Nach zuletzt vier Siegen aus den letzten fünf Spielen ist es dem ASV Siegendorf gelungen, die Abstiegsplätze der Regionalliga Ost zu verlassen. Die Gefahr bleibt freilich dennoch bestehen, von der aktuellen roten Zone ist man derzeit nur durch die bessere Tordifferenz getrennt. In den nächsten Wochen stehen den Burgenländern einige spannende Aufgaben ins Haus, für Ligaportal.at Grund Genug, sich ausführlich mit Kurt Jusits, dem Trainer des ASV Siegendorf, über das heiße Saisonfinish zu unterhalten.
Ligaportal.at: Herr Jusits, Siegendorf hat nun die Abstiegsplätze verlassen, was bedeutet das, wo man weiß, wie weit man zwischenzeitlich schon weg war?
Kurt Jusitis: Es ist wieder nur ein Schritt, wir wissen ja noch nicht, wie es mit den Lizenzierungen aussieht, wie es mit den Absteigern aus der 2. Liga aussieht. Für uns gilt nach wie vor, dass wir versuchen, das nächste und übernächste Spiel zu gewinnen, denn es könnten auch bis zu fünf Absteiger möglich sein. Daher halten wir den Fokus hoch, die Mannschaft ist konzentriert, in Wahrheit ist noch nichts entschieden.
Ligaportal.at: Was klappt derzeit so gut, was zeichnet die Mannschaft aktuell aus?
Kurt Jusitis: Sie haben den Fight angenommen, es heißt auch Abstiegskampf und nicht Abstiegsspiel. Dass sie Fußball spielen können, steht außer Frage, wir machen die Räume eng, sind bereit, die Wege, die wehtun, zu gehen. Auch versucht die ganze Mannschaft, zu verteidigen, dann noch schnelles Umschaltspiel, aber auch das Glück des Tüchtigen im letzten Spiel, dann auch das unter Anführungszeichen Eigentor zu erzwingen. Sie ziehen an einem Strang, sind eine Mannschaft, das ist sehr löblich.
Ligaportal.at: Wie ist momentan die Stimmung im Team?
Kurt Jusitis: Sehr gut, das ist natürlich dem Umstand geschuldet, dass du von fünf Spielen vier gewonnen hast, da ist Motivation da, Freude, zum Training zu kommen, das wird bei allen Mannschaften so sein.
Ligaportal.at: Was spricht nun konkret für euch, warum bleibt Siegendorf am Ende in der Liga, was sind die Trümpfe?
Kurt Jusitis: Unsere Trümpfe sind, dass wir momentan als Team sehr stark sind, Selbstvertrauen haben, an den Erhalt der Liga glauben. Wir glauben daran, das ist nicht nur eine Floskel bei uns. Auch die Spieler sind überzeugt, dass wir das schaffen können. Wir brauchen noch sieben Punkte, und das ist möglich. Der Glaube versetzt Berge.
Ligaportal.at: Abschließend noch der Blick auf den nächsten Gegner, wie gilt es dieses wichtige Spiel anzulegen?
Kurt Jusitis: Das werde ich heute natürlich nicht verraten, aber Josef Michorl hat dort hervorragende Arbeit geleistet, es handelt sich um eine junge, aggressive Mannschaft, die schnell nach vorne spielt, auf die zweiten Bälle geht, auch einen Lauf hat. Wir haben sie auch zwei-, dreimal beobachtet, wir haben auch einen Plan.