SV Grieskirchen legt im Kampf um die Meisterschaft vor [Video]

Der SV Pöttinger Grieskirchen war nach einem gelungen Auftakt in die Rückrunde der OÖ- Liga leicht ins Straucheln geraten. Nur einen Punkt aus zwei Spielen konnte der Ligaprimus erkämpfen. Nichtsdestotrotz zeigte die Wartinger- Elf zuletzt im Baunti Cup- Viertelfinale eine souveräne Vorstellung und qualifizierte sich für das Halbfinale. Heute wollten die Gastgeber auch in der Meisterschaft wieder voll punkten, wobei man mit dem FC Wels einen schweren Gegner vor der Brust hatte. Für die Mannschaft von Trainer Erich Renner setzte es zuletzt zwei empfindliche Niederlagen, sodass auch die Heimpremiere im neuen Stadion nicht optimal verlaufen ist. Mit einem Sieg könnten sich die Messestädter aber im beinharten Abstiegsgeschehen Luft verschaffen und die direkten Konkurrenten etwas unter Druck setzen.

Grieskirchen vor dem Tor eiskalt

Von Beginn an entwickelte sich eine umkämpfte und intensive Partie. Die Anfangsphase verlief eher ereignislos, sodass die Hausherren erst nach knapp zwanzig Minuten durch einen Distanzschuss von Kristijan Ascic gefährlich wurden. Viel mehr gelang beiden Mannschaften in der Offensive zunächst nicht. Auf Seiten der Welser war es Alexander Bauer, der mit einem Freistoß für die beste Offensivaktion sorgte. Nach einer knappen halben Stunde konnten die Heimischen dann aber doch anschreiben. Die Welser verloren den Ball leichtfertig im Mittelfeld, worauf die Hausherren schnell einen Gegenangriff einleiteten und Ralph Scharschinger Wels- Schlussmann Matija Dandic mit einem Distanzschuss prüftte. Der Torhüter konnte den Ball nicht sicher festhalten und ließ ihn nach vorne abprallen, wo Daniel Lindorfer schon heraneilte und keine Mühe hatte, auf 1:0 zu stellen. Mit diesem Führungstreffer tat sich der Tabellenführer in der Folge auch leichter und hätte durch den Führungs- Torschützen beinahe auf 2:0 gestellt, doch diesmal brachte der Goalgetter das Spielgerät nicht im Tor unter. Mario Waltenberger hätte für die Welser beinahe noch den Ausgleich besorgt, doch sein Distanzschuss ging ganz knapp über die Latte. Kurz vor der Pause ging es dann nochmals ganz schnell. Einen weiten Pass aus der eigenen Hälfte verarbeitete Daniel Lindorfer geschickt, servierte den Ball seinem Teamkollegen Kristijan Ascic ideal und dieser traf zum Pausenstand von 2:0.

Tor 2:0 Grieskirchen 43

Ascic sorgt für Entscheidung

Gleich nach Wiederanpfiff hatten die Gäste bereits die große Möglichkeit auf den Anschlusstreffer, doch Ismir Jamakovic schoss nach einem schönen Freistoßtrick knapp neben das Tor. Auf der anderen Seite brauchten die Grieskirchner etwas mehr als eine Stunde, um wieder gefährlich zu werden. Daniel Lindorfer zirkelte einen Freistoß ins kurze Eck, doch Schlussmann Matija Dandic war auf dem Posten und parierte gekonnt. Nach etwas mehr als einer Stunde fiel dann die Entscheidung in dieser Partie. Ralph Scharschinger brachte einen Freistoß zur Mitte, wo Kristijan Ascic per Kopf zum 3:0 einnickte. Danach verwalteten die Hausherren das Ergebnis geschickt und hatten selbst noch die eine oder andere Tormöglichkeit, sodass in der Schlussminute der eingewechselte Volkan Gencer sogar noch den vierten Treffer des Abends besorgte. Die Welser waren in der Offensive glücklos und mussten nun ohne Punktezuwachs die Heimreise antreten.

Stimmen zum Spiel:

Helmut Wartinger (Trainer SV Pöttinger Grieskirchen):
„In der Anfangsphase gab es eigentlich kaum nennenswerte Höhepunkte. Wir haben kaum Torchancen zugelassen und sind dann im Laufe des Spiels auch in der Offensive immer konkreter geworden. Aufgrund der guten zweiten Halbzeit geht der Sieg heute in Ordnung.“
Die Besten: Kristijan Ascic (LMF), Florian Madlmayr (IV)

Erich Renner (Trainer FC Wels):
„Meiner Meinung nach waren wir in den ersten 45 Minuten nicht nur ebenbürtig, sondern hatten auch mehr Spielanteile. Die Grieskirchner waren brutal effizient vor unserem Tor und haben ihre Torchancen eiskalt genützt. Unsere Mannschaft hat sich aber deutlich besser verkauft als vergangene Runde gegen Marchtrenk, sodass ich felsenfest davon überzeugt bin, dass wir da aus dem Tabellenkeller raus kommen.“
Die Besten: Jürgen Scharsching (ST)

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