Regionalliga Ost

Ostligist will sympathischster Verein Österreichs werden

Die Regionalliga Ost ist bekannt für ihre legendären Vereine. Einer davon hat in den vergangenen Jahren immer wieder für Aufsehen gesorgt, und das nicht immer im positiven Sinn. Das ändert sich nun. Am Dienstag, 1. April 2025 am späten Abend, verlautbarte ein Verein große Pläne. Früher konnte man die exklusiv für LIGAPORTAL vorbereitete Presseinfo nicht ausschicken, da man zunächst keinen Zugriff auf das vereinseigene Mailkonto hatte. Nun aber zum Inhalt - eines und das Zentralste vorweg: Der Klub will zum sympathischsten Verein Österreichs werden. 


Modernes Nachwuchszentrum

Wie der Verein am Dienstag bekanntgab, steht man kurz davor, ein ultramodernes Nachwuchszentrum vor den Toren Wiens zu errichten - auch wenn dort aktuell nicht an Fußball zu denken ist, immerhin gibt es dort weder Warmwasser noch Strom, ist man beim Verein sicher: „Die offenen Rechnungen sind seit heute bezahlt, unser Energieanbieter schenkt uns sogar die nächsten vier Monate - wir haben einen ganz besonderen Tarif ausverhandeln können.“

Apropos Rechnungen bzw. Strafen:„Wir sind extra mit einer kleinen aber feinen Delegation nach Zürich zur FIFA gefahren, um dort alles zu besprechen. Alle Strafen wurden uns erlassen, wir können also wieder aus dem Vollen schöpfen“, so die Klubspitze. Aus dem Vollen schöpfen heißt aber nicht, dass wie in der Vergangenheit Kicker aus aller Herren Ländern verpflichtet werden, sondern echte Zukunftshoffnungen, von denen es in Österreich genug gäbe, wie der Klub betont. „Ich habe da jemanden im Kopf, bei dem es noch immer für die Regionalliga reicht und der heute viel ruhiger ist als in seiner Profikarriere“, sagt der Klubboss. 

Schlechtes Image loswerden

Zurück zum Nachwuchszentrum, das nur eines von vielen Puzzleteilen am Weg zum sympathischsten Klub des Landes ist. „Zentral ist, endlich unser schlechtes Image loszuwerden. Wir wollen ein großes Fest mit allen Kickern und Betreuern machen, die in den vergangenen Jahren bei uns waren. Es ist alles vergessen. Die Wiener Stadthalle ist bereits reserviert, damit alle reinpassen. Dont look back in Anger“, so die Klubspitze. Offenbar haben aber nicht alle Ex-Betreuer eine Freude mit der Feier: Fix abgesagt hat zum Beispiel der frühere Sportdirektor des Klubs: dem Vernehmen nach hat dieser Angst, „zum Schluss wieder zurückkehren zu müssen“.

Baustart für das neue Trainingszentrum soll schon nächste Woche sein. „Wir machen jetzt Nägel mit Köpfen“, so der Verein in der Aussendung weiter. Auch ein großer Investor muss bereits an Bord sein. Anders kann man sich die Multi-Club-Pläne mit einem Wiener Oberligaverein nicht erklären, „Mehr Clubs, mehr positives Image“, schließt die Klubspitze.