Spielberichte

Ein Tag zum Vergessen! Die Austria holt nur ein X gegen die WAC Amateure

Ein Kärntner-Derby voller Emotionen, spannender Spielszenen und nervenaufreibenden Höhepunkten. Genau diese Elemente hätten sich die Zuseher des Duells zwischen dem SK Austria Klagenfurt und den WAC Amateuren erwartet. Dazu kam es aber nicht - obwohl der SK Austria Klagenfurt schon in den Anfangsminuten durch Zakany mit 1:0 in Führung geht (8.). Ein weiters Tor wird aber nicht nachgelegt und somit können sich die WAC Amateure als klarer Spielverderber deklarieren, die durch eine aufopfernde Leistung und dem Treffer durch Rabitsch (38.) einen Punkt aus Klagenfurt entführen.

Sandro Zakany dreht das Spielgerät sehenswert in das Kreuzeck

Am 25. Spieltag der Regionalliga Mitte trifft der SK Austria Klagenfurt im Kärntner-Derby auf die WAC Amateure. Zu Mittag gab es schon die erste Schocknachricht im Lager der Violetten. Die Bundesliga-Lizenz, falls der Aufstieg geschafft wird, wurde in erster Instanz nicht erteilt. Nach den Turbulenzen in den letzten Jahren, war dies schon fast zu erwarten. Die Bender-Elf, die diesmal ohne Denker und Lenker Rajko Rep auskommen musste, legt aber trotz dieser Negativmeldung, am Rasen voller Elan los und kann in gewohnter Manier die 1:0 Führung erzielen. Maximilian Ritscher verliert das Spielgerät an Sandro Zakany, dieser nimmt sich ein Herz und drückt die Kugel aus rund 20 Metern sehenswert unter die Latte (8.). Kurz darauf hat Patrik Eler die große Möglichkeit, das Match vorzuentscheiden, doch sein Schuss geht knapp am Tor vorbei (11.). Nach rund einer Viertelstunde wachen auch die Gäste aus Wolfsberg auf und finden immer besser in das Duell. Die Violetten haben das Match weiterhin sicher im Griff und ermöglichen den Gästen bis dato keine klaren Tormöglichkeiten. In der nächsten Aktion zeigen Eler und Miesenböck spielerisch mächtig auf, doch der Abschluss von Ervin Bevab wird von WAC-Keeper Marko Soldo souverän gehalten (33.).

Video vom Tor zum 1:0

Tor 1:0 A. Klagenfurt 8

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Die Wölfe stämmen sich dagegen und feiern den Punkterfolg

Quasi mit der ersten klaren Offensivaktion können die Gäste erstmals aufhorchen lassen und den doch etwas überraschenden 1:1-Ausgleich durch Christoph Rabitsch erzielen (39.). Nach einer idealen Flanke durch Attila Simon, der weiterhin nur in der Regionalliga Mitte zum Einsatz kommt, ist Miesenböck nicht am Posten und lässt Rabitsch somit in aller Ruhe den Ball im Tor vom Klagenfurt-Torhüter Dmitrovic unterbringen (40.). Kurz vor der Pause hat Zakany noch einmal eine tolle Möglichkeit am Fuß, doch sein Kracher aus rund 18 Metern landet hauchdünn neben dem Kasten der Wolfsberger. In der zweiten Halbzeit zeigen sich beide Mannschaften nicht von ihrer besten Seite und präsentieren den Zusehern zum Großteil Schonkost-Fußball, der immer wieder vermeidbare Abspielfehler und fehlende Glanzpunkte hervorbringt. Die Gäste aus Wolfsberg spielen weiterhin sehr bedacht, doch kurz vor dem Ende ist die Tatschl-Elf auch wieder in der Offensive hellwach. Attila Simon, einer der Routiniers in den Reihen der Jungwölfe, läuft ganz alleine auf Austria-Keeper Dmitrovic zu, doch dieser bleibt ruhig und zieht dem Ungarn mit einer tollen Reaktion den letzten Nerv (74.). Im Vergleich zu den letzten Spielen, als die Violetten in den Schlussminuten immer noch einmal eine Schippe zulegen konnte, war dies im Duell mit den Wolfsbergern nicht mehr möglich. Die Bender-Elf muss sich somit, an einem vielerlei enttäuschenden Tag, mit einer Punkteteilung gegen die WAC Amateure zufrieden geben, die den Gästen wohl mehr Gefallen schenken wird, als dem Tabellenführer aus Klagenfurt. 

SK Austria Klagenfurt : WAC Amateure 1:1 (1:1)

Sportpark Klagenfurt, 600 Zuseher, SR Weichsler

Torfolge: 1:0 Sandro Zakany (8.); 1:1 Christoph Rabitsch (39.)

Stimmen nach dem Spiel:

Manfred Bender, Trainer SK Austria Klagenfurt: "Wir haben uns vor dem Duell gegen die WAC Amateure sehr viel vorgenommen und ihnen auch gleich unser Spiel aufzwingen können. Sandro Zakany ist ein tolles Tor gelungen, doch danach konnten wir leider nicht nachlegen. Wir haben einige Chancen vergeben und aus dem Nichts plötzlich den Ausgleich erzielt. In dieser Aktion waren wir zu unkonzentriert, das hätten wir besser verteidigen müssen. In der zweiten Halbzeit ging es hin und her, doch leider konnten wir unsere Chancen nicht verwerten."

Die Besten: Sandro Zakany, Filip Dmitrovic, Ervin Bevab bzw. Attila Simon, Marko Soldo, Christoph Rabitsch