In wenigen Tagen steht die 28. Meisterschaftsrunde in der Regionalliga Mitte auf dem Programm. Ligaportal.at liefert an jedem Spieltag einen interessanten Vergleich der jeweils duellierenden Teams mit statistischen Daten, eine Fieberkurve, einen Head-to-Head-Vergleich und die aktuelle Tabellensituation. Auch am kommenden Spieltag gibt es wieder interessante Duelle! Wer bleibt erfolgreich? Wer findet auf die Siegerstraße zurück?
Nutzt Vöcklamarkt den Meisterkater? Bereits in der 27. Runde fixierte der FC Hertha Wels den Meistertitel in der Regionalliga Mitte. In den verbleibenden Runden können die Oberösterreicher also frei aufspielen. Im ersten Heimspiel nach der feststehenden Meisterschaft wollen sich die Welser ihren Fans sicher nochmals von ihrer besten Seite präsentieren. Das heimstärkste Team der Liga (37 Punkte aus 13 Spielen) trifft dabei auf die UVB Vöcklamarkt. Nach den zwei Niederlagen zuletzt befinden sich die Hausruckviertler immer noch in akuter Abstiegsgefahr. Mit 25 Punkten liegen sie nur einen bzw. zwei Punkte vor den Abstiegsrängen. Dementsprechend wird aus den letzten drei Runden noch der eine oder andere Punkt nötig sein. Ob da das Gastspiel in Wels zur rechten Zeit kommt, darf bezweifelt werden. Der Kletzl-Elf kommt jedenfalls entgegen, dass es für die Welser um nichts mehr geht und ein langes Feierwochenende hinter ihnen liegt. Trotzdem geht der Meister als klarer Favorit in das erste von drei Abschiedsspielen in der Regionalliga Mitte.
OÖ-Derby um Platz zwei! Nur ein Punkt trennt den ASKÖ Oedt und die Union Gurten. Mit 48 bzw. 49 Punkten spielen beide Mannschaften eine herausragende Saison und duellieren sich nun im Saisonfinish um den Vizemeistertitel. Beide Mannschaften zeichnen sich durch ihre Heimstärke aus, umso wichtiger könnte es für die Trauner werden, dass sie am Freitag zu Hause spielen können. Die Spielanlage der beiden Teams könnte aber unterschiedlicher nicht sein. Während die Oedter mit 64 Treffern über die beste Offensive verfügen, stellen die Innviertler mit nur 23 Gegentoren die beste Defensive. Erstaunlich ist, dass die Gurtener mit nur 35 erzielten Treffern (viertschwächste Offensive) auf Platz zwei liegen. Das Hinspiel endete übrigens 0:0. Also auch im direkten Duell, das bei Punktegleichheit entscheiden würde, ist noch alles offen. Die Frage in diesem Duell wird sein: Wer bringt seine Stärken auf den Platz? Setzt sich die Oedter Offensivpower oder die Gurtener Kompaktheit durch?
Leoben auf Abschiedstournee! Drei Spiele bleiben dem Fixabsteiger aus der Obersteiermark noch – das nächste führt sie nach Wallern. Zwar präsentierten sich die Donawitzer am vergangenen Wochenende beim 1:2 gegen Sankt Anna ordentlich, in Oberösterreich sind sie am Freitag aber der krasse Außenseiter. Zwar geht es auch für die heimstarken Wallerner um nichts mehr, gegen die Steirer haben sie aber sicherlich die drei Punkte fest eingeplant. Nach dem 3:2 in Vöcklamarkt will die Haidacher-Elf nun erstmals im Frühjahr zwei Siege in Serie feiern. Auch ein Top-Drei-Platz ist weiterhin in Reichweite. Um das zu erreichen, müssen aber wohl drei Siege aus den letzten drei Runden her. Wird der SV Wallern seiner Favoritenrolle gerecht oder kann Leoben im Saisonfinish nochmals überraschen?
Wird es für den DSC noch eng? Nach einer ordentlichen Hinrunde lag der DSC im gesicherten Mittelfeld und wollte im Frühjahr die Topteams der Liga angreifen. Doch die zweite Saisonhälfte lief bisher überhaupt nicht nach dem Geschmack der Weststeirer. Aus zwölf Spielen holte die Amtmann-Elf nur neun Punkte und ist damit nach Leoben das zweitschwächste Frühjahrsteam. Nach dem 3:5 in Gleisdorf liegen die Steirer zwar noch acht Punkte vor Steyr und dem ersten Abstiegsplatz, sollte es im direkten Duell am Freitag aber eine Niederlage geben, könnte es für die Blau-Gelben noch ungemütlich werden. Bei den Gästen hingegen ist es schon seit einigen Monaten ungemütlich. Daran änderte auch das 1:1 gegen Treibach in der abgelaufenen Runde nichts. Im letzten Auswärtsspiel der Saison zählt für die Oberösterreicher nur ein Sieg, denn damit würde man auch die Wildoner unter Druck setzen, die erst am Samstag spielen. Das erste Saisonduell entschied der DSC dank eines Last-Minute-Tores für sich. Ein ähnlich spannendes und vor allem wichtiges Spiel erwartet die Zuschauer auch diesmal.
Amateur-Duell in Wolfsberg! Bevor die Kampfmannschaft am Samstag den Titel in der Bundesliga holen könnte, geht es für die zweite Mannschaft des WAC zu Hause gegen die Amateure des LASK. Für beide Teams geht es im Endspurt der Saison um nicht mehr allzu viel. Die Linzer haben sich dank starker Leistungen zuletzt den Klassenerhalt gesichert und können in den verbleibenden Runden sogar noch die Top zehn angreifen. Die Jungwölfe hingegen können noch mit dem Vizemeistertitel spekulieren. Mit dem Sieg in der vergangenen Runde in Gurten (3:1) haben sie sich dafür in eine gute Position gebracht. Im Hinspiel trennten sich die beiden Amateur-Teams Remis. Wer diesmal das bessere Ende für sich hat, ist schwer vorherzusagen, denn beide Teams haben schon gezeigt, dass sie mit ihrem Potenzial jeden Gegner in dieser Liga schlagen können.
Fixiert Treibach den Klassenerhalt? Drei Spieltage vor Schluss haben die Kärntner einen Acht-Punkte-Vorsprung auf Steyr. Außerdem haben sie auch das direkte Duell gegen die Oberösterreicher gewonnen. Mit einem Punktgewinn im eigenen Stadion könnten die Blau-Weißen endgültig den Klassenerhalt fixieren. Aus den letzten drei Spielen holten die Treibacher allerdings nur einen Punkt, dieser war allerdings umso wichtiger (1:1 in Steyr). Die neunplatzierten Jungen Wikinger sind nur zwei Punkte von Platz sechs entfernt – ein Sprung in der Tabelle ist also möglich. Auch deshalb werden die Baumgartner-Schützlinge alles daransetzen, um drei Punkte aus Kärnten mitzunehmen. Zuletzt spielten die jungen Rieder den Meistermacher. Denn mit der 2:1-Sieg der Welser in Ried stand der Meistertitel fest. Nun wollen die Innviertler aber selbst wieder punkten. Im Hinspiel gab es zwar ein klares 3:0, zwei Treffer fielen allerdings erst in den letzten fünf Minuten. Mit der Heimstärke im Rücken sind die Kärntner auf Revanche aus und wollen den Ligaverbleib feiern.
Bezirksderby in Weiz! Zum Abschluss des Freitagabends empfängt der SC Weiz noch den FC Gleisdorf. Beide steirischen Vertreter waren in der Rückrunde gut in Form. Während sich die Weizer früh von den Abstiegsrängen lösen konnten, mussten die Gleisdorfer länger kämpfen. Die Solarstädter fixierten den Klassenerhalt mit einem spektakulären 5:3-Heimsieg gegen den DSC am vergangenen Spieltag. Für beide geht es ab sofort also um die ÖFB-Cup-Plätze und da haben die Gastgeber die besten Karten. Mit 40 Punkten sind sie aktuell das beste steirische Team. Die Gäste liegen sechs Punkte hinter ihnen. Mit einem Sieg könnten die Kovacevic-Schützlinge es nochmals spannend machen und gefährlich nahe an die Weizer heranrücken. Außerdem würde dann auch das direkte Duell für die Gleisdorfer sprechen, denn schon im Hinspiel konnten sie sich durchsetzen. Beste Voraussetzungen also für ein spannendes Lokalduell.
Wildon in der Pflicht! Im einzigen Samstagsspiel dieser Runde ist das Tabellenschlusslicht aus Wildon in der Südoststeiermark zu Gast. In der abgelaufenen Runde zeigten sich die Südsteirer verbessert und holten unter Neo-Trainer Meier den ersten Punkt gegen die starken Oedter. In den letzten drei Runden müssen aber wohl noch vier bis sechs Punkte her, um den Klassenerhalt noch zu schaffen. Mit dem USV Sankt Anna wartet am Samstag aber eine schwierige Aufgabe auf die Wildoner. Die Südoststeirer spielen eine ordentliche Rückrunde. In den letzten sechs Spielen mussten sie sich nur einmal geschlagen geben. Zuletzt setzten sie sich gegen den DSV Leoben trotz mäßiger Leistung mit 2:1 durch. Dank dieses Sieges befinden sie sich immer noch mittendrin im Kampf um die ÖFB-Cup-Plätze. Beide Mannschaften können die Punkte also gut gebrauchen, aber der Druck liegt eindeutig bei den Gästen.