Mode und Sport Stöcker aus Eferding präsentiert: Die SU mind.capital St. Martin durchlebt keine einfache Saisonphase. Während viele Konkurrenten regelmäßig punkten, wird die Situation für die Mühlviertler, die auf einem direkten Abstiegsplatz in der Oberösterreich-Liga stehen, immer kritischer. Heute zog man auf eigener Anlage gegen die Union T.T.I. St. Florian, welche bereits in der Vorwoche den Klassenerhalt fixiert hatte, den Kürzeren.
Vor in etwa 500 Zuschauern begann die Nimmervoll-Elf couragiert, aggressiv und überrumpelte mit einem hohen Pressing den Kontrahenten gewissermaßen. Dieser fand so gar nicht in die Partie. „Wir taten uns in der ersten halben Stunde extrem schwer“, bestätigt der sportliche Leiter der Union St. Florian Gerhard Lindinger. Man fiel durch zahlreiche Fehlpässe sowie Abstimmungsprobleme auf und begünstigte dadurch immer wieder die Angriffsbemühungen des Gegners, der sich in der 15. Minute für einen bis dato tadellosen Auftritt belohnte. Nach einem Eckball besorgte Mario Mitter per Kopf die Führung. Mit Fortdauer der Begegnung fand die Union St. Florian aber immer besser in die Partie und begegnete den Hausherren dann auf Augenhöhe. In der 32. Minute gelang der zwischenzeitliche Ausgleich durch den formstarken Gernot Falkner, der mit einem satten Schuss aus der zweiten Reihe erfolgreich war. „Wir waren am Beginn sehr präsent. Unsere Leistung in der ersten Hälfte war in Ordnung“, informiert der Coach der Heimischen Dominik Nimmervoll. Nicht unerwähnt bleiben darf eine Szene kurz vor dem Gang in die Kabinen. St. Florians Teodor Brankovic war im Strafraum St. Martins gestoppt worden, der Pfiff des Unparteiischen blieb aber aus.
Nach dem Seitenwechsel verschärfte sich, was sich vor der Pause schon angedeutet hatte. Die Union St. Florian erhöhte den Druck weiter, war nun das klar bessere Team. Man reduzierte die Fehlpassquote auf ein Minimum, bestach durch hohe Konzentration wie Präzision in Ballbesitz. In der 53. Minute markierte man dann die verdiente Führung. Miladin Vidovic zog von der rechten Seite in die Mitte und schloss dann mit links perfekt ab. Das 2:1 war sein erstes Tor für die Union St. Florian. Die SU St. Martin konnte dem in der Folge wenig bis gar nichts entgegensetzen. Man kam nur mehr durch Standards in die gefährliche Zone. Was man in spielerischer Hinsicht bot, war recht mager. Je mehr sich das Kräftemessen dem Ende zuneigte und die 16. Saisonpleite der Mühlviertler konkrete Formen annahm, zeigte sich, dass einige Akteure dem Druck wenig gewachsen sind.
Dominik Nimmervoll (Trainer SU St. Martin):
„Für uns ist das katastrophal. Wir wollten die Heimspiele im Saisonfinish um jeden Preis gewinnen. Jetzt wird es ganz eng. Aber solange die Chance da ist, glauben wir daran.“
Gerhard Lindinger (sportlicher Leiter Union St. Florian):
„Dafür, dass wir seit der Vorwoche Gewissheit in Sachen Klassenerhalt haben, war der Beginn von uns mau. Schlussendlich war der Sieg aber verdient. Man hat gemerkt, dass wir gewinnen wollten. Bei St. Martin habe ich das nicht gespürt, obwohl sie jeden Punkt brauchen.“
Die Besten: Tobias Hahn, Gernot Falkner