Regionalliga Ost

Kremser SC nach bitterem ÖFB-Cup-Out: "Richtig stark, was wir abgeliefert haben!"

Der Kremser SC aus der Regionalliga Ost hat sich am Freitagabend in der 1. Runde des UNIQA ÖFB-Cups teuer verkauft – und trotz eines beherzten Auftritts gegen den Zweitligisten SKU Amstetten letztlich knapp den Kürzeren gezogen. Erst im Elfmeterschießen mussten sich die Niederösterreicher mit 1:1 nach Verlängerung (4:6 i.E.) geschlagen geben.

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KSC-Trainer Jochen Fallmann zeigte sich nach der Partie trotz des Ausscheidens stolz auf seine Mannschaft: „Ein richtig starker Auftritt von uns. Wir haben über weite Strecken das Spiel kontrolliert, hätten das Match frühzeitig killen können – und genau das ist der Punkt, der ein bisschen schmerzt. Wenn man es verabsäumt, den Sack zuzumachen, kann so ein blödes Tor eben noch passieren.“

Blitzstart und Führung trotz Unterzahl

Die Partie startete mit hohem Tempo: Bereits in der ersten Minute prüfte Nachbagauer Amstettens Keeper Tiago Estêvão. Die erste Großchance vergab Starkl in Minute vier, als er nach einem schweren Fehler des Amstettner Schlussmanns das leere Tor verfehlte.

Auch Amstetten tauchte offensiv auf, doch Krems ließ nicht locker und belohnte sich in der 31. Minute: Eggenfellner traf nach einem Eckball per Kopf zur verdienten 1:0-Führung. Ein Wermutstropfen folgte kurz darauf: Amstetten-Verteidiger Luca Wimhofer sah in der 39. Minute Gelb-Rot. Vor der Pause und auch danach vergaben beide Teams weitere Chancen – unter anderem scheiterte Amstettens Peham an der Querlatte (50.).

Später Ausgleich bringt Verlängerung

Als die Partie schon fast entschieden schien, schlug der Zweitligist doch noch zu: Nach einem Freistoß von Köchl köpfte Peham in Minute 86 zum 1:1-Ausgleich ein – der SKU rettete sich in die Verlängerung. Dort war beiden Teams die Müdigkeit deutlich anzumerken. Krems hatte durch Öztürk (98.) und Offenthaler (105.) noch Halbchancen, doch der Lucky Punch gelang keinem Team – die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen.

Estêvão wird zum Helden – Krems scheitert vom Punkt

Im Shootout avancierte Tiago Estêvão zum Matchwinner für die Gäste: Der Brasilianer parierte gleich vier Elfmeter und bescherte Amstetten damit den Aufstieg in Runde zwei. Fallmann. Trotz des bitteren Ausscheidens zeigte sich KSC-Trainer Fallmann grundsätzlich zufrieden: „Wenn man sieht, was wir gegen einen Zweitligisten über 120 Minuten abgeliefert haben – das war richtig stark. Die Leistung war top. Jetzt geht es darum, das in die Meisterschaft mitzunehmen.“

Ein wichtiger Aspekt, wie Fallmann betont – denn nach dem ähnlich knappen Cup-Aus gegen Sturm Graz im Vorjahr hatte Krems in der Liga einen holprigen Start erwischt: „Damals sind wir mit hängenden Köpfen in die Saison gegangen, das darf uns diesmal nicht passieren.“

Foto: Kremser SC