In wenigen Tagen steht die 20. Meisterschaftsrunde in der Regionalliga Mitte auf dem Programm. Ligaportal.at liefert an jedem Spieltag einen interessanten Vergleich der jeweils duellierenden Teams mit statistischen Daten, eine Fieberkurve, einen Head-to-Head-Vergleich und die aktuelle Tabellensituation. Auch am kommenden Spieltag gibt es wieder interessante Duelle! Wer bleibt erfolgreich? Wer findet auf die Siegerstraße zurück?
Packderby in Deutschlandsberg! Am Kunstrasen empfängt der DSC am Freitagabend die WAC Amateure und die Zuseher dürfen sich auf ein unterhaltsames Duell freuen. Zwar konnten die Hausherren aus den letzten beiden Spielen nur einen Punkt holen, mit Toren geizten sie aber nicht – insgesamt 12 Treffer fielen in diesen zwei Spielen. Das einzige Heimspiel der bisherigen Rückrunde konnten die Blau-Gelben aber für sich entscheiden. In der 17. Runde wurde der SK Treibach klar mit 3:0 besiegt. Allerdings tat sich die Amtmann-Elf vor allem gegen die Top-Teams der Liga schwer. So gab es gegen Wels und Wallern zuletzt klare Niederlagen. Die WAC Amateure hingegen konnten nach zwei sieglosen Spielen am vergangenen Wochenende wieder voll anschreiben. Dank eines Karamoko-Treffers gewannen sie das Kärntner-Derby knapp mit 2:1. Den Jungwölfen fehlen aktuell nur drei Punkte auf Spitzenreiter Wels. Wollen sie oben dranbleiben, muss für das beste Auswärtsteam der Liga gegen den DSC ein Sieg her. Einfach wird es gegen die heimstarken Weststeirer, die auch das erste Saisonduell gewannen, allerdings nicht.
Hält die Festung Turnerwald-Stadion? Der SK Treibach feierte bereits sechs Heimsiege in Folge und nun soll gegen Oedt der siebente Streich folgen. Dank der ausgezeichneten Heimbilanz liegen die Kärntner mit 20 Punkten auf dem elften Tabellenplatz. Auswärts läuft es bei den Blau-Weißen aber weiterhin alles andere als nach Wunsch. Nach den zwei 0:3-Niederlagen zum Rückrundenstart verlor die Schweighofer-Elf auch am vergangenen Samstag gegen die WAC Amateure mit 1:2. Die Gäste aus Oedt konnten an jenem Samstag endlich den ersten Frühjahrssieg feiern. Ausgerechnet gegen den Tabellenführer aus Wels schlug die Elf von Gerald Baumgartner erstmals zu und gewann mit 2:0. Dank dieses Sieges sind auch sie wieder mittendrin im Titelkampf, denn als Sechster fehlen nur vier Punkte auf die Tabellenspitze. Blickt man auf das Hinspiel, dann kann es in dieser Begegnung nur einen Favoriten geben, denn der ASKÖ Oedt setzte sich im Herbst mit 5:0 gegen den SK Treibach durch. Vieles spricht auch diesmal für die Gäste, nur eben nicht die Heimserie der Blau-Weißen.
Nächste harte Prüfung für den Tabellenführer! Nach der Niederlage gegen den ASKÖ Oedt wartet auf den FC Hertha Wels der nächste starke Gegner – der USV St. Anna/A. Die Südoststeirer sind neben der Union Gurten das Team der Rückrunde bisher. Aus den vier Spielen im Frühjahr holte die Höller-Elf starke zehn Punkte und kletterte damit in der Tabelle bis auf Platz acht nach oben. Mit 29 Punkten haben die Gäste im Kampf um die ÖFB-Cup-Plätze nun alle Trümpfe in der Hand. Besonders spektakulär war der knappe 4:3-Heimsieg zuletzt gegen Vöcklamarkt. Auch auswärts zeigte die Elf rund um Routinier Christoph Kobald bereits auf – etwa beim 1:1 gegen die formstarken Jungen Wikinger. Nach dem jüngsten Ausrutscher (0:2 gegen Oedt) muss Wels schnell wieder in die Spur finden – sonst ist die Tabellenführung futsch. Für die Welser spricht im Duell am Freitagabend allerdings die unglaubliche Heimbilanz – neun Siege aus neun Spielen. Sollte den Welsern gegen die starken Südoststeirer der zehnte Heimsieg in Folge gelingen, bleibt auch die Tabellenführung in der Messestadt.
Angriff auf die Tabellenführung? Der SV Wallern/St. Marienkirchen liegt nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter Wels und ist damit in der besten Position, einen Patzer der Messestädter auszunutzen. Allerdings haben die heimstarken Wallerner mit dem SC Weiz eine formstarke Mannschaft zu Gast. Nach einigen namhaften Winterneuzugängen zeigten die Steirer in den bisherigen Frühjahrsrunden gute Leistungen und holten sieben Punkte aus vier Spielen. Zuletzt erkämpfte sich die Mannschaft sogar in Unterzahl noch einen Punkt gegen den DSC. Trotzdem sind die Trattnachtaler der klare Favorit – besonders vor heimischem Publikum zeigten sie bislang starke Leistungen. Mit dem 6:2 vor zwei Wochen gegen den DSC unterstrichen die Oberösterreicher einmal mehr ihre Offensivstärke. Mit 46 Treffern stellen sie die beste Angriffsreihe der Liga. Ein Torfestival verspricht auch das Hinspiel-Ergebnis: Die Elf von Horst Haidacher setzte sich damals mit 5:3 durch.
Kellerduell in Gleisdorf! In der Solarstadt trifft am Freitagabend der Viertletzte auf den Letzten der Tabelle. Die beiden Teams sind nur durch drei Punkte getrennt und dementsprechend viel steht auch auf dem Spiel. Vor allem von den jungen Linzern erwartete man nach der starken Vorbereitung einiges, doch aus den letzten vier Spielen gab es nur einen Sieg (7:0 gegen Leoben). Damit befindet sich die Wieland-Elf immer noch am Tabellenende und gerät langsam, aber sicher unter Druck. Verantwortlich für diese prekäre Situation ist auch die erschreckende Auswärtsbilanz. Aus neun Spielen holten die Athletiker nur einen Zähler. Deshalb wäre ein voller Auswärtserfolg gegen den direkten Konkurrenten aus Gleisdorf, der eine ähnliche Frühjahrsbilanz aufweist, umso wichtiger. Auch die Kovacevic-Truppe konnte bisher nur gegen den DSV Leoben in der zweiten Saisonhälfte voll anschreiben, doch anders als bei den Gästen, war auch die Vorbereitung der Heimischen nicht vielversprechend. Zuletzt gab es gegen die Union Gurten eine erwartbare 0:2-Niederlage. Ein Favorit ist in diesem Duell schwer auszumachen, feststeht aber, dass es für beide um sehr viel geht.
Steyr unter Druck im OÖ-Derby! Nach vier Runden wartet Dominik Nimmervoll noch auf seinen ersten Sieg als Steyr-Trainer. Nun kommt mit der Union Gurten allerdings die formstärkste Mannschaft der Liga nach Steyr. Die Innviertler gewannen alle vier Frühjahrsspiele – allerdings fanden diese allesamt zu Hause statt. Am Freitag müssen die Madritsch-Schützlinge also erstmals auch auswärts ihre Stärke unter Beweis stellen. Mit den zwölf Punkten sprangen die Gurtener bis auf Platz vier nach vorne und sind plötzlich wieder mittendrin im Titelkampf. Von diesen Sphären kann der SKV nur träumen. Seit mittlerweile acht Runden warten die Steyrer auf einen vollen Erfolg und auch wenn unter Neo-Trainer Nimmervoll drei Remis geholt wurden, zuletzt auch gegen Wildon, braucht es wieder einmal drei Punkte, um sich Luft im Keller zu verschaffen. Mit 16 Punkten liegt der Traditionsverein auf dem 14. Tabellenplatz und nur einen Zähler vor dem Schlusslicht. Um am Freitag zu punkten, muss sich die schwächste Offensive (Steyr mit 16 Treffern) etwas einfallen lassen, um die beste Defensive (Gurten mit 16 Gegentoren) zu knacken.
Leoben zu Gast in Vöcklamarkt! Das letzte Spiel am Freitagabend findet am Kunstrasen in Vöcklamarkt statt. Dabei empfangen die Hausherren den DSV Leoben und wollen einen Pflichtsieg einfahren. Die Donawitzer holten zwar auswärts in Steyr den ersten Punkt mit ihrer neuformierten Mannschaft. trotzdem sind die Obersteirer wohl bei allen Duellen im Frühjahr der klare Außenseiter. Auch die UVB hat nach der Winterpause noch Sand im Getriebe. Die Kletzl-Elf wartet noch auf den ersten Sieg und holte aus vier Spielen nur zwei Punkte. Damit kommt auch die Abstiegszone für die Oberösterreicher wieder gefährlich nahe, die mit 18 Punkten auf Rang zwölf liegen. Dementsprechend wichtig wäre auch ein Heimsieg gegen die Obersteirer. Alles andere als der erste volle Erfolg seit dem 1. Oktober 2024 wäre für die Hausherren mehr als eine Enttäuschung.
Im einzigen Samstagsspiel dieser Runde ist der SV Wildon bei den Jungen Wikingern zu Gast. Während die jungen Rieder eine bärenstarke Saison spielen und auf dem siebenten Tabellenplatz liegen, kommen die Wildoner trotz zahlreicher Winterneuzugänge nicht heraus aus dem Keller. Allerdings gab es aus den letzten drei Runden, allesamt gegen direkte Konkurrenten, keine einzige Niederlage. Mit 15 Punkten befinden sich die Steirer aber nach wie vor in der Abstiegszone. Auch die Leistungsschwankungen der Spreitzer-Elf sind erwähnenswert. Sowohl gegen Gleisdorf als auch gegen Steyr sah der Coach der Wildoner zwei völlig unterschiedliche Spielhälften. Für einen Punkt im Innviertel braucht es wohl einen konzentrierten Auftritt über die vollen 90 Minuten. Die Rieder sind ebenfalls seit drei Spielen ungeschlagen und holten dabei sieben Punkte. Vergangene Runde gab es in Unterzahl einen 3:0-Sieg beim DSV Leoben. Im Hinspiel in Wildon gab es allerdings eine 0:3 Pleite für die Jungen Wikinger. Gelingt den Baumgartner-Schützlingen die Revanche?