterhin die Trattnachtal-Elf an. Das Toreschießen ging auch munter weiter, zehn Minuten nach dem 4:1 stand es bereits 5:1 (65.), diesmal traf Schnabel, ebenfalls zum zweiten Mal. In den Folgeminuten hätten weitere Grieskirchener Treffer folgen können, die ein oder andere Chance wurde aber vergeben. Erst kurz vor Schluss gelang doch noch ein Treffer, Kennedy umkurvte einmal mehr die Sierning-Abwehr und stellte auf 6:1. Dabei blieb es schließlich, endlich hatte Schiedsrichter Manfred Erlinger ein Erbarmen mit den Gastgebern und pfiff die Partie ab.

Stimmen zum Spiel

Thomas Engelmaier, Trainer SV CNC Glück Sierning
"Das Auftreten meiner Mannschaft in Durchgang zwei war eine Gemeinheit. Die Gegentore sind viel zu einfach gefallen, nach dem 1:3 ist das Team zusammengefallen. Man muss erwähnen, dass einige Spieler gefehlt haben, wir aus dem letzten Loch gepfiffen haben, aber dennoch, so kann man nicht auftreten. Unser Fokus liegt schon auf der neuen Saison, wir haben bereits zwei neue Spieler verpflichtet. Michael Miksits kommt von unserem heutigen Gegner SV Grieskirchen, Mittelfeldspieler Ertan Göksin vom SV Gaflenz. Auch für die Defensive werden wir noch jemanden verpflichten."

Die Besten: -

Helmut Wartinger, Trainer SV Pöttinger Grieskirchen
"Einzig in den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit sind wir etwas gewackelt, ansonsten war es aber eine souveräne Leistung meiner Mannschaft. Ich habe der Mannschaft in der Halbzeitpause gesagt, dass wir uns nur selber schlagen können, die Eigenfehler abstellen müssen. Das haben sie befolgt, und so ist es auch ein klarer Sieg geworden. Nach der Pause ist es nur auf ein Tor gegangen."

Die Besten: Pollak, Kennedy, Schnabel

Fotos: Martin König

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