Die mit dem Rücken zur Wand stehenden Paschinger konnten mit dem 5:0-Heimsieg über Gleinstätten ein kräftiges Lebenszeichen von sich geben. Zu verdanken ist dies vor allem einem Spieler! Peter Orosz? Nein, nicht unbedingt! Davorin Kablar? Solide, aber nicht "man oft the match"! Sondern viel mehr war es mit Kevin Hinterberger ein 17-jähriger unbekümmerter Youngster, der mit zwei Toren und einem Assist einen Bärenanteil am ersten Saisonsieg der Mannen aus der Linzer Vorstadt hatte. liga3.at hat mit dem "Spieler der 9. Runde" gesprochen:
"Es war ein immens wichtiger Sieg, hätten wir verloren, wär es sehr schwer geworden, wären wir noch weiter hinten reingerutscht. Umso glücklicher bin ich über den "Dreier" gegen Gleinstätten", ordnet der junge Akteur der Paschinger den Erfolg in die Kategorie "besonders wichtig" ein. Und Kevin Hinterberger war es selbst der die Niederlagenserie durchbrechen und den ganz wichtigen Heimsieg einleiten konnte. Zunächst legte er das Führungstor von Davor Rafajac knapp vor der Pause mustergültig auf, um keine zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff das vorentscheidende 2:0 in Goalgetter-Manier zu besorgen. Auch der Schlusspunkt und die Krönung des Paschinger Erfolges war dem 17-Jährige Ex-Akademie-Spieler mit seinem zweiten Treffer zum 5:0-Endstand vorbehalten. Übrigens bei Kevin Hinterberger handelt es sich um keinen Angreifer oder "Zehner", sondern um einen rechten Mittelfeldspieler - umso bemerkenswerter die Torausbeute.
Und was sagt der Jung-Kicker (am Bild links) zu seiner starken Performance? "Ich habe am Freitag meine beste Saisonleistung geboten und hoffe, dass ich der Mannschaft weiterhin mit meinen Leistungen helfen kann, um unser großes Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen." Doch auch der Kantersieg gegen den nunmehrigen Tabellensiebten lässt den Paschinger nicht abheben. "Wir wollen unbedingt den Abstieg verhindern, und das werden wir auch schaffen. Alles andere wäre extrem super und eine Draufgabe." Nach einigen Jahren in der Akademie Linz wechselte der junge Mittelfeldakteur im Sommer wieder nach Pasching und hatte dafür gute Gründe. "Einerseits war es sehr reizvoll in der Regionalliga zu spielen und andererseits sind die Bedingungen bzw. das Umfeld in Pasching top. Ich denke, dass ich mich hier am besten weiterentwickeln kann."
Neben dem Fußball und einer Lehre als Bürokaufmann, hat der 17-Jährige in der Freizeit vor allem eine Leidenschaft für die Playstation. So ist er, wie viele aktive Kicker und Fans, zurzeit dem "FIFA12-Wahn" verfallen. Sollte er sich für Spiele mit einem österreichischen Bundesligisten entscheiden, so könnte er möglicherweise schon seine zukünftigen Gegenspieler kennenlernen. "Ein absoluter Traum von mir wäre natürlich die Bundesliga, ich denke, dass ist das Ziel eines jeden jungen Spielers in der Regionalliga." Und auch dort wäre auf die Eltern, die den Jung-Kicker (fast) überall vorort unterstützen, Verlass. "Nur Klagenfurt haben sie sich nicht angetan...", lächelt der sympathische Doppeltorschütze.
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von Marco Wolfsberger