In wenigen Tagen steht die 21. Meisterschaftsrunde in der Regionalliga Mitte auf dem Programm. Ligaportal.at liefert an jedem Spieltag einen interessanten Vergleich der jeweils duellierenden Teams mit statistischen Daten, eine Fieberkurve, einen Head-to-Head-Vergleich und die aktuelle Tabellensituation. Auch am kommenden Spieltag gibt es wieder interessante Duelle! Wer bleibt erfolgreich? Wer findet auf die Siegerstraße zurück?
Kann Wildon nachlegen? Nach dem Auswärtserfolg bei den Jungen Wikingern hat der SV Wildon erstmals seit langer Zeit die Abstiegszone verlassen. Mit 18 Punkten haben die Wildoner allerdings genauso viele Zähler wie der Vorletzte Gleisdorf. Am Freitagabend wartet mit der UVB Vöcklamarkt auf die Südsteirer gleich der nächste direkte Konkurrent im Abstiegskampf. Die Gäste liegen nur drei Punkte und einen Platz vor den Hausherren. Auch die UVB war am letzten Spieltag erfolgreich (3:0 gegen Leoben) und beendete mit diesem Heimerfolg eine zehn Spiele andauernde Negativserie. Dieser Sieg war der erste seit der neunten Runde und dem 3:0-Auswärtssieg beim FC Gleisdorf. Beim SV Wildon läuft es nach zahlreichen Transfers im Winter deutlich besser. Aus den fünf Frühjahrsspielen gab es nur eine Niederlage und insgesamt holten die Wildoner starke acht Punkte. Aufgrund der schwachen Hinrunde befinden sie sich aber nach wie vor mitten im Abstiegskampf. Dank des neu gewonnenen Selbstvertrauens und der individuellen Klasse geht Wildon als Favorit ins Spiel – trotz der klaren 0:4-Niederlage im Hinspiel.
Kellerduell und OÖ-Derby! Nach fünf Spielen wartet Dominik Nimmervoll immer noch auf seinen ersten Sieg als Trainer des SK Vorwärts Steyr. Die Oberösterreicher holten nur drei Punkte aus den fünf Rückrundenpartien und rutschten dadurch auf den letzten Tabellenplatz ab. Zwar ist es im Tabellenkeller nach wie vor sehr eng, doch wenn der Traditionsverein nicht den Anschluss verlieren will, müssen langsam Punkte her. Zuletzt gab es gegen die starke Mannschaft der Union Gurten eine vermeidbare 1:3-Heimniederlage. Das Problem des SKV ist nach wie vor die Offensive. Mit nur 17 Volltreffern aus 20 Spielen stellt die Nimmervoll-Truppe die harmloseste Angriffsreihe. Nur zwei Punkte und zwei Plätze vor den Gästen liegt das Heimteam aus Linz. Die jungen Athletiker gehen aber mit einem Erfolgserlebnis in dieses direkte Duell, denn am vergangenen Freitag konnten die LASK Amateure einen enorm wichtigen 3:2-Sieg gegen den FC Gleisdorf feiern. Das war zugleich der erste Auswärtssieg in dieser Saison für die Elf von Andreas Wieland. Wirklich konstant agieren aber auch die jungen Linzer nicht, gab es doch zuvor wieder drei Spiele ohne Sieg. Im Hinspiel trennten sich beide Teams 2:2 – erwartet uns erneut ein Krimi? Während die Linzer mit einem Heimsieg ihren Abstand zur Abstiegszone vergrößern könnten, steht Vorwärts Steyr mit dem Rücken zur Wand: Verlieren verboten!
Bleibt Oedt im Titelrennen? Nach dem durchwachsenen Start in die zweite Saisonhälfte setzten die Trauner mit dem Sieg gegen Tabellenführer Hertha Wels ein Ausrufezeichen, doch schon am vergangenen Spieltag gab es mit dem 1:1 gegen den SK Treibach die nächste Enttäuschung. Mittlerweile beträgt der Rückstand auf die Spitze sechs Punkte. Will die Baumgartner-Elf ernsthaft noch um den Titel mitspielen, muss sie eine Serie starten. Die erste Möglichkeit dazu gibt es am Freitagabend gegen den DSC. Gegen die Steirer wird das aber alles andere als eine leichte Aufgabe. Zwar sind die Steirer seit drei Runden ohne Sieg, zuletzt holten sie aber gegen die starken WAC Amateure ein 1:1. Ein Problem für die Blau-Gelben könnte ihre Auswärtsschwäche sein. Aus den letzten vier Auswärtspartien holten die Deutschlandsberger nur zwei Zähler. Aufgrund dieser Schwächephase ist es auch im Kampf um die ÖFB-Cup-Plätze wieder enger geworden für den DSC. Es wartet auf die Zuseher also ein umkämpftes Duell, in dem beide die Punkte dringend brauchen.
Topspiel oder Einbahnstraße? Wäre da nicht die turbulente Winterpause beim DSV Leoben gewesen, wäre dieses Duell das absolute Spitzenspiel in der Regionalliga Mitte. Nach der Insolvenz der Steirer, dem Pflichtabstieg nach der Saison und der neuzusammengewürfelten Mannschaft ist von diesem Spitzenspiel allerdings nicht mehr viel übrig. Während die Welser nach wie vor den Aufstieg fest im Blick haben, geht es bei den Donawitzern nur mehr darum, den einen oder anderen Punkt zu sammeln. Bisher gelang das erst einmal: Gegen Vorwärts Steyr holten die Obersteirer ein 0:0. Bei den Messestädtern lässt sich die Frühjahrssaison bisher in zwei Hälften teilen, denn zuhause holten die Oberösterreicher aus drei Spielen drei Siege, aber auswärts gab es zwei Niederlagen und damit noch keinen Punktgewinn. Das soll sich am Freitag ändern. Schon im Hinspiel, als es noch ein Duell auf Augenhöhe war, behielten die Welser die Oberhand. Nun dürfte es wohl ein ungleiches Duell werden und alles andere als ein deutlicher Auswärtssieg des Tabellenführers wäre eine faustdicke Überraschung.
Innviertel-Derby in Gurten! Die beste Mannschaft der Rückrunde empfängt im Derby die Jungen Wikinger der SV Ried. Bisher haben die Hausherren im Frühjahr eine makellose Bilanz. Der 3:1-Sieg gegen Steyr am vergangenen Wochenende war der fünfte Sieg im fünften Spiel im Jahr 2025. Dank dieser Serie kletterten die Gurtener bis auf Platz zwei und sind der erste Verfolger von Tabellenführer Wels. Vor allem zu Hause überzeugte die Madritsch-Elf zuletzt. Sie ist in der Park21-Arena seit acht Spielen ungeschlagen. Auf die Gäste wartet also eine schwere Prüfung am Freitagabend. Doch auch die Jungen Wikinger spielen bisher eine ordentliche Saison. Mit 32 Punkten liegen sie in der oberen Tabellenhälfte und können befreit aufspielen. Am letzten Spieltag gab es aber zu Hause gegen den SV Wildon eine 1:3-Pleite. Gerne zurückerinnern werden sich die Schützlinge von Julian Baumgartner an das erste Innviertel-Derby der Saison. Im September fertigten sie die Union Gurten mit 4:0 ab. Mit dieser Klatsche im Rücken wird die routinierte Truppe aus Gurten sicher auf Revanche brennen und ihren Lauf fortsetzen wollen.
Weiz zu Gast im Lavanttal! Neben der Union Gurten ist auch der SC Weiz ein Gewinner der zweiten Saisonhälfte. Die Oststeirer verloren bisher nur auswärts gegen den SK Treibach und konnten aber unter anderem die zwei Topteams aus Wels und zuletzt Wallern besiegen. Mittlerweile haben sich die Weizer bis auf Tabellenplatz zehn nach vorne gearbeitet und mit 26 Punkten haben sie auch schon ein angenehmes Polster zu den Abstiegsplätzen. Besonders hervorzuheben bei den Steirern ist Marvin Hernaus. Mit seinen zwei Treffern gegen Wallern hält der Stürmer nun bei 16 Saisontreffern und führt die Torjägerliste an. Seine Torgefährlichkeit wird es auch am Samstag brauchen, denn da wartet die beste Defensive der Liga auf die Weizer. Nur 17 Gegentore kassierten die WAC Amateure bisher. Trotzdem gab es am vergangenen Spieltag einen kleinen Rückschlag im Aufstiegsrennen. Mit dem 1:1-Unentschieden beim DSC vergrößerte sich der Abstand zu Tabellenführer Wels wieder auf fünf Punkte. Umso wichtiger wäre ein Heimsieg gegen den SC Weiz, um weiterhin Druck auf die Oberösterreicher auszuüben. Allerdings dürfte die Aufgabe diesmal nicht so einfach werden wie im Hinspiel, damals gab es nämlich ein klares 5:0 für die Kärntner.
Startet Sankt Anna eine neue Serie? Mit der Niederlage beim Tabellenführer endete für die Südoststeirer eine stolze Serie. Seit der zwölften Runde (0:2 gegen Leoben) war die Höller-Elf ungeschlagen und arbeitete sich in der Tabelle nach oben. Mittlerweile sind die Männer aus dem Weindorf hinter dem DSV Leoben der beste steirische Vertreter in der Regionalliga Mitte und haben beste Chancen auf einen ÖFB-Cup-Platz. Zu Gast in der Südsteiermark ist am Samstagabend der SK Treibach. Die Kärntner stellten am vergangenen Spieltag einmal mehr ihre Heimstärke unter Beweis und holten gegen Oedt ein 1:1. Die Heimstärke ist auch der Grund, warum die Treibacher nach wie vor gute Chancen auf den Klassenerhalt haben. Unglaubliche 20 ihrer 21 Punkte holten die Blau-Weißen zu Hause. Nun müssen sie allerdings wieder auswärts antreten und wollen ihre Negativserie endlich beenden. Können die Treibacher auswärts endlich wieder einmal punkten oder wird Sankt Anna seiner Favoritenrolle gerecht?
Findet Wallern die richtige Antwort? Die bittere 3:4-Heimpleite gegen Weiz kostete Wallern den zweiten Tabellenplatz. Schon am Freitag gibt es für die Oberösterreicher gegen den nächsten Steirer Vertreter die Möglichkeit, diese Niederlage vergessen zu machen. Zwar haben die Trattnachtaler durch die Niederlage jetzt einen Fünf-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer Wels, sie befinden sich aber immer noch im Meisterkampf. Zu Gast ist die Haidacher-Elf am Freitagabend beim schwächsten Heimteam der Liga. Der FC Gleisdorf holte aus neun Spielen im Solarstadion bisher nur magere sieben Punkte. Auch aufgrund dieser Tatsache befinden sich die Solarstädter mit insgesamt 18 Punkten auf einem Abstiegsplatz. Besonders in der Rückrunde läuft es bei den Steirern noch nicht nach Wunsch. Aus den fünf Spielen holten sie nur vier Punkte, darunter ist auch der Sieg gegen den Fixabsteiger aus Leoben. Im engen Keller können die Gleisdorfer jeden Punkt gebrauchen und dementsprechend werden sie gegen den Favoriten aus Wallern alles geben, um einen oder vielleicht sogar drei Zähler zu holen.