Regionalliga Ost

USV Scheiblingkirchen-Warth: "Werden alles in die Waagschale werfen"

Noch vor wenigen Wochen durfte sich der USV Scheiblingkirchen-Warth nach dem Sensationserfolg in Stripfing im siebten Fußballhimmel wähnen, fünf – überwiegend knappe - Niederlagen später sieht man sich plötzlich in der Nähe der Abstiegsränge der Regionalliga Ost. Die Teams in den südlicheren Tabellenregionen haben in der Zwischenzeit fleißig gepunktet, der Vorsprung auf den Drittletzten aus Siegendorf beträgt aus Scheiblingkirchner Sicht aktuell nur noch drei Punkte. Keine Frage - der USV Scheiblingkirchen befindet sich plötzlich mitten im Abstiegskampf. Ligaportal.at hat mit Ing. Manfred Sperhansl, dem sportlichen Leiter des Vereins, ausführlich über die aktuelle Situation gesprochen. Wird es den Scheiblingkirchnern gelingen, schon bald die Trendwende einzuleiten, oder wird es ein beinharter Kampf bis zum Schluss?

 

Ligaportal.at: Herr Sperhansl, wie sind die bisherigen Performances im Frühjahr sportlich einzuordnen?

Manfred Sperhansl: Der Einstieg in die Rückrunde war in Ordnung, dann war es nicht mehr so prickelnd, wie man aufgrund der Ergebnisse sagen muss.

Ligaportal.at: Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe, warum es zuletzt nicht nach Wunsch verlaufen ist? Liegt es daran, dass sich die Teams weiter unten doch wesentlich verstärkt haben?

Manfred Sperhansl: Wenn ich das wüsste. Die anderen waren im Herbst sicher unter Wert, was Leobendorf, Siegendorf, Neusiedl und Traiskirchen betrifft, die hinter uns waren und jetzt im Frühjahr halt performen. Wir haben vier der fünf Niederlagen mit nur einem Gegentor Differenz hinnehmen müssen, man kann nun von Glück oder Pech sowie von Druck reden, es wird wohl alles davon ein bisschen zusammengekommen sein. Wir werden aber versuchen, den Trend zu brechen.

Ligaportal.at: Wie ist aktuell die Stimmung in der Mannschaft?

Manfred Sperhansl: Wenn du fünfmal verlierst war die Stimmung sicher schon einmal besser, der Zusammenhalt ist aber gegeben, und wir versuchen, näher zusammenzurücken und unsere Stärken mehr in die Waagschalte zu werfen und unsere Scheiblingkirchner Tugenden zu zeigen.

Ligaportal.at: Was bedeutet die Ausgangsposition mit drei Punkten Vorsprung auf die rote Zone nun konkret für euch?

Manfred Sperhansl: Prinzipiell müssen wir jetzt einmal punkten, dann wird sich der Rest ergeben. Wir haben es noch selbst in der Hand, dazu gilt es aber, wie gesagt, wieder anzuschreiben.

Ligaportal.at: Ein paar Worte noch zum nächsten Gegner, was erwartet euch gegen die Wiener Viktoria?

Manfred Sperhansl: Sie sind sicher sehr stark, auch wieder relativ gut ins Frühjahr gestartet. Es wird gewiss ein schweres Spiel für uns, aber wir sollten punkten. Wir werden jedenfalls alles hineinwerfen, dann werden wir sehen, was rauskommt.

Ligaportal.at: Gibt es sonst noch etwas, das Ihnen am Herzen liegt?

Manfred Sperhansl: Es war sensationell, wie uns unsere Fans unter anderem zuletzt in Siegendorf unterstützt haben, es waren 150 bis 200 Leute da, sie haben richtig Stimmung gemacht. Wir hoffen, dass diese Unterstützung weiter anhält und wir das gemeinsam so hinbiegen, dass wir am Ende zufrieden sein können.