Als Liganeuling geht der SV Zounergroup Wallern in die neue Spielzeit der Oberösterreich-Liga. Nach dem Abstieg, welcher durch insgesamt zu viele ernüchternde Auftritte besiegelt wurde, will man nun die neue Saison dafür nützen, um eine Trendwende herbeizuführen und wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen. Eine knifflige Aufgabe wartete heute gleich zum Auftakt. Man musste die Reise ins Salzkammergut zum traditionell heimstarken SV Zebau Bad Ischl antreten. Schlussendlich zog man dort den Kürzeren.
Wirklich gut startete der SV Wallern. Insgesamt war man im ersten Durchgang des Kräftemessens sichtlich die bessere Mannschaft und schaffte es oftmals, die zweifelsfrei in der Mannschaft vorhandene Klasse aufblitzen zu lassen. Insbesondere im technischen Bereich war man dem Kontrahenten überlegen. Jene Ballsicherheit führte dazu, dass der SV Bad Ischl nicht wirklich in die Partie fand. Man reagierte eher, anstatt zu agieren. „Wallern war ein ganz starker Gegner. In der ersten Hälfte war das sensationell“, lobt der Sektionsleiter der Hausherren Johann Roitmayer. Der SV Wallern musste sich heute aber den Vorwurf gefallen lassen, vor dem gegnerischen Gehäuse nicht konsequent genug aufgetreten zu sein. Über die gesamte Distanz fand man eine beachtliche Anzahl an hochkarätigen Chancen vor, konnte daraus jedoch selten Kapital schlagen. Während sich in einigen Szenen Bad Ischls Schlussmann Manuel Althuber auszeichnen konnte, wurde in anderen Aktionen das Spielgerät aus kurzer Distanz knapp neben das anvisierte Ziel gesetzt. „In der ersten Hälfte hätten wir 3:0 führen müssen“, hadert der sportliche Leiter des SV Wallern Albert Huspek. Einmal belohnte sich der Liganeuling aber dann doch für betriebenen Aufwand. In der 30. Minute setzte sich Edin Ibrahimovic auf der linken Seite beherzt durch und flankte den Ball präzise ins Zentrum, wo Christian Reinhart per Kopf erfolgreich war.
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Besser präsentierte sich der Gastgeber nach dem Seitenwechsel. Man agierte griffiger, nahm nun aktiver am Spielgeschehen teil. Erfreuliche Konsequenz eines nun couragierteren Auftretens stellte der Ausgleichstreffer in Minute 63 dar. Nach einem Freistoß gelangte das Leder zu Ondrej Skorec, der jenes aus zirka 20 Metern ins lange Eck setzte. Genanntes Erfolgserlebnis animierte fortan die Zuseher auf den Rängen, ihre Mannschaft noch lautstärker zu unterstützen und regelrecht zum Führungstor zu peitschen. Jener gelang in Minute 81 tatsächlich. Nach einem Eckball köpfte Jasmin Celebic ein und besorgte seiner Truppe drei ungemein wichtige Punkte zum Auftakt.
Johann Roitmayer (Sektionsleiter SV Zebau Bad Ischl):
„Wir sind heute der glückliche Sieger. Ein Remis wäre gerecht gewesen. In der zweiten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft. Wir wollten ein bisschen mehr als der Gegner.“
Die Besten: Jasmin Celebic, David Svarovsky
Albert Huspek (sportlicher Leiter SV Zaunergroup Wallern):
„Wir haben es verabsäumt, unsere Chancen zu verwerten. Diese hätten für drei Spiele gereicht. Aus zwei Standards haben wir dann die Gegentore bekommen. Spielerisch können wir uns mit jeder Mannschaft in der Liga messen. Auch heute waren wir in dieser Hinsicht besser. Die Chancenverwertung macht aber Probleme.“
Der Beste: Eric Zachhuber