Mode und Sport Stöcker aus Eferding präsentiert: Die 23. Runde der Oberösterreich-Liga steht an. Sie geht am kommenden Wochenende über die Bühne. Gleich fünf Matches steigen dabei am Freitagabend. Die restlichen drei folgen dann am Samstag. Ligaportal.at gibt vorab einen kompakten Überblick über sämtliche Kräftemessen.
Die Jungen Wikinger Ried gehören zu den formstärksten Mannschaften der Liga. Seit nunmehr sechs Spielen ist man ungeschlagen. Vier der letzten fünf Partien entschied man für sich. Man stellt die zweitbeste Defensive ligaweit. Beim mitreißenden 5:1-Auswärtssieg in der Vorwoche gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf trat man außerdem den Beweis an, dass man auch über die nötige Durchschlagskraft in der Offensive verfügt. Nun geht es gegen den SV Bad Ischl, der sich auch aufgrund gelungener Wintertransfers in der Rückserie weitaus konstanter präsentiert als im Herbst. Im Kalenderjahr 2019 trifft man im Schnitt zwei Mal pro Partie. Nur die ASKÖ Oedt weist in diesem Zusammenhang eine noch bessere Statistik vor.
Die SPG Weißkirchen/Allhaming darf sich weiterhin als erster Verfolger des Spitzenreiters aus Oedt bezeichnen. Trotz der aktuell enorm starken Form – die letzten drei Spiele gewann man allesamt – geht man beim Tabellenzweiten nicht davon aus, dass man noch einmal ernsthaft ins Titelrennen eingreifen kann. Man ist das zweitbeste Auswärtsteam der Liga. Aber auch auf eigenem Kunstrasen wurde man im bisherigen Saisonverlauf erst einmal bezwungen. Es scheint ein ungleiches Duell zu werden, wenn man nun auf besagtem Untergrund den neuen Inhaber der roten Laterne aus Gmunden empfängt. Die Talfahrt der Memic-Truppe in der Rückserie fand in der Vorwoche einen neuen Tiefpunkt, als man ans absolute Tabellenende durchgereicht wurde. Man stellt die harmloseste Offensive der Liga. Seit Mitte September 2018 wartet man auf einen Dreier im Ligabetrieb.
Die Union St. Florian befindet sich in einer stabilen Verfassung. Aus den letzten zwei Spielen holte man gute vier Punkte. Die wohl schwierigste Phase der Rückserie hat die Gruber-Elf bereits hinter sich. Man duellierte sich bereits mit vier der aktuell fünf besten Teams der Liga und zeigte dabei über weite Strecken anständige Leistungen. Nun empfängt man die SPG Pregarten, die punktemäßig zu den schwächsten Rückrundenmannschaften zählt. In der jüngsten Partie gegen den überlegenen Tabellenführer aus Oedt setzte man aber ein Ausrufezeichen. Man hatte den Leader am Rande einer Niederlage. In sieben Matches des Frühjahrs gelang aber erst ein Dreier.
Die Union Edelweiß findet in der Rückserie so gar nicht in den Rhythmus. Nach zwei Siegen am Stück ließ man zuletzt drei Mal in Folge Punkte gegen klar schlechter klassierte Teams liegen. Insbesondere mit dem Toreschießen tut sich die Gahleitner-Elf in diesen Wochen schwer. Nun geht es gegen den SV Grieskirchen, der nach einer mitreißenden ersten Phase der Rückserie etwas den Faden verloren hat. Aus den letzten drei Matches holte man nur einen Zähler. Man schaffte es daher nicht, sich endgültig aus dem Abstiegskampf zu verabschieden. Insbesondere im Derby am vergangenen Wochenende gegen den SV Wallern wurden zwei Aspekte deutlich: Spielerisch befindet man sich auf einem guten Niveau. Im vordersten Drittel lässt man aber regelmäßig die letzte Konsequenz vermissen.
Am Freitagabend kommt es in Perg zu einem Duell zweier Mannschaften, die zu den schwächsten der Rückserie gehören. Die DSG Union Perg erzielte im Kalenderjahr 2019 erst fünf Tore. Kein anderes Team der Liga präsentierte sich seit der Winterpause harmloser. Aus den jüngsten drei Partien holte man nur einen Punkt. Der ASKÖ Donau Linz gelang indes in den letzten sechs Spielen nur ein voller Erfolg. Gleich vier Mal zog man in erwähnter Zeitspanne den Kürzeren. Wenig erinnert in diesen Wochen an die so starken Auftritte des Herbstes, an dessen Ende man mit der Tabellenspitze absolut auf Tuchfühlung gewesen war.
Der SV Wallern konnte zuletzt endlich wieder für positive Schlagzeilen sorgen, als man im Derby den SV Grieskirchen mit 2:0 in die Schranken wies – der zweite Sieg im fünften Ligamatch unter dem neuen Trainer Rainer Neuhofer. Insgesamt setzte es in sieben Rückrundenpartien bereits vier Pleiten. Im gesamten Herbst waren es ebenso viele gewesen. Nun empfängt man auf eigenem Kunstrasen den SC Marchtrenk, der mit erhöhtem Selbstvertrauen in diese Partie gehen wird. Durch den Heimsieg am vergangenen Wochenende gegen den ASK St. Valentin gab man die rote Laterne an den SV Gmundner Milch ab. Die Hamader-Truppe stellt aber weiterhin die schwächste Defensive der Liga.
Beim ASK St. Valentin waren die vergangenen Tage turbulent. Vor dem Duell mit dem damaligen Tabellenletzten aus Marchtrenk informierte Trainer Wilhelm Wahlmüller seine Schützlinge, dass er sie ein letztes Mal coachen und nach Ostern seine Arbeit beim Zweitligisten SK Vorwärts Steyr aufnehmen werde. Die Niederösterreicher lieferten dann eine äußerst bescheidene Leistung und zogen überraschend den Kürzeren. Es wird interessant zu beobachten sein, wie die Reaktion der Truppe unter Interimscoach Zeljko Banjac ausfallen wird. Die SU St. Martin befindet sich unterdessen in einer stabilen Verfassung. Aus den letzten drei Partien holte man starke sieben Zähler. Man scheint nun endlich den Abstiegskampf angenommen zu haben.
Enorme Konstanz ist der zentrale Erfolgsfaktor der ASKÖ Oedt in diesen Wochen. Seit nunmehr acht Partien ist man ungeschlagen, sechs davon gewann man. Die Panholzer-Truppe weist einen komfortablen Vorsprung von sechs Zählern auf den ersten Verfolger aus Weißkirchen auf. Zudem hat man das eindeutig bessere Torverhältnis. Die Offensive rund um Kapitän Radovan Vujanovic, Dejan Misic und Manuel Schmidl befindet sich in Topform. Der zuhause noch ungeschlagene Leader bekommt es nun mit dem SV Grün-Weiß Micheldorf zu tun, der nach einer tollen Serie, drei Siege und ein Remis mitumfassend, bei der jüngsten 1:5-Schlappe gegen die Jungen Wikinger Ried wieder am knallharten Boden der Tatsachen landete. Gegen die ASKÖ Oedt wird es nicht einfacher werden. Man muss höllisch aufpassen, dass man den Vorsprung, welchen man sich zuletzt auf den SC Marchtrenk erarbeitete, nicht wieder verspielt.