Die elfte Runde der Regionalliga Mitte hatte mit dem OÖ-Derby zwischen dem SK Vorwärts Steyr und Union T.T.I. St. Florian eine spannende Begegnung zu bieten. In einer sehr unterhaltsamen Partie setzen sich die Sängerknaben schlussendlich mit 3:1 durch. Für die Gäste waren Torjäger Zemann (2) und Huber erfolgreich. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 1:2 für die heimischen Rot-Weißen erzielte Gashi. Am Ende der Partie bekommen Michael Guselbauer wegen Unsportlichkeit und Zemann wegen Kritik die Gelb-Rote Karte.
Die Sängerknaben starten viel aggressiver und zweikampfstärker in die Partie und können in den ersten Minuten die Gastgeber förmlich überrumpeln. Thomas Zemann spielt dann einen schönen Pass in den Lauf von Huber und der besorgt in Minute sieben freistehend vor Steyrs Keeper Haas das 1:0 für die Florianer. Vom Gegentreffer wachgerüttelt, hätte die Glieder-Elf beinahe den Ausgleich erzielt. Lindorfer scheitert jedoch an Goalie Höbarth, der Nachschuss von Falkner geht über das Tor (15.). In der Folge kommen die Steyrer immer besser ins Spiel, vor allem bei Standards können sie gefährlich werden. Doch auch die Gäste haben immer wieder Freistöße, die für viel Gefahr im Strafraum der Glieder-Elf sorgen. Halbzeitstand - 0:1.
Auch in Halbzeit zwei kommen die Gäste besser aus den Startlöchern. Zemann zieht aus spitzem Winkel ab, der Ball geht jedoch knapp übers Tor (47.). In der 57. Minute erhöhen die Gäste dann auf 2:0: Zemann nimmt sich einen langen Ball schön mit der Brust und schließt herrlich ab. Fünf Minute später hätte es eigentlich 3:0 stehen müssen, doch Daniel Guselbauer kann den Ball nicht im Tor der Steyrer unterbringen.
Nun bringt Steyrs Coach Glieder zwei neue Spieler, vielleicht können diese für die Wende sorgen. In der 68. Minute kommen die Heimischen durch Lindorfer zu einer Doppelchance. Einmal hebt er den Ball über die Querlatte, beim zweiten Mal findet er im Gästegoalie seinen Meister. Zehn Minuten vor Ende dann der Anschlusstreffer der Glieder-Elf. Gashi kommt aus kurzer Distanz an den Ball und verkürzt auf 1:2. Doch nur eine Minute später stellt Zemann wieder den alten Vorsprung her, er bezwingt mit einem schönen Kopfball ins lange Eck Torwart Haas - 1:3.
In der 86. Mintue geraten Steyrs Gashi und Florians Michael Guselbauer aneinander, beiden Spielern zeigt der Schiri Gelb wegen Unsportlichkeit, für Guselbauer war es schon die zweite und so musste er frühzeitig unter die Dusche. Zwei Minuten später wurde es Doppeltorschütze Zemann zu viel. Binnen einer Minute bekam er wegen Kritik zweimal den Gelben Karton. Kurios dabei: Zemann war bei seiner Ampelkarte schon auf der Bank. Zusätzlich sah Hermes noch die Gelbe Karte wegen Kritisierens und Trainer Wahlmüller wurde auf die Tribüne verbannt.
"Der Sieg war hochverdient, wir waren einfach die reifere Mannschaft. Zu den Auschlüssen am Ende möchte ich noch sagen, dass natürlich so etwas nicht passieren sollte. Doch der Schiedsrichter hatte auch seinen Anteil dazu beigetragen und mit etwas Fingerspitzengefühl die Situationen entschärfen können. Bei meinem Tribünenverweis bin ich nur kurz außerhalb der Coachingzone gestanden. Hier frage ich mich, was dann Paschings Adi Pinter gestern auf dem Dach über eine Stunde lang gemacht hat. Die Ausschlüsse trüben den Sieg natürlich etwas, aber wir müssen dennoch nach vorne schauen."
Bester Spieler: Thomas Zemann
von Redaktion