In der zweiten Runde des ÖFB-Samsung-Cup traf der USV Stein Reinisch Allerheiligen/W auf den FK Austria Wien. Um gegen eine der besten Mannschaften der Bundesliga bestehen zu können, benötigt ein Vertreter der Regionalliga meist ein wenig Hilfe von oben. Diese Hilfe wurde den Regionalliga-Kickern jedoch nicht zuteil. Allerheiligen konnte zwar mit der Austria mithalten, für die große Sensation reichte es dennoch nicht. Über 1200 Zuschauer waren zu diesem angekündigten Fußballfest gekommen, bei dem die Heimelf in der 31. Minute durch Michael Kulnig in Führung ging. Die Austria konterte aber sofort und erzielte drei Minuten später durch Dario Tadic den Ausgleich. Abermals Tadic in der 60. Minute und Zlatko Junuzovic in der 84. Minute schossen die Violetten in die dritte Cup-Runde.
Es war das erhoffte Fußballfest in Allerheiligen, obwohl es schlussendlich nicht für den Aufstieg reichte. Allerheiligen kommt bereits in den ersten Minuten zu Torchancen, obwohl natürlich der Klasseunterschied von zwei Ligen nicht verleugnet werden kann. Nach guten Aktionen auf beiden Seiten trifft Michael Kulnik ideal ins Kreuzeck und bringt zur Begeisterung der 1200 Zuschauer die Heimelf in der 31. Minute in Führung. Die Violetten zeigen jedoch postwendend, wie man auf einen Rückstand reagieren muss und erzielen in der 34. Minute den Ausgleich durch Dario Tadic. Bereits in der 40. Minute tauscht die Austria das erste Mal - Florian Mader kommt für Kaja Rogulj.
Allerheiligen hat auch zu Beginn der zweiten Hälfte sehr gute Szenen, am Ende setzt sich aber Klasse und Routine der Austria durch. Dario Tadic schlägt in der 60. Minute das zweite Mal zu und die Austria geht mit 2:1 in Führung. Die Bemühungen von Allerheiligen doch noch in die Verlängerung zu kommen, führen zu guten Torchancen. Zlatko Junuzovic macht jedoch in der 84. Minute den Sack zu und stellt auf 3:1 für die Violetten, die damit in die dritte Runde des ÖFB-Samsung Cup einziehen. Allerheiligen erlebte einen packenden und dramatischen Cupfight, in dem die Gastgeber die Regionalliga mehr als würdig vertreten haben.
„Wir haben eine großartige Leistung geboten und die Austria voll gefordert. Die Torchancen waren auf beide Mannschaften gleichmäßig verteilt.. Wir waren leider nicht effektiv genug - die Torchancenverwertung hat entschieden. Wir haben nach der Führung einfach zu schnell den Ausgleich bekommen und vor der Pause eine weitere hundertprozentige Einschussmöglichkeit vergeben. Die Austria hat sich auch in der zweiten Hälfte sehr schwer getan, nach dem 1:2 haben wir wieder gut gespielt und die Partie weiter offen gehalten. Dann kam leider der Todesstoß - ein großartiges Tor von Junuzovic. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft - wir haben ein Superspiel abgeliefert und mit der Austria absolut mitgehalten“.
Beste Spieler: die ganze Mannschaft
Spielsystem: 4-4-1-1
von Josef Krainer