Es war eine Menge los beim Spiel zwischen den Mattersburg Amateuren und dem SC Retz. Die Fans kamen auf ihre Kosten und sahen insgesamt ganze zehn Tore. Letztendlich siegten die Gastgeber aus Mattersburg mit einem ans Tennis erinnernden Ergebnis von 6:4 und bewiesen einmal mehr, warum sie aktuell die offensivstärkste Mannschaft der Liga darstellen. Einmal mehr machte Mattersburgs Top-Torjäger Ingo Klemen, der dreimal traf und nun bereits 14 Saisontore auf dem Konto hat, am Ende den kleinen Unterschied aus.
Christian Ressler sorgte mit seinem ebenfalls bereits elften Saisontreffer in Minute 26 für die 1:0-Führung der Hausherren. Vier Minuten später traf sein kongenialer Sturmpartner Klemen zum 2:0. Doch Retz kämpfte wie so oft bravorös und kam nur sieben Minuten später durch Gregor Kovac zum 2:1-Anschlusstreffer. Mattersburg hatte in der Offensive jedoch eindeutig mehr Potential und schaffte noch vor der Pause durch Ronald Spuller die erneute Führung. „Wir haben ausgezeichnet mitgespielt. Mattersburg hat eine starke Mannschaft. Am Ende brauchst du halt auch das nötige Glück und das hatten wir heute nicht", so der Retzer Sektionsleiter Werner Mischling.
Nach der Pause ging das muntere Toreschießen weiter. Daniel Murtiner brachte Retz in Minute 66 wieder auf 3:2 heran, bevor Alexander Taschner in der 71. Minute den alten Abstand wiederherstellte. Doch auch jetzt ließ sich Retz nicht hängen und schaffte tatsächlich nur eine Minute später durch Milan Krempasky den erneuten Anschluss. Als Roman Christ in der 84. Minute erstmals ausglich, brachen im Mattersburger Stadion fast alle Dämme. Doch die Partie war noch nicht aus und es gab ja auch noch Ingo Klemen. Mit seinem Treffer in der 86. Minute und einem verwandelten Elfmeter in Minute 91 machte der Goalgetter seine Mannschaft doch noch zum Sieger. „Das war ein völlig unnötiger Strafstoß, aber solche Fehler passieren uns eben. Alles in allem haben wir super gespielt und die Schiedsrichterleistung war auch sehr gut. Es war ein tolles Fußballspiel", analysierte Mischling, der sich als fairer Sportsmann zeigte.
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von Chris Storhas