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Vorarlberg für Blau Weiß erneut keine Reise wert

altach scrablauweiss bigNach dem etwas überraschenden Ausscheiden aus dem ÖFB-Cup gegen den Drittligisten Red Bull Salzburg Juniors hieß es nun für den FC Blau Weiß Linz, im Auswärtsspiel gegen Cashpoint Altach, zu alter Stärke zurückzufinden. Auf den ersten Blick kein leichtes Unterfangen für die Linzer, stand man doch in diesem Duell dem aktuellen Tabellenführer gegenüber. Gerade gegen die Spitzenteams der Liga machten die Blau Weißen bislang aber meist eine äußerst gute Figur. Man durfte also gespannt sein, ob die „Stahlstädter“ auch dieses Mal wieder dazu in der Lage waren, einem Titelkandidaten ein Bein im Kampf um die Meisterschaft zu stellen.


Rumpfelf reist ins Ländle

Vor der Begegnung musste Thomas Weissenböck, seines Zeichens Trainer der Linzer, wie schon so oft zuletzt, auf eine ganze Hand voll Spieler verzichten. Unter den sieben für diese Partie nicht einsatzfähigen Akteuren befanden sich mit Torhüter David Wimleitner, Wolfgang Bubenik, Svetozar Nikolov und Philipp Huspek auch einige Stammkräfte der Königsblauen. Dennoch war man auf Seiten der Gäste positiv gestimmt, zumindest einen Punkt aus Vorarlberg wieder mit in die Heimat nehmen zu können.


Blau Weiß hält dagegen

Beide Mannschaften gingen zwar äußerst engagiert in dieses Spiel hinein, wirklich nennenswerte Chancen konnten vorerst aber beide nicht kreieren. Optisch waren es zu Beginn die Hausherrn, die eine leichte Überlegenheit ausübten. Sie waren es auch die schließlich in der 16. Spielminute die erste große Möglichkeit in dieser Partie vorfanden. Nach einem klugen Pass von Mirnel Sadovic fackelte Thorsten Schick nicht lange und schloss im Strafraum stehend sofort ab. Daniel Bartosch im Tor des FC Blau Weiß Linz konnte diesen Versuch aber gerade noch entschärfen. Nur wenige Minuten später sorgten auch die Linzer erstmals in dieser Begegnung mittels eines Fernschusses, welcher nur knapp sein Ziel verfehlte, für Gefahr. In Minute 27 erfolgte dann der erste große Auftritt von Altachs Top-Stürmer Patrick Seeger, dessen tollen Schuss aus der Drehung Gäste-Keeper Bartosch aber parieren konnte.      


Verletzungspech bleibt Weissenböck-Elf treu

Die Heim-Mannschaft bekam das Geschehen auf dem Platz gegen Ende der ersten Hälfte immer besser in den Griff. Bei Blau Weiß Linz fehlte hingegen immer wieder die nötige Ruhe im Spiel und so wurde man bis auf einen Hassler-Schuss, welcher knapp am Tor vorbei kullerte, kaum gefährlich. Nach 36 Minuten musste dann mit Thomas Höltschl ein Linzer seinen Arbeitstag verletzungsbedingt vorzeitig beenden. Für ihn kam Michael Miksits neu in die Partie. Somit scheint sich der nächste längere Ausfall im Lager der Königsblauen abzuzeichnen.


Tor in der Nachspielzeit

Blau Weiß war bis zum Habzeitpfiff bemüht in der Defensive nichts mehr anbrennen zu lassen. Bis zur 45. Minute setzte man dieses Vorhaben auch gekonnt um, ehe Thorsten Knabel gegen den Altacher Sadovic zu spät kam und diesen im 16er regelwidrig zu Fall brachte. Den daraufhin verhängten Strafstoss verwandelte Tomi eiskalt. Die Pausenführung der Gastgeber kam zu diesem Zeitpunkt etwas unerwartet, denn eigentlich hatten alle bereits mit einer torlosen ersten Hälfte gerechnet.


Tabellenführer versucht sofort nachzulegen

Beinahe hätte der zweite Durchgang genauso begonnen, wie der erste geendet hatte. Ein erneuter Torjubel der Altacher wurde aber vom Linzer Torhüter Bartosch verhindert, welcher einen Stanglpass von Schick per Fussabwehr noch entscheidend ablenken konnte. Nur kurzer Zeit später musste dann auch er sich gegen Sadovic geschlagen geben, wobei dieser schlussendlich aber an den Blau Weißen Abwehrspielern scheiterte, welche für ihren bereits geschlagenen Torwart eingesprungen waren. Nach rund 15 Minuten in Abschnitt zwei schien es so, als hätten die Gäste die Druckphase der Altacher nach Wiederanpfiff schadlos überstanden. Blau Weiß Linz verstärkte nun wieder selbst seine Offensivbemühungen und war sichtlich bemüht den Ausgleich zu erzielen.


Geburtstagskind mit der Entscheidung

Erst in der Schlussviertelstunde schien sich auch die Hütter-Elf wieder bewusst zu werden, dass der Vorsprung mit einem Tor nur denkbar knapp war. Die Altacher fanden nun ihrerseits wieder gute Gelegenheiten vor das Spiel endgültig zu entscheiden. Aber auch die Linzer wollten die Niederlage nicht so ohne Weiteres über sich ergehen lassen. So versuchte in der 81. Minute Manuel Hartl mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze sein Glück, wobei dieser aber links am Tor von Altach-Torhüter Martin Kobras vorbeistrich. Nachdem Blau Weiß eine große Chance zum Ausgleich in letzter Sekunde ausgelassen hatte, konnte Orhan Ademi einen Konter zum alles entscheidenden 2:0 in der dritten Minute der Nachspielzeit abschließen. Der in der zweiten Hälfte eingewechselte Angreifer machte sich somit zu seinem 20. Geburtstag selbst sein wohl schönstes Geschenk.

Cashpoint Altach konnte mit diesem Sieg seine Position an der Tabellenspitze weiter festigen. Zusätzlich sind die Vorarlberger nun schon acht Runden lang in der Meisterschaft ungeschlagen. Die vom Verletzungsteufel stark gebeutelten Blau Weißen mussten an diesem Abend zwar eine verdiente Niederlage einstecken, wobei man sich aber trotzdem durchaus beachtlich präsentierte. Die Königsblauen konnten somit auch bei ihrem dritten Besuch in Österreichs westlichsten Bundesland keine Punkte mit in die Heimat nehmen.

Stimmen zum Spiel:

Thomas Weissenböck (Trainer des FC Blau Weiß Linz):
„Erste Halbzeit konnten wir das Spiel lange offen halten, ehe uns die Verletzung von Höltschl etwas aus den Tritt gebracht hat. Das Führungstor so kurz vor der Pause war natürlich enorm bitter für uns. Im zweiten Durchgang waren wir meines Erachtens nach klar die bessere Mannschaft und hätten uns daher auch den Ausgleich verdient gehabt. Trotz der Niederlage bin ich mit der Leistung meiner Spieler heute absolut zufrieden. Vor allem kämpferisch war unser Auftreten heute top!“

Aufstellung des FC Blau Weiß Linz:
Bartosch – Arapovic (82. Teufl), Knabel, Koll, Rabl  – Hartl (86. Sulimani), Piesinger, Höltschl (36. Miksits), Wawra– Poljanec, Hassler

von Michael Obrecht

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Rumpfelf reist ins Ländle

 

Vor der Begegnung musste Thomas Weissenböck, seines Zeichens Trainer der Linzer, wie schon so oft zuletzt, auf eine ganze Hand voll Spieler verzichten. Unter den sieben für diese Partie nicht einsatzfähigen Akteuren befanden sich mit Torhüter David Wimleitner, Wolfgang Bubenik, Svetozar Nikolov und Philipp Huspek auch einige Stammkräfte der Königsblauen. Dennoch war man auf Seiten der Gäste positiv gestimmt, zumindest einen Punkt aus Vorarlberg wieder mit in die Heimat nehmen zu können.

 

Blau Weiß hält dagegen

 

Beide Mannschaften gingen zwar äußerst engagiert in dieses Spiel hinein, wirklich nennenswerte Chancen konnten vorerst aber beide nicht kreieren. Optisch waren es zu Beginn die Hausherrn, die eine leichte Überlegenheit ausübten. Sie waren es auch die schließlich in der 16. Spielminute die erste große Möglichkeit in dieser Partie vorfanden. Nach einem klugen Pass von Mirnel Sadovic fackelte Thorsten Schick nicht lange und schloss im Strafraum stehend sofort ab. Daniel Bartosch im Tor des FC Blau Weiß Linz konnte diesen Versuch aber gerade noch entschärfen. Nur wenige Minuten später sorgten auch die Linzer erstmals in dieser Begegnung mittels eines Fernschusses, welcher nur knapp sein Ziel verfehlte, für Gefahr. In Minute 27 erfolgte dann der erste große Auftritt des Altachers Top-Stürmer Patrick Seeger, dessen tollen Schuss aus der Drehung konnte Gäste-Keeper Bartosch aber noch parieren.      

 

Verletzungspech bleibt Weissenböck-Elf treu

 

Die Heim-Mannschaft bekam das Geschehen auf dem Platz gegen Ende der ersten Hälfte immer besser in den Griff. Bei Blau Weiß Linz fehlte hingegen immer wieder die nötige Ruhe im Spiel und so wurde man bis auf einen Hassler-Schuss, welcher knapp am Tor vorbeikullerte, kaum gefährlich. Nach 37 Minuten musste dann mit Thomas Höltschl ein Linzer seinen Arbeitstag verletzungsbedingt vorzeitig beenden. Für ihn kam Michael Miksits neu in die Partie. Somit scheint sich der nächste längere Ausfall im Lager der Königsblauen abzuzeichnen.

 

Tor in der Nachspielzeit

 

Blau Weiß war bis zum Habzeitpfiff bemüht in der Defensive nichts mehr anbrennen zu lassen. Bis zur 45. Minute setzte man dieses Vorhaben auch gekonnt um, ehe Thorsten Knabel gegen den Altacher Sadovic zu spät kam und diesen im 16er regelwidrig zu Fall brachte. Den daraufhin verhängten Strafstoss verwandelte Tomi eiskalt. Die Pausenführung der Gastgeber kam zu diesem Zeitpunkt etwas unerwartet, denn eigentlich hatten alle bereits mit einer torlosen ersten Hälfte gerechnet.

 

Tabellenführer versucht sofort nachzulegen

 

Beinahe hätte der zweite Durchgang genauso begonnen, wie der erste geendet hatte. Ein erneuter Torjubel der Altacher wurde aber vom Linzer Torhüter Bartosch verhindert, welcher einen Stanglpass von Schick per Fussabwehr noch entscheidend ablenken konnte. Nur kurzer Zeit später musste dann auch er sich gegen Sadovic geschlagen geben, wobei dieser schlussendlich aber an den Blau Weißen Abwehrspielern scheiterte, welche für ihren bereits geschlagenen Torwart eingesprungen waren. Nach rund 15 Minuten in Abschnitt zwei schien es so, als hätten die Gäste die Druckphase der Altacher nach Wiederanpfiff schadlos überstanden. Blau Weiß Linz verstärkte nun wieder selbst seine Offensivbemühungen und war nun sichtlich bemüht den Ausgleich zu erzielen.

 

Geburtstagskind mit der Entscheidung

 

Erst in der Schlussviertelstunde schien sich auch die Hütter-Elf wieder bewusst zu werden, dass der Vorsprung mit einem Tor nur denkbar knapp war. Die Altacher fanden nun ihrerseits wieder gute Gelegenheiten vor das Spiel endgültig zu entscheiden. Aber auch die Linzer wollten die Niederlage nicht so ohne Weiteres über sich ergehen lassen. So versuchte in der 81. Minute Stefan Hartl mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze sein Glück, wobei dieser aber links am Tor von Altach-Torhüter Martin Kobras vorbeistrich. In der dritten Minute der Nachspielzeit konnte der eingewechselte Orhan Ademi einen Konter zum alles entscheidenden 2:0 abschließen. Der in der zweiten Hälfte eingewechselte Angreifer machte sich somit zu seinem 20. Geburtstag selbst sein wohl schönstes Geschenk.

 

Cashpoint Altach konnte mit diesem Sieg seine Position an der Tabellenspitze weiter festigen. Zusätzlich sind die Vorarlberger nun schon acht Runden lang in der Meisterschaft ungeschlagen. Die vom Verletzungsteufel stark gebeutelten Blau Weißen mussten an diesem Abend zwar eine verdiente Niederlage einstecken, wobei man sich trotzdem durchaus beachtlich präsentierte. Die Königsblauen konnten somit auch bei ihrem dritten Besuch in Österreichs westlichsten Bundesland keine Punkte entführen.

 

Stimmen zum Spiel folgen!

 

von Michael Obrecht