In einem ausgeglichenen Match ging schließlich das etwas bessere Team als Sieger vom Platz. Während der Sportklub eine äußerst mittelmäßige Leistung zeigte, merkte man den Schwechatern den Siegeswillen vom Start weg an. Als sich die Gäste auch noch durch eine Gelb-Rote Karte schwächten, fuhr Schwechat einen in der Summe verdienten 2:1-Erfolg ein.
Es wurde nur am Schluss noch einmal brenzlig für den SV Schwechat, der sich mit seinem zweiten Saisonerfolg punkt- und torgleich mit dem SC Retz auf Rang sechs einreiht. Nachdem die erste Halbzeit ohne große Highlights verlief, ging es im zweiten Durchgang Schlag auf Schlag. Alfred Niefergall sorgte in Minute 52 erst einmal für die 1:0-Führung der Heimmannschaft. „Das war unglücklich, zumal wir kurz darauf auch noch selbst an der Querlatte gescheitert sind", so Günter Loran, seinerseits Sektionsleiter beim Wiener Sk.
Sieben Minuten später kam es noch dicker für die Gäste. Aufgrund von wiederholten Foulspiels wurde Lukas Novacek kurz nach seiner ersten Gelben Karte gleich vom Platz verwiesen. „Also die erste Gelbe kann man auf jeden Fall geben, aber dann zwei Minuten später gleich einen Ausschluss auszusprechen. Das halte ich nicht für richtig. Letztlich war das aber nicht entscheidend", zeigte sich Loran mit der Entscheidung nicht wirklich einverstanden.
Als Noel Gary mit seinem dritten Saisontreffer in der 62. Minute auf 2:0 für Schwechat stellte schien die Partie gelaufen zu sein, doch dem war nicht so. Mit zehn Mann bekam der Sportklub die zweite Luft und wurde in der 78. Minute durch Patrick Derdak mit dem Anschlusstreffer belohnt. Bis zum Ende kämpften die Wiener um einen Punktgewinn, doch Schwechat brachte den Sieg über die Zeit. „Ich habe eigentlich ganz fest damit gerechnet, dass wir dann noch den Ausgleich machen, aber es hat wohl nicht sollen sein", war Loran nach der Partie enttäuscht.
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von Chris Storhas