Regionalliga Ost

SC Wiener Neustadt: "Im Frühjahr müssen die Punkte im Vordergrund stehen"

Nur drei Siege in 16 Spielen, lediglich einmal Remis gespielt, dazu zwölf Mal verloren - Der SC Wiener Neustadt blieb in der Hinrunde der Regionalliga Ost gänzlich hinter den Erwartungen zurück. Die Niederösterreicher rangieren mit dieser Bilanz auf dem letzten Tabellenplatz, das rettende Ufer ist mit derzeit sechs Punkten Rückstand jedoch durchaus in Schlagdistanz. Der Sektionsleiter des SC Wiener Neustadt, Roland Arminger, stand Ligaportal.at wenige Tage vor dem Rückrundenauftakt hinsichtlich Gründe für den durchwachsenen Herbst sowie für einen Ausblick auf das Frühjahr Rede und Antwort.

 

Ligaportal.at: Während der Winterpause leuchtete in Wiener Neustadt die rote Laterne bedrohlich hell. Wie fällt Ihr Resümee zum abgelaufenen Herbst aus?

Roland Arminger: Aufgrund verschiedener Einflüsse haben wir leider Gottes zu wenig Punkte gemacht. Wir waren so realistisch, zu bemerken, dass wir hinsichtlich der Kaderqualität etwas verändern müssen. Wenn zwei oder drei Spieler – sei es durch Corona, Verletzungen oder einen Kreuzbandriss – ausgefallen sind, war qualitativ die Dichte einfach nicht immer gegeben. Im Frühjahr muss nun nicht die Entwicklung im Vordergrund stehen, sondern die Punkte.

Ligaportal.at: Wie hat sich der Verein am Transfermarkt verhalten? Gab es neben den bekannten Martin Kraus, Dominik Kirschner, Max Sax, Thomas Piermayr und Milos Grubor weitere Neuzugänge?

Roland Arminger: In dieser Riege fehlt noch Arbnor Prenqi vom Wiener Sportklub. Er war bereits vor zwei Jahren als Leihspieler von Rapid Wien bei uns. Nun haben wir ihn wieder zurückgewonnen, er ist einer, der hoffentlich unsere Offensive stärkt.

Ligaportal.at: Welches Fazit ziehen Sie hinsichtlich der Wintervorbereitung?

Roland Arminger: Grundsätzlich war die Vorbereitung gut, wir hatten wenige Verletzte und haben bewusst das Ergebnis nicht in den Vordergrund gestellt, sondern die Entwicklung der Mannschaft. Mit dieser sind wir zufrieden, die neuen Spieler haben sich relativ schnell eingegliedert. Man muss dazu sagen, dass Maximilian Sax schon seit Herbst mittrainiert hat und es sich bei den Neuzugängen generell um viele Spieler handelt, die beispielsweise ehemalige Wiener Neustädter sind, sodass es trotz sechs neuer Spieler keinerlei Probleme gegeben hat. Wir hoffen, dass unsere maximale Vorbereitung auf das Frühjahr reicht, um unser Ziel Klassenerhalt zu schaffen.

Ligaportal.at: Sie haben es schon vorweggenommen, Ziel kann nur der Klassenerhalt sein. Wie wollen Sie sich diesem nähern?

Roland Arminger: Wir wissen, dass auch die anderen Teams aufgerüstet haben, wir werden niemanden unterschätzen, werden aber auch nicht die Nerven verlieren, wenn wir möglicherweise das Auftaktspiel gegen den überlegenen Tabellenführer Stripfing verlieren sollten. Allerdings ist es schon so, dass wir nun einfach darauf schauen, zu punkten und wirklich bei jedem Spiel mit dem Resümee vom Platz gehen wollen, alles getan zu haben, was möglich war. Am Ende wird dann abgerechnet.