Regionalliga Ost

Sollenau verkraftet den Verlust des Hauptsponsors

altEine schwierige und turbulente Vorbereitungszeit auf die Meisterschaftssaison der Regionalliga Ost hatte der 1. SC Sollenau, weil man den Verlust des Hauptsponsors verkraften musste. Man fand jedoch ziemlich schnell wieder auf die Erfolgsstraße zurück und konnte sich am Ende der Herbstrunden im Mittelfeld der Tabelle der Regionalliga Ost etablieren. Unterhaus.at sprach mit dem Thomas Eidler, Trainer des SC Sollenau, über die schwierige Startphase und die Pläne für das Frühjahr.

 

Junge Spiele haben unsere Abgänge ersetzt

„In einer sehr kurzen Vorbereitungszeit mussten wir sehr viel umstrukturieren", erklärt Thomas Eidler einleitend. Thomas Eidler weiter: „Bekanntlich ist ja unser Hauptsponsor abgesprungen und wir waren gezwungen, einige Spieler abzugeben – einen Monat lang wurde nur mehr vom Sparen geredet, bis ich das Wort fast nicht mehr hören konnte. Wir haben junge Spieler zum Teil aus unteren Ligen geholt und versucht, diese in unsere Mannschaft einzubauen. Aleksandar Marinkovic, einer unserer wichtigsten Spieler, fiel noch dazu praktisch die ganze Saison aus und das hat sich natürlich vor allem zu Beginn negativ ausgewirkt. Wir haben einen schlechten Start hingelegt – im Nachhinein betrachtet ging es allerdings zu Beginn der Saison gegen sehr gute Mannschaften. Wir kamen aber besser in Schwung und haben dann eine ganz gute Saison gespielt – wir konnten die Austria Amateure bezwingen und ebenso Parndorf im Auswärtsspiel."

Die Spielanlage zu verbessern ist wichtiger als ergebnisorientierte Ziele

Thomas Eidler ist in Anbetracht der Umstände mit der Herbstsaison zufrieden.: „Ganz zufrieden darf ein Trainer nie sein – wir haben natürlich auch einige unglückliche Niederlagen kassiert und damit fehlen uns jene Punkte, um ganz vorne mit dabei zu sein. Hauptaugenmerk lege ich aber nicht so sehr auf ergebnisorientierte Ziele – viel wichtiger ist es die Spielanlage selbst zu verbessern. Vor allem im Defensivverhalten gibt es noch viel zu tun. Bezüglich eventueller Verstärkungen halten wir natürlich die Augen offen, es gibt immer Spieler die sich verändern wollen. Es laufen bereits Gespräche aber über konkrete Verpflichtungen gibt es noch nichts zu berichten."

Unterhaus.at-Leserfrage: Wie wichtig ist das Geld in der Regionalliga?

Einen Leser von unterhaus.at interessiert die Gewichtung der finanziellen Komponente in Bezug auf die Regionalligen. Thomas Eidler: „Die finanzielle Herausforderung ein verantwortungsvolles Bugdet aufzustellen ist natürlich groß. Die Regionalliga ist nicht mehr im Amateurbereich angesiedelt, es ist aber auch kein Voll-Profibetrieb möglich. Desto professioneller man arbeiten möchte, desto höher werden die Kosten. Wenn sich dann der Hauptsponsor zurückzieht, gehen bei vielen Vereinen die Lichter aus oder es geht sportlich oft ganz weit nach unten. Wir haben diese Problematik aber ganz gut gelöst. Oft ist das Denken der Funktionäre in eine bestimmte Richtung fixiert und man findet keine Alternativen, wenn es darum geht, neue Sponsoren oder Lösungsansätze zu finden."


Unterhaus.at bedankt sich für das interessante Gespräch

von Redaktion

 

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