In wenigen Tagen steht die 18. Meisterschaftsrunde in der Regionalliga Mitte auf dem Programm. Ligaportal.at liefert an jedem Spieltag einen interessanten Vergleich der jeweils duellierenden Teams mit statistischen Daten, eine Fieberkurve, einen Head-to-Head-Vergleich und die aktuelle Tabellensituation. Auch am kommenden Spieltag gibt es wieder interessante Duelle! Wer bleibt erfolgreich? Wer findet auf die Siegerstraße zurück?
Bereits am Freitagabend um 18:30 Uhr wird die 18. Runde der Regionalliga Mitte mit dem Duell Junge Wikinger Ried gegen USV St. Anna/A. eröffnet. Die Südoststeirer starteten optimal ins Frühjahr und setzten sich in zwei Schlüsselspielen durch. Mit den Siegen gegen Gleisdorf und Steyr entledigten sich die Gäste wohl früh aller Abstiegssorgen. Nach vier Siegen in Serie schielt die Höller-Elf auf einen ÖFB-Cup-Platz. Doch gegen die starken Jungen Wikinger wartet eine echte Bewährungsprobe. Die jungen Rieder präsentierten sich zuletzt in Topform und fegten den ASKÖ Oedt auswärts mit 6:2 vom Platz. Im Hinspiel gegen St. Anna kassierten die Rieder allerdings auswärts selbst eine 2:6-Klatsche. Außerdem konnten sie die Steirer in acht Duellen erst einmal schlagen. Können die Steirer an den eindrucksvollen Hinspielsieg anknüpfen oder gelingt den Riedern die Revanche?
OÖ-Derby in Vöcklamarkt: Die UVB empfängt den ASKÖ Oedt! Gespannt darf man dabei vor allem auf die Reaktion des ASKÖ Oedt auf die 2:6-Heimniederlage zuletzt sein. Die Elf von Gerald Baumgartner spielte zwar eine überzeugende Vorbereitung, aus den ersten beiden Saisonspielen sprang aber nur ein Punkt heraus. Allerdings schwächelte in der vergangenen Runde auch die Konkurrenz, weshalb der Aufsteiger weiterhin nur fünf Punkte hinter Tabellenführer Wels liegt. Nach der 1:4-Auftaktniederlage gegen Weiz steigerte sich die UVB und erkämpfte sich bei den WAC Amateuren einen überraschenden Punkt. Trotz des späten Ausgleichs dürfte die Kletzl-Elf den Punkt gerne mitgenommen haben, schließlich zählt im engen Keller jeder Zähler. Favorit sind die Gäste, doch auf dem Vöcklamarkter Kunstrasen müssen die Oedter ein anderes Gesicht zeigen, um den ersten Frühjahrssieg zu holen.
Das Duell zwischen dem SV Wallern und dem DSC verspricht ein spannendes Spiel auf hohem Niveau zu werden. Beide Mannschaften unterstrichen bereits zum Start in die zweite Saisonhälfte ihre gute Form. Zwar verloren die Trattnachtaler nach dem Auftaktsieg gegen Treibach zuletzt knapp in Gurten, dennoch ist die Elf von Horst Haidacher mit 32 Punkten nach wie vor mittendrin in der Spitzengruppe der Liga. Auch die Gäste mussten im Frühjahr schon eine Niederlage hinnehmen. In der 16. Runde unterlagen die Steirer trotz guter Leistung deutlich gegen den FC Hertha Wels, aber am vergangenen Wochenende überzeugten die Blau-Gelben beim 3:0 gegen den SK Treibach. Obwohl das erste Saisonduell mit einem 1:1-Unentschieden endete, gehen die Gastgeber als leichter Favorit in diese Partie. Vor allem die starke Heimbilanz (19 Punkte aus acht Spielen) spricht für die Oberösterreicher. Ein Punktgewinn für den DSC wäre aufgrund der Leistungen in den letzten Wochen allerdings keine Sensation.
In Wels kommt es am Freitagabend zum Topspiel der Runde: Tabellenführer FC Hertha Wels trifft auf den schärfsten Verfolger, die WAC Amateure. Mit einem Auswärtssieg würden die Kärntner die Tabellenführung übernehmen – nur drei Punkte trennen die Teams. Dieses Aufeinandertreffen ist allerdings auch ein Duell der Gegensätze: Es trifft die beste Offensive (Wels mit 39 Treffern) auf die beste Defensive (WAC Amateure nur 13 Gegentore). Außerdem sind die Welser mit 24 Punkten aus acht Spielen das beste Heimteam und die Jungwölfe mit 19 Punkten aus sieben Spielen das beste Auswärtsteam. Beide Teams ließen zuletzt Federn: Wels verlor in Weiz mit 1:3, die jungen Kärntner kamen gegen Vöcklamarkt nur zu einem 1:1. Das Hinspiel in Wolfsberg endete mit einem 2:2-Unentschieden. Jonas Fürst glich für die Rnic-Elf damals in der Nachspielzeit aus. Ein ähnlich enges und vor allem hochklassiges Duell erwartet die Fans in der HUBER-Arena wohl auch diesmal. Wer gewinnt, setzt ein dickes Ausrufezeichen im Titelrennen – und könnte den entscheidenden Schritt Richtung Aufstieg machen.
Für den SK Vorwärts Steyr geht es am Samstag um viel: Gegen Leoben zählt nur ein Sieg. An der Volksstraße empfangen die Oberösterreicher den neuaufgestellten DSV Leoben und benötigen in diesem Duell dringend einen Sieg. Zwar zeigten die Steyrer in den ersten beiden Spielen unter Dominik Nimmervoll ansprechende Leistungen, allerdings reichte es nur zu einem Punkt. Die Konkurrenz im Tabellenkeller hat in der Rückrunde bereits gepunktet. Dadurch rutschte der Traditionsverein mit 14 Zählern auf den vorletzten Platz. Mut machen dürfte den Oberösterreichern vor allem der Heimvorteil, denn von ihren 14 Punkten konnten sie zehn zu Hause holen. Die Gäste aus Leoben starteten nach dem Chaos im Winter fast schon wie erwartet mit zwei Niederlagen in die Rückrunde. Allerdings zeigte die neuformierte Mannschaft beim 1:2 gegen den FC Gleisdorf eine deutlich bessere Leistung als zum Auftakt und bewies auch, dass sie in der Regionalliga durchaus Paroli bieten kann. Dennoch, wenn der SK Vorwärts die Klasse halten will, darf es in dieser Partie nur einen Sieger geben.
Auch auf den SK Treibach wartet an diesem Wochenende ein richtungsweisendes Spiel. Nachdem die Kärntner die ersten beiden Frühjahrspartien jeweils mit 0:3 verloren haben, muss im ersten Heimspiel der Rückrunde ein Punktgewinn her. Mittlerweile rutschten die Treibacher mit 17 Punkte auf den dreizehnten Tabellenplatz ab und befinden sich damit mitten im Abstiegskampf. Allerdings dürfen die Blau-Weißen in der dritten Frühjahrsrunde endlich zu Hause antreten. Denn nachdem auch nach dem Jahreswechsel die eklatante Auswärtsschwäche anhält, müssen die Kärntner wohl auch in der zweiten Saisonhälfte auf ihre Heimstärke setzen (16 von 17 Punkten holten sie auf eigener Anlage). Mit dem SC Weiz kommt am Samstag aber eine formstarke Mannschaft nach Treibach. Die Weizer gewannen ihre ersten beiden Spiele in der Rückrunde und stehen nun mit 22 Punkten im Mittelfeld der Tabelle. Vor allem der 3:1-Heimsieg zuletzt gegen Tabellenführer Hertha Wels bewies, dass sich die Oststeirer in der Defensive stabilisiert haben. Sollten die Weizer ihrer Favoritenrolle gerecht werden und auch das dritte Frühjahrsspiel gewinnen, würden sie sich wohl endgültig aus dem Tabellenkeller verabschieden und die Treibacher Krise mit der vierten Niederlage in Folge verschärfen.
In Gurten kommt es am Samstag zum OÖ-Derby gegen die LASK Amateure. Vor allem die Heimischen erwischten einen ausgezeichneten Start in die Rückrunde. Mit ihrer gewohnten Kompaktheit erkämpfte sich die Union Gurten zwei 1:0-Siege. Am vergangenen Wochenende hatte die Defensive rund um Thomas Reiter sogar die Offensive des SV Wallern im Griff. Mit dementsprechend viel Selbstvertrauen dürfte die Elf von Peter Madritsch auch in das kommende Spiel gehen. Die Linzer konnten ihre gute Vorbereitung zwar zu Beginn der Rückrunde mit einem deutlichen Sieg bestätigen, vergangene Runde gab es aber eine deutliche 0:3-Niederlage bei Schlusslicht Wildon. Das erste Saisonduell dieser beiden Teams war ein echtes Spektakel. Nach etwas mehr als einer Stunde führten die Gurtener bereits mit 4:0, am Ende mussten die Innviertler aber noch zittern, denn die jungen Linzer kamen noch auf 3:4 heran. Zwar ist ein ähnliches Torfestival im zweiten Saisonduell unwahrscheinlich, Spannung ist in diesem OÖ-Derby aber garantiert.
Abgeschlossen wird der Spieltag mit einem weiteren Schlüsselspiel im Tabellenkeller. Im Steirer-Derby trifft der FC Gleisdorf auf den SV Wildon. Beim Gastspiel in Gleisdorf haben die Gäste die Möglichkeit, erstmals seit langer Zeit, die rote Laterne abzugeben. Die prominent besetzte Mannschaft des Aufsteigers ließ letzten Samstag gegen die LASK Amateure erstmals ihre Klasse aufblitzen und gewann mit 3:0. Gelingt den Südsteirern der zweite Sieg nacheinander, würden sie zu den Solarstädtern aufschließen. Zwar gewann die Kovacevic-Elf zuletzt gegen den DSV Leoben, wirklich überzeugen konnten die Gleisdorfer dabei allerdings nicht. Mit 17 Punkten befindet sich der FC Gleisdorf zurzeit noch auf dem zwölften Platz, ohne einer Leistungssteigerung in den kommenden Runden dürfte die Abstiegszone aber immer näherkommen. Zwar gewannen die Hausherren das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison mit 2:1, der leichte Favorit in dieser Partie sind aufgrund der vergangenen Leistungen und der namhaften Verstärkungen im Winter aber wohl die Gäste.