Nach zuletzt zwei elementar wichtigen Siegen am Stück war der traditionell so heimstarke SV Zebau Bad Ischl als eindeutiger Favorit ins Match der Oberösterreich-Liga gegen den kriselnden FC Wels gegangen. Dieser Rolle wurde man schlussendlich auch gerecht. Man feierte einen verdienten 3:0-Heimerfolg, durch welchen man in der Tabelle auf Platz acht kletterte – ganz und gar ungewohnte Höhen für das Team aus dem Salzkammergut, das im Zwischenklassement seit Mitte August nicht mehr so gut dagestanden war.
Vor rund 350 Zuschauern war dem SV Bad Ischl vom Start weg anzumerken, dass der primäre Fokus auf einer stabilen Defensive lag. In Umschaltmomenten verstand man es aber, dem Kontrahenten richtig wehzutun. So geschehen in Minute 31: Der formstarke Mario Petter besorgte die so wichtige Führung nach Vorlage von Rudolf Durkovic. Nur zehn Minuten später tauschten die beiden Angreifer kurzerhand die Rollen. Dieses Mal trat Petter als Assistgeber in Erscheinung und Routinier Durkovic markierte das 2:0. Vom Vorletzten aus der Messestadt kam indes wenig, was offensive Bemühungen betrifft. Wie schon in der Vorwoche gegen die SPG Wallern/St. Marienkirchen blieb man meist blass im vordersten Drittel.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich an der Charakteristik der Partie wenig. Der SV Bad Ischl blieb das aktivere Team und verpasste es in Minute 69, die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Nach einem Foul im Strafraum der Welser scheiterte Durkovic am stark parierenden Welser Keeper Simon Busch. Besser, weil genauer machte es Petter in Minute 83. Nach einem tollen Pass von Defensivmann Jan Ehrenleitner, der den Defensivverbund der Welser damit aushebelte, verschaffte sich Filip Halgos durch ein zielstrebiges Dribbling den nötigen Raum, um Petter perfekt in Szene zu setzen. Dieser musste den Ball nur noch zum 3:0-Endstand über die Linie drücken. Zweifelsohne befindet sich der SV Bad Ischl nach dem Punktemaximum aus den jüngsten drei Matches in der besten Phase des bisherigen Saisonverlaufs. Für den FC Wels setzte es indes die zweite empfindliche Pleite im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Yahya Genc. Ein Tor gelang dabei noch nicht.
Josef Bögl (Trainer SV Bad Ischl):
„Wir sind froh, dass wir gewonnen haben. In der zweiten Halbzeit hatten wir noch Möglichkeiten, um die Partie früher zu entscheiden oder einen höheren Sieg einzufahren.“
Die Besten: Michael Wimmer (TW), Filip Halgos (ZMF)