Radio OÖ-Liga: Vorschau Runde 8

In Runde 8 der Radio OÖ Liga geht´s heute schon für einige Teams ans Eingemachte. In Gmunden ist man nach drei sieglosen Spielen etwas zerknirscht und mürrisch, bei den Sattledtern wird sich zeigen, ob die Watschn gegen Schallerbach Spuren hinterlassen hat und Grieskirchen braucht dringend einen Dreier, um nicht im Niemandsland der Tabelle zu erlahmen. Der Knaller der Runde wird in Vöcklamarkt gespielt, wenn der Tabellenführer aus Neuhofen/Ried zum Gipfeltreffen anreist. Am Samstag kommt es unter anderem zum brisanten "Bruderduell" in Steyr und dem überlebenswichtigen Heimspiel für Traun. Am Sonntag startet Mondsee einen neuerlichen Versuch, die eigenen Ergebnisse endlich zu optimieren.

UVB Vöcklamarkt - SV WIGO-Haus Neuhofen/SV Josko Ried Amat. (Freitag, 2. Oktober 2009, 19:00 Uhr)
Wenn der amtierende Vizemeister auf den Aufsteiger und Überraschungs-Tabellenführer trifft, dann kann man getrost vom Spitzenspiel der Runde sprechen. Die Vietz-Elf war lange vom Verletzungspech verschont geblieben, das Glück ist aber bekanntlich ein Vogerl und den Vöcklamarktern in dieser Hinsicht abhanden gekommen. Zumindest kann UVB auf die stärkste Offensive der Liga bauen, in drei Heimspielen hat es bereits 13 Mal im Kasten des Gegners geklingelt. Auf der anderen Seite hat die junge Angerschmid-Elf als einziges Team der Liga immer noch eine blütenweiße Weste und nicht vor, diese auszuziehen. Mit dem Wissen, die momentan beste Defensivreihe der Saison zu stellen, wird der SV Neuhofen/SV Ried Amateure auch in Vöcklamarkt danach trachten, die Tabellenführung weiter zu verteidigen.

SV Gmundner Milch - ASKÖ Donau Linz (Freitag, 2. Oktober 2009, 19:00 Uhr)
Bei den Gmundnern hat sich über drei Runden mehr und mehr Sand im Getriebe breit gemacht, die Genc-Elf steht somit vor einem richtungsweisenden Spiel der Saison gegen Donau Linz. Unglücklicherweise sind gerade jetzt mehrere Stammkräfte der Traunseestädter fraglich, was das ohnehin schwierige Unterfangen nicht unbedingt leichter macht. Die Statistik spricht zwar klar gegen die Linzer, auf Zahlenspielereien werden Trainer Eisschiel und Co. aber pfeifen. Außerdem sind Serien dazu da, um gebrochen zu werden. Einem Offensivspektakel steht im Prinzip nichts im Wege, beide Teams sind nicht gerade für ihre massierte Abwehr berühmt in der Liga und haben eher im Angriff ihre Qualitäten.   

ATSV Bamminger Sattledt - Union Raika Weißkirchen (Freitag, 2. Oktober 2009, 19:00 Uhr)
Die Sattledter wurden letzte Runde in Schallerbach verprügelt, Weißkirchen erging es im Heimspiel gegen die Lask Amateure nicht viel besser. Für beide Teams gilt die Devise "Verlieren verboten", die Bohensky-Elf steckt schon im Keller, die Sattledter könnten ihrerseits schneller mit dem Abstiegskampf Bekannschaft machen, als ihnen lieb ist. Letzte Saison gab es ein 1:1-Unentschieden im Sattledter Waldstadion, eine Wiederholung von selbigem würde keinem der beiden Teams entscheidend weiterhelfen. Die damaligen Torschützen Bauer und Kovarik werden mit großer Sicherheit wieder beide in der Stammformation zu finden sein.

SV Pöttinger Grieskirchen - SV Sedda Bad Schallerbach (Freitag, 2. Oktober 2009, 19:00 Uhr)
Für die Grieskirchner wird es langsam Zeit, in die Gänge und in das vordere Tabellendrittel zu kommen. Letzte Woche konnte die Scharschinger-Elf kein großes Kapital aus der numerischen Überlegenheit in Sierning schlagen und kam zu einer unbefriedigenden Punkteteilung. Die Schallerbacher machen gerne mit kuriosen Ergebnissen auf sich aufmerksam, wobei fünf zu null Tore anscheindend zum Liebkind der Hegedüs-Elf geworden ist. Mit der Packung für Sattledt in der Hinterhand können die Sedda-Kicker in Grieskirchen befreit aufspielen, der Druck liegt klar auf Seiten der mäßig gestarteten Grieskirchner. 

SV Foli-Pack Traun - SV Grün-Weiß Micheldorf (Samstag, 3. Oktober 2009, 16:00 Uhr)
Schlusslicht Traun wartet immer noch auf den erlösenden ersten Saisonerfolg, den konnten die Micheldorfer zur Erleichterung von Kabashi und Co. endlich letzte Woche im Heimspiel gegen Gmunden einfahren. Beide Teams bieten eigentlich von Woche zu Woche ansehnlichen Fußball, die Resultate waren aber bislang suboptimal. Während sich die Waldl-Elf ihrer Sorgen bewusst ist und trotz der Roten Laterne weiterhin äußerste Ruhe bewahrt, ist die Erwartungshaltung im Kremstal doch um einiges höher. Den Traunern muss jedenfalls der Knopf bald aufgehen, den Micheldorfern ist er schon aufgegangen - schaut nach enger Kiste aus.  

SK Vorwärts Steyr - SV Flexopack Sierning (Samstag, 3. Oktober 2009, 16:00 Uhr)
Derby-Time in Steyr und gerade jetzt steht die Lukic-Elf ohne Innenverteidigung da. Tauber wird mit Kreuzbandriss lange ausfallen, Orsolic hat es auch früh im letzten Spiel erwischt, so wird wohl die Hauptlast in der Defensive auf den Schultern von Routinier Mehlem liegen. Die Sierninger erkämpften im vergangenen Match in Unterzahl dank eines überragenden Schlussmannes Großalber einen Punkt gegen Grieskirchen und können dementsprechend selbstsicher zur Vorwärts fahren. Punkte braucht vor allem der Aufsteiger, um endlich die lästige hintere Region zu verlassen, außerdem gilt es, eine noch offene Rechung mit den Sierningern aus der Landesliga Ost zu begleichen. Die Luksch-Elf wird alles daran setzen, dem Publikumsmagneten erneut ein Bein zu stellen, um auch weiterhin an der Tabellenspitze dran zu bleiben.     

Lask Linz Amateure - Union Raiffeisen Mondsee (Sonntag, 4. Oktober 2009, 16:00 Uhr)
Bei den Schwarz-Weißen aus Linz läuft es bis dato optimal, das Ziel Regionalliga wird Schritt für Schritt in Angriff genommen und kommt durch beherztes Auftreten der jungen Zeller-Elf immer näher in Reichweite. Zuhause setzte es für die Linzer ohnehin noch keine Niederlage, die Mondseer wären froh, endlich irgendwo zu gewinnen. Drei Tore aus sieben Spielen treiben nicht nur Coach Ledl und den Verantwortlichen von Mondsee die Schweißperlen auf die Stirn, die Antipathie mit dem Aluminium hat im Mondsee-Land schon exorbitante Ausmaße angenommen. Vielleicht ist ein Duell mit den klaren Favoriten aus Linz die richtige Kur für die Gäste, um als Underdog endlich zu Siegen und Toren zu kommen.

von Thomas Palmetshofer 

 

• Zurück
• Weiter