In der 5. Runde der Regionalliga Ost kam es zur Begegnung zwischen dem noch ungeschlagenen SV Gloggnitz und dem weiterhin noch sieglosen SR Donaufeld. Das Spiel endete nach hartem Kampf auf beiden Seiten mit einem 1:1-Unentschieden. Die Gäste aus Wien gingen hierbei in der 25. Minute durch Floris Van Zaanen in Führung, mussten nach 36 Minuten aber einen Ausschluss kompensieren. Noch in der ersten Halbzeit konnte Raphael Holzhauser für seine Mannschaft ausgleichen.
In der ersten Viertelstunde dominiert Gloggnitz die Partie, haben sie doch gleich mehrere Möglichkeiten zu vermerken. In der 14. Spielminute kommt aber auch Donaufeld ein erstes Mal gefährlich vor das gegnerische Tor, doch Gloggnitz-Schlussmann Stefan Bliem ist zur Stelle. Trotz der Überlegenheit vom Gastgeber, sind es die Donaufelder aus dem 21. Wiener Gemeindebezirk, die tatsächlich das erste Tor erzielen. In der 25. Minute bringt Floris Van Zaanen sein Team per direkt verwandeltem Freistoß in Front. Es ist übrigens erst der zweite Gegentreffer in der laufenden Saison für die noch ungeschlagenen Gloggnitzer.
In weiterer Folge versucht Gloggnitz stets diesen Rückschlag so schnell wie möglich wett zu machen, doch die Tore wollen vorerst nicht gelingen. Ab der 36. Minute müssen die Donaufelder schließlich eine Gelb-rote Karte für Manuel Wolf nach Unsportlichkeit einstecken und von nun an mit einem Mann weniger auftreten. In der 42. Spielminute, als es zu einem Eckball kommt, ist es aber soweit. Ex-Bundesligaprofi Raphael Holzhauser übernimmt das Kommando und schafft tatsächlich ein kleines Torwunder, denn er zirkelt den Ball von der Eckfahne direkt ins Gehäuse und bringt so seine Gloggnitzer zurück ins Spiel. Es steht 1:1 und nun müssen die Floridsdorfer ohne Halbzeitführung und in Unterzahl in die Pause. Es ist bislang eine muntere Begegnung, die erst in der zweiten Hälfte ihre Entscheidung finden soll.
Der zweite Part startet ähnlich wie der erste, denn die Niederösterreicher geben von Beginn an den Ton an. Eine Chance nach der anderen bleibt ungenützt, wobei viele als hundertprozentige Sitzer tituliert werden könnten. Erst nach Beginn der finalen Viertelstunde kommen auch die Wiener wieder einmal gefährlich vor das Tor, doch das Runde will auf beiden Seiten nicht ins Eckige. Nach einem langen und spannenden Schlagabtausch mit einem klaren Dominator findet dieses Spiel schließlich ein Ende. Mit einem 1:1-Remis verabschieden sich die beiden Mannschaften ins Wochenende.
Die Gloggnitzer werden sich aus diesem Match sicherlich mehr ausgerechnet haben, doch am Ende des Tages werden sie dennoch zufrieden sein, auch im 5. Meisterschaftsspiel wieder ungeschlagen geblieben zu sein. Während die einen immer noch ungeschlagen sind, bleiben die Donaufelder weiterhin sieglos. Als nächstes trifft man auf eigenem Platz auf den Aufsteiger Retz, während Gloggnitz auswärts gegen den 2. Liga-Absteiger SV Horn antreten muss.
Eduard Stössl (Trainer SV Gloggnitz):
„Wir hätten uns heute definitiv mehr verdient, weil wir die deutlich besseren Chancen hatten. Schon in der ersten Halbzeit hätten wir in Führung gehen müssen, aber der gegnerische Tormann hat einige starke Paraden gezeigt. Stattdessen kassieren wir nach einem Freistoß das 0:1, konnten aber selbst durch einen Eckball ausgleichen. Auch nach der Pause hatten wir die klareren Möglichkeiten. Am Ende sind es zwei verlorene Punkte, auch wenn man nicht vergessen darf, dass wir gegen den Meister gespielt haben. Insgesamt haben wir diese Woche vier Punkte geholt – damit können wir leben und so wollen wir weitermachen.“
Josef Michorl (Trainer SR Donaufeld):
„Unter den Umständen können wir mit dem Punkt zufrieden sein. Wir sind zwar früh in Führung gegangen, haben aber kurz darauf den Ausgleich kassiert und mussten dann nach einer schnellen roten Karte fast die gesamte Partie in Unterzahl bestreiten. Von da an war klar, dass wir mit Mann und Maus verteidigen müssen, und das haben die Jungs sehr gut umgesetzt. Aus dem Spiel heraus haben wir fast nichts zugelassen, nur bei Standards war es gefährlich. Natürlich sind wir noch sieglos, aber es fehlt oft nur das letzte Quäntchen Glück – wir waren nie die schlechtere Mannschaft. Dazu kommen viele Ausfälle, die Woche für Woche verkraftet werden müssen. Aber wir sind immer knapp dran, arbeiten hart und sind überzeugt, dass sich die Mühe bald auszahlt.“