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Zum Saisonauftakt empfängt Union St. Martin/M. im heimischen Aubachstadion ASKÖ Donau Linz. Während in der Vorsaison die Mühlviertler erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt fixieren, zählen die Donauraner zu den Spitzenteams der Oberösterreich-Liga. Kein leichter Auftaktgegner also für die Truppe von Trainer Dominik Nimmervoll. Vor 350 Zuschauern zeigen die Hausherren eine kampfstarke Leistung und kaufen so den spielerisch stärker eingestuften Linzern die Schneid ab. Nur ein unglückliches Eigentor in letzter Minute verhindert den Auftakstieg für die Gastgeber und so trennen sich beide Mannschaften mit einem 1:1-Unentschieden.
Die St. Martiner gehen von der ersten Sekunde an entschlossen zu Werke, zeigen sich robust und zweikampfstark. Bis zur ersten Torchance der Hausherren dauert es bis zur 14. Spielminute. Durch schnelles Umschaltspiel kann Simon Schauberger Mitspieler Christoph Mahringer ideal in die Tiefe schicken, dessen Versuch wird aber vom jungen Donau-Keeper Kevin Koch vereitelt. Nur wenige Minuten später sind es erneut die Heimischen, die für Torgefahr sorgen. Albi Muharemi setzt sich mit einem sehenswerten Tempodribbling gegen mehrere Gegenspieler durch, tankt sich in den Strafraum, scheitert dann aber am erneut gut reagierenden Koch im Tor der Linzer. Von der Elf von Übungsleiter Harry Gschnaidtner ist bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts zu sehen. Die Donau-Akteure haben sichtlich Probleme mit dem körperbetonten Spiel der St. Martiner und bleiben spielerisch vieles schuldig. So sind es weiter die Heimischen, die für Strafraumszenen sorgen. Kurz vor der Pause ist es wieder Muharemi, der mit einem scharfen Flachschuss den heute bärenstarken Kevin Koch zu einer Glanztat zwingt. So bleiben die ersten 45 Minuten torlos.
In der zweiten Halbzeit ändert sich kaum etwas an der Charakteristik des Spiels. Die Mühlviertler attackieren konsequent Ball und Gegner, die Gäste aus Linz lassen spielerisch völlig aus und wirken mit dem teils rustikalen Einsteigen der Heimelf überfordert. So ist es erneut die Heimelf, die nach einem Eckball eine große Torchance vorfindet. Neuzugang Jindrick Rosulek bringt seinen Kopfball jedoch nicht im Tor unter - das hätte das 1:0 sein müssen. Für Aufregung sorgt in der 64. Minute die Gelb-Rote Karte für Ardit Krasniqi. "Meines Erachtens eine harte Ampelkarte - er rutscht weg und trifft den Gegenspieler, okay. Da hätte man aber doch etwas Fingerspitzengefühl zeigen können. Vor allem wenn man die harte Gangart des Gegners berücksichtigt", kommentiert Harry Gschnaidtner diese Szene nach dem Spiel naserümpfend. In der 80. Minute dann der heiß ersehnte und verdiente Führungstreffer für Union St. Martin. Cemil Ersoy tankt sich mit einem wahren Energieanfall von der Mittellinie bis in den Strafraum durch und kann in diesem nur durch ein Foul gestoppt werden. Klare Entscheidung hier für Schiedsrichter Edin Kustura, der sofort auf den Elfmeterpunkt zeigt. Den fälligen Strafstoß verwandelt Stürmer Rosulek ungefährdet. Doch trotz der späten Führung reicht es nicht für die Nimmervoll-Mannschaft. In der 89. Minute begeht ein Verteidiger St. Martins ein unnötiges Foul an der Seitenlinie. Die folgende Hereingabe scherzelt Mario Mitter mit dem Hinterkopf unhaltbar ins eigene Tor. Wie bitter aus Sicht der Heimischen - Donau Linz gleicht in letzter Minute aus, ohne eine echte Torchance im gesamten Spiel vorgefunden zu haben. So endet dieses körperbetonte Spiel mit 1:1-Unentschieden
Dominik Nimmervoll (Trainer Union St. Martin): Vor dem Spiel wäre ich bestimmt mit einem Unentschieden zufrieden gewesen. Rückblickend hätten wir heute natürlich gewinnen müssen. Wir waren die klar bessere Mannschaft und haben in der Defensive absolut nichts zugelassen. Das einzige Manko heute war die Chancenverwertung, da hätten wir einfach mehr Tore erzielen müssen. Es freut mich, dass meine Mannschaft nach der nicht optimalen Vorbereitung eine so gute Leistung auf den Platz gebracht hat.
Harry Gschnaidtner: Für uns ist es heute ganz klar ein gewonnener Punkt. Wir hatten vielleicht 2,3 Halbchancen, so richtig gefährlich wurde es aber nie. Es wird keine leichte Saison heuer. Wir haben viele junge Spieler, die wir weiterentwickeln wollen. Von der Qualität her liegen einige Mannschaften eng beieinander.
Die Besten:
Union St. Martin: Klaus Luger (ZM), Jindrick Rosulek (ST)
Donau Linz: Kevin Koch (TW)
Clemens Flecker