In wenigen Tagen steht die 22. Meisterschaftsrunde in der Regionalliga Mitte auf dem Programm. Ligaportal.at liefert an jedem Spieltag einen interessanten Vergleich der jeweils duellierenden Teams mit statistischen Daten, eine Fieberkurve, einen Head-to-Head-Vergleich und die aktuelle Tabellensituation. Auch am kommenden Spieltag gibt es wieder interessante Duelle! Wer bleibt erfolgreich? Wer findet auf die Siegerstraße zurück?
Kann der Favoritenschreck aus Weiz erneut zuschlagen? Nach den Erfolgen über den FC Hertha Wels, den SV Wallern und die WAC Amateure wollen die Oststeirer auch den ASKÖ Oedt bezwingen – und die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Die Weizer sind nach wie vor das zweitbeste Rückrundenteam und mussten sich nur gegen den SK Treibach geschlagen geben. Mit diesem Erfolgslauf kletterten die Pein-Schützlinge bis auf Platz acht nach vorne und sind wieder voll im Rennen um die ÖFB-Cup-Plätze. Bei den Gästen aus Oberösterreich lief es zuletzt vor allem in der Fremde nicht nach Wunsch. Die letzten drei Auswärtspartien der Trauner endeten jeweils unentschieden. Aufgrund dessen hat die Baumgartner-Elf auch ein wenig den Anschluss an die Spitze verloren. Wollen sie zumindest noch eine kleine Chance auf den Meistertitel haben, muss ein Auswärtssieg in Weiz her. Das Hinspielergebnis spricht auf jeden Fall klar für die Oedter – 5:1 lautete damals das Endergebnis. Gelingt den formstarken Weizern die Revanche oder bleiben die Oberösterreicher an der Tabellenspitze dran?
Der Bann ist gebrochen! Am vergangenen Wochenende konnte der SK Treibach im elften Auswärtsspiel der Saison endlich den ersten Sieg feiern (3:1 in Sankt Anna). Mit dem gewonnenen Selbstvertrauen gehen die heimstarken Kärntner nun auch als klarer Favorit in die Partie gegen den DSV Leoben. Zwar verkauften sich die Steirer am vergangenen Wochenende teuer, am Ende gab es aber dennoch eine knappe 2:3-Pleite gegen den Tabellenführer aus Wels. Nach dem Umbruch im Winter gelang den Donawitzern erst ein Punktgewinn in der Rückrunde (0:0 in Steyr). Dementsprechend fix eingeplant sind wohl die drei Punkte bei den Hausherren. Die Blau-Weißen stehen nun bei soliden 24 Punkten und haben damit schon einen Sechs-Punkte-Polster auf die Abstiegszone. Mit einem Heimsieg gegen den DSV Leoben würde den Treibachern ein weiterer großer Schritt in Richtung Klassenerhalt gelingen.
Steirer-Derby in Deutschlandsberg! Sowohl auf den DSC als auch auf die Gäste aus Sankt Anna wartet am Freitagabend ein richtungsweisendes Spiel. Vor allem die Hausherren müssen ergebnistechnisch zurück in die Spur finden. Im Frühjahr gab es erst einen vollen Erfolg für die Weststeirer und vor allem in der Defensive offenbarte die Amtmann-Elf immer wieder Schwächen. Aufgrund dieser Probleme mussten sich die Blau-Gelben trotz ordentlicher Leistungen immer wieder geschlagen geben. So auch beim 1:4 in Oedt in der Vorwoche. Bei den Südoststeirern hingegen verlief die Rückrunde bisher sehr positiv. Aus den ersten vier Frühjahrsrunden holte die Höller-Truppe zehn Punkte. In den vergangenen beiden Runden mussten sich die Südoststeirer allerdings geschlagen geben. Vor allem die Heimpleite gegen den SK Treibach kam überraschend. In der Tabelle trennt die beiden Konkurrenten um einen ÖFB-Cup-Platz nur ein Punkt, dementsprechend wichtig wäre ein Sieg im direkten Duell.
Letzter gegen Vorletzter! Mehr Abstiegskampf als in diesem Duell geht nicht. Dieses Duell ist ein echtes Entscheidungsspiel für beide Seiten und für den Verlierer wird die Situation immer prekärer. Besonders für die Gäste aus Steyr wäre ein voller Erfolg ein dringend benötigtes Erfolgserlebnis. Der Traditionsverein wartet seit dem elften Spieltag auf einen vollen Erfolg. Damals konnte der FC Hertha Wels überraschend mit 1:0 bezwungen werden. Seit der Winterpause gab es immerhin vier Remis. Während die Defensivleistungen weiterhin passen, bleibt die Offensivschwäche das große Problem des SKV. Mit nur 17 Treffern sind die Oberösterreicher die mit Abstand harmloseste Mannschaft. Die Solarstädter konnten im Frühjahr mit dem 2:1 gegen den DSV Leoben immerhin einen Sieg feiern. Vor zwei Wochen gab es aber gegen einen anderen direkten Konkurrenten im Keller, die LASK Amateure, eine bittere 2:3-Heimniederlage. Da das Spiel vergangene Woche abgesagt wurde, gehen die Gleisdorfer ausgeruht in das nächste Kellerduell. Im Hinspiel konnten sich die Steirer knapp mit 1:0 durchsetzen. Viele Tore darf man wohl auch dieses Mal nicht erwarten, dafür umso mehr Spannung, denn für beide heißt es: Verlieren Verboten!
Gelingt der nächste Schritt Richtung Aufstieg? Nach dem Ausrutscher gegen Oedt fanden die Welser schnell wieder in die Spur und feierten zuletzt zwei Siege. Aufgrund der Patzer der Konkurrenz bauten die Messestädter den Vorsprung auf die Verfolger in den vergangenen Runden sogar aus. Nur die Union Gurten blieb der Furthner-Elf auf den Fersen. Besonders wichtig ist der Abstand zum Aufstiegskonkurrenten auf Wolfsberg. Mittlerweile haben die Oberösterreicher ein Acht-Punkte-Polster auf die WAC Amateure. Mit dem SV Wildon kommt nun aber eine formstarke Mannschaft zur Heimmacht nach Wels. Die Gäste sind seit fünf Spielen ungeschlagen und konnten sich so etwas Luft im Keller verschaffen. Die prominenten Winterneuzugänge stellten in den vergangenen Runden ihre Klasse immer wieder unter Beweis und sorgten so für wichtige Punkte. Vor allem gegen die direkten Konkurrenten punkteten die Südsteirer in den vergangenen Wochen zuverlässig. Mit dem Auswärtsspiel in Wels wartet aber nun eine Mammutaufgabe auf die Spreitzer-Elf. Behalten die Welser ihre weiße Weste in der HUBER-Arena oder gelingt den Wildonern die Überraschung?
OÖ-Derby in Vöcklamarkt! Nach den schwierigen Wochen zuletzt wartet auf die UVB die nächste schwere Aufgabe. Mit der Union Gurten kommt das Team der Stunde nach Vöcklamarkt. Die Innviertler holten aus den sechs Rückrundenpartien das Punktemaximum von 18 Zählern und sind mittlerweile der erste Verfolger vom FC Hertha Wels. Wie so oft punktet die Madritsch-Truppe vor allem mit ihrer Kompaktheit. Die Gurtener kassierten bisher erst 18 Gegentreffer in der laufenden Saison – Liga-Bestwert. Am vergangenen Wochenende setzten sie sich auch im Derby gegen die Jungen Wikinger souverän mit 3:1 durch. Anders sieht die Gemütslage bei der UVB aus. Zwar gab es vor zwei Wochen den Befreiungsschlag gegen Leoben, in der Vorwoche setzte es allerdings schon wieder die nächste bittere Pleite. Nach dem 1:2 in Wildon steckt die UVB wieder tief im Abstiegskampf und ist auf jeden Zähler angewiesen. Ob die Union Gurten in ihrer aktuellen Form dafür der richtige Gegner ist, darf bezweifelt werden.
Amateur-Duell in Ried! Im einzigen Samstagsspiel dieser Runde treffen die beiden oberösterreichischen Amateur-Teams aufeinander. Während die Rieder im gesicherten Tabellenmittelfeld liegen und frei aufspielen können, sind die jungen Linzer weiter mittendrin im Abstiegskampf. Allerdings sind die Athletiker seit drei Spielen ungeschlagen. Dadurch machten sie auch zwei Plätze gut und liegen nun auf dem 14. Platz. Nach dem 0:0 gegen Steyr beträgt der Abstand zum Tabellenende aber weiterhin nur zwei Punkte. Die Jungen Wikinger mussten ihrerseits zuletzt zwei 1:3-Niederlagen hinnehmen. Dabei trafen die Baumgartner-Schützlinge aber auf die zwei formstarken Teams aus Gurten und Wildon. Im ersten Saisonduell hatten die Innviertler beim 3:2-Auswärtssieg das bessere Ende für sich. Wer kann sich diesmal in diesem temporeichen Duell der Amateur-Teams durchsetzen?
Top-Duell in Wallern! Am kleinen Kunstrasen in Wallern treffen am Freitagabend zwei Spitzenteams der Liga aufeinander. Allerdings mussten sowohl die Oberösterreicher als auch die Kärntner zuletzt Niederlagen hinnehmen. Beide unterlagen in ihren letzten Spielen gegen den SC Weiz. Bei den Hausherren liegt diese Niederlage allerdings schon zwei Wochen zurück. Aufgrund der Absage am vergangenen Wochenende (Auswärtsspiel in Gleisdorf) waren die Wallerner spielfrei. In der Tabelle liegen die beiden Teams punktegleich auf den Plätzen vier und fünf. Die Stärken der beiden Teams sind aber komplett verschieden. Während die Gastgeber mit 49 Treffern über die beste Offensive verfügen, stellen die Jungwölfe mit nur 18 Gegentreffern die beste Defensive. Die große Frage wird sein: Wer kann seine Stärken besser auf den Platz bringen? Klar ist auf jeden Fall, dass der Sieger im Meisterrennen bleibt und für den Verlierer dieser Traum wohl geplatzt sein wird.