Spielberichte

ASKÖ Oedt kennt auch beim FC Wels kein Erbarmen - Deutlicher 3:0-Heimsieg

Ein Duell der krassen Gegensätze wartete in der 24. Runde der Oberösterreich-Liga am Freitagabend auf: Mit der ASKÖ Oedt empfing der alles überragende Spitzenreiter den Nachzügler und Abstiegskandidaten FC Wels. Während die Trauner bereits nicht weniger als zwanzig Partien ungeschlagen sind, warten die Messestädter schon sechs Spiele auf einen Sieg – viel deutlicher könnten die Vorzeichen dementsprechend nicht stehen. Wie erwartet schließlich dann auch der Ausgang dieser Begegnung – 3:0 der Endstand.

 

Oedt mit Traumstart 

Die Schatas-Truppe profitierte dabei nach gerade einmal 180 Sekunden bereits von einem folgenschweren Patzer der Gäste-Defensive, welchen Nenad Vidackovic abgebrüht zu nützen wusste und per eiskaltem Abschluss früh auf 1:0 stellte. Wer jetzt jedoch von einer weiterhin einfachen Angelegenheit ausgegangen war, wurde vom FC Wels eines Besseren belehrt. Der Absteiger aus der Regionalliga hielt fortan robust dagegen, verteidigte aus einem kompakten Abwehrverbund heraus und kam selbst immer wieder nach Ballgewinn gefällig ins letzte Drittel des Kontrahenten – einzig die letzte Effizienz und Durchschlagskraft im Abschluss ließen die Messestädter vermissen, um dem Tabellenführer auch wirklich Schmerzen zu bereiten. Selbst taten sich die Trauner ungemein schwer, die ohnehin stark besetzte Offensive nachhaltig in Szene zu setzen.  

Welser Kampf wird nicht belohnt 

Nach dem Seitenwechsel fand der Leader der Oberösterreich-Liga fortgehend besser in die Partie, fand flüssigere Kombinationen im Passspiel und ließ dementsprechend häufiger die ungemeine Torgefahr aufblitzen. Nachdem Manuel Schmidl noch den Sitzer auf das 2:0 leichtfertigen liegengelassen hatte, machte Nenad Vidackovic wenig später kurzen Prozess und erhöhte den Vorsprung staubtrocken per Elfmeter. Zuvor war Marco Weber nach einem energiereichen Vorstoß regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht worden. Damit hatte der Doppeltorschütze aber scheinbar noch nicht genug, legte Vidackovic doch in Minute 68 einen weiteren Treffer nach und schnürte damit seinen Hattrick. Weil nur wenige Augenblicke darauf Piotr Marek auch noch aufseiten der Gäste mit Gelb-Rot vom Platz flog, war die Begegnung spätestens zu diesem Zeitpunkt gänzlich entschieden. Und dennoch darf die tolle Moral der Messestädter nicht unerwähnt bleiben – der Tabellennachzügler steckte in der Schlussphase keineswegs auf und hätte, mit etwas mehr Qualität bzw. Effizienz im Abschluss, auch gut und gerne noch einen Ehrentreffer erzielen können. Somit blieb es aber beim eindeutigen Erfolg des Spitzenreiters. 

Stimme zum Spiel

Markus Müller (Sportlicher Leiter ASKÖ Oedt): 

„Wir haben in der ersten Halbzeit nicht so ins Spiel gefunden. Man muss aber auch sagen, dass Wels das sehr gut gemacht und uns das Leben wirklich schwer gemacht hat. Unter dem Strich geht der Sieg aber natürlich auch in Ordnung.“ 

Der Beste: Nenad Vidackovic (ST)