Spielberichte

Der FC Hertha Wels ist Meister in der Regionalliga Mitte! 2:1-Auswärtssieg bei den Jungen Wikingern Ried

Junge Wikinger Ried
FC Hertha Wels

Mit einem 2:1-Auswärtssieg bei den Jungen Wikingern Ried fixierte der FC Hertha Wels bereits in der 27. Runde den Meistertitel in der Regionalliga Mitte. Nachdem sowohl die Union Gurten als auch der ASKÖ Oedt ihre Spiele nicht gewinnen konnten, hatten die Welser die Chance, sich mit einem Sieg im Innviertel erstmals den Aufstieg in die ADMIRAL 2. Liga zu sichern. In einem ausgeglichenen Spiel erledigten die Messestädter ihre Hausaufgaben. Durch die Treffer von Andrija Bosnjak und Adrian Castro Mesa gewann die Elf von Reinhard Furthner am Ende mit 2:1 und darf sich nun über den Meistertitel in der Regionalliga Mitte freuen.

Der FC Hertha Wels ist Meister der Regionalliga MitteDer FC Hertha Wels ist Meister der Regionalliga Mitte

Bereits am Freitagabend unterlag der erste Verfolger des FC Hertha Wels, die Union Gurten, den WAC Amateuren mit 1:3 und nachdem am Samstagnachmittag auch noch der ASKÖ Oedt den späten Ausgleich gegen den SV Wildon kassierte, war klar, dass sich  die Welser mit einem Auswärtssieg bei den Jungen Wikingern zum Meister krönen können.

Eiskalte Welser schlagen zu

Aber auch die jungen Rieder waren zuletzt wieder gut in Schwung. Dementsprechend boten sie dem Favoriten aus Wels auch von Anfang an Paroli. Die erste gute Möglichkeit gehörte trotzdem den Gästen. Nach einer Umschaltaktion kam Andrija Bosnjak frei zum Schuss, doch sein flacher Abschluss fiel zu schwach aus (11. Minute). Wie schon in den vergangenen Runden zeigten sich die Welser aber in der Folge effizient, denn die zweite große Möglichkeit in der 20. Minute führte zum ersten Treffer.

Nach einem Querpass von der rechten Seite stand Torjäger Bosnjak an der zweiten Stange goldrichtig. Aus wenigen Metern hatte der Kroate keine Mühe mehr, den Ball im leeren Tor unterzubringen. Mit seinem 19. Saisontreffer stellte er auf 1:0. Einmal mehr erfolgreich: Andrija BosnjakAndrija Bosnjak ließ seine Mitspieler einmal mehr jubeln

In der Folge kamen die Rieder jedoch zu zwei guten Ausgleichschancen. Zunächst verfehlten sie nach einer Ecke aus kurzer Distanz das linke Eck knapp und wenig später ging ein Abschluss von Mateo Zetic nur knapp über die Latte. So waren es die Welser, die in der 38. Minute nachlegen konnten.

Die Messestädter gewannen auf der linken Seite den Ball und Jonas Schwaighofer brachte den Ball halbhoch in die Mitte. Erneut stand ein Welser an der zweiten Stange frei. Diesmal war es Adrian Castro Mesa und der Spanier traf aus spitzem Winkel zum 2:0. Der Zwei-Tore-Vorsprung hatte aber nur kurz Bestand.

Junge Wikinger kommen zurück

In der ersten Minute der Nachspielzeit verteidigten die Gäste einen Eckball nicht entscheidend. Der zweite Ball wurde nochmals hoch in die Mitte gebracht und Kapitän Christoph Zotter setzte sich im Luftduell durch. Seinen platzierten Kopfball aufs rechte Eck konnte Samuel Szakal nicht mehr abwehren. Somit ging es nur mit einem knappen 2:1 für die Furthner-Elf in die Kabine. Christoph Zotter verkürzte per KopfChristoph Zotter verkürzte per Kopf

Nach der Pause waren die Rieder aber nicht wirklich in der Lage, die Messestädter weiter unter Druck zu setzen. Die Welser spielten ihren Vorsprung gekonnt über die Zeit, ließen defensiv nichts anbrennen und sorgten offensiv immer wieder für Nadelstiche. Doch Dominik Stöger im Rieder Tor verhinderte die Vorentscheidung. Aufgrund des Spielstandes blieb es bis zum Schluss spannend, doch nach etwas mehr als 90 Minuten stand fest: Der FC Hertha Wels ist Meister der Regionalliga Mitte! Meistertrainer Reinhard Furthner darf sich feiern lassenMeistertrainer Reinhard Furthner darf sich feiern lassen

Mit einem knappen, aber verdienten 2:1-Erfolg krönt sich die Furthner-Truppe zum Titelträger in der dritthöchsten Spielklasse. Nach den Ausrutschern der Konkurrenz haben die Welser drei Spieltage vor Schluss neun Punkte Vorsprung auf Gurten und sind damit nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Die Innviertler hingegen rutschen mit der Niederlage auf den neunten Platz zurück. Mit 38 Punkten liegen sie im Mittelfeld der Tabelle und können die Saison in den verbleibenden Runden ausklingen lassen.

Stimmen zum Spiel:

Tim Entenfellner (Teammanager Junge Wikinger): „Wels ist in einer ausgeglichenen Partie zwar in Führung gegangen, aber wir haben vor der Pause noch verdientermaßen den Anschlusstreffer erzielt. Nach der Pause ist es dann ein chancenarmes Spiel gewesen. In Summe haben wir es den Welsern schwer gemacht. Am Ende haben sie sich dennoch nicht unverdient durchgesetzt. Natürlich gratulieren wir auch dem FC Hertha Wels zum Meistertitel und zum Aufstieg.“

 

Reinhard Furthner (Trainer FC Hertha Wels): „Das ist wirklich ein einmaliges Gefühl. Man hat es noch gar nicht ganz realisiert, denn dass auch alle anderen Ergebnisse für uns sprechen, war nicht zu erwarten. Ich habe von meinem Co-Trainer erfahren, dass Oedt nur Unentschieden gespielt hat, aber wir haben es nicht an die Mannschaft weitergegeben. Trotzdem ist es für uns bis zum Schluss sehr intensiv gewesen, denn die Jungen Wikinger haben es uns heute sehr schwer gemacht und wir haben es auch verpasst, den Sack früher zuzumachen. Von dem her hätten wir es uns leichter machen können, aber dafür ist die Freude jetzt umso größer. Man merkt, wie der Druck rundherum abgefallen ist. Denn in Wels wurde sechs oder sieben Jahre hart für diesen Moment gearbeitet. Ich bin einfach extrem stolz auf das gesamte Trainerteam und die Mannschaft, denn so etwas kann man nur gemeinsam schaffen. Ich denke, dass wir für die harte Arbeit jetzt einfach belohnt worden sind.“

Regionalliga Mitte: Junge Wikinger Ried : FC Hertha Wels - 1:2 (1:2)

  • 46
    Christoph Zotter 1:2
  • 38
    Adrian Castro Mesa 0:2
  • 20
    Andrija Bosnjak 0:1

 

 Fotos: Schröckelsberger