In einer spannenden Partie der Regionalliga Ost trafen der SC Neusiedl am See 1919 und TWL Elektra aufeinander. Das Spiel, geprägt von zahlreichen Wendungen und einem dramatischen Last-Minute-Treffer, endete mit einem knappen 4:3-Sieg für die Gäste aus Wien. TWL Elektra holte damit ihren ersten Saisonsieg, während Neusiedl trotz starker Offensivaktionen als Verlierer vom Platz ging. Beide Mannschaften zeigten eine beeindruckende Leistung, aber es waren die Wiener, die am Ende die Nase vorn hatten.
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag: Bereits in der 5. Minute nutzte Marek Rigo einen Abwehrfehler der Gäste aus und brachte Neusiedl mit 1:0 in Führung. Die Gastgeber nutzten ihre Chancen effektiv und erhöhten in der 23. Minute durch Amar Hot auf 2:0. Doch die Wiener gaben nicht auf und zeigten Kampfgeist. In der 37. Minute gelang Kengo Ohira der Anschlusstreffer zum 2:1, gefolgt von Alexander Krammers Ausgleichstreffer in der 41. Minute, der den Halbzeitstand von 2:2 besiegelte.
Neusiedl kam stark aus der Pause und ging in der 55. Minute erneut in Führung. Denis Dizdarević erzielte das 3:2, wobei ein Eigentor des TWL-Kapitäns Josip Francesevic nach einem Schuss von Dizdarević half. Doch Elektra ließ sich nicht entmutigen und kam in der 81. Minute durch einen Handelfmeter, den Benjamin Mustafić sicher verwandelte, zum Ausgleich. Die letzten Minuten der Partie waren geprägt von Spannung und Dramatik.
In der Schlussphase des Spiels überschlugen sich die Ereignisse. Neusiedl verpasste mehrere Gelegenheiten zur erneuten Führung, darunter eine hundertprozentige Chance von Lukas Umprecht, der in der 82. Minute aus kurzer Distanz über das Tor schoss. Das Spiel schien auf ein Unentschieden hinauszulaufen, doch in der 90. Minute gelang TWL Elektra der entscheidende Treffer. Nach einem nicht ausreichend geklärten Eckball kam der Ball über die rechte Seite in die Mitte, wo der eingewechselte Amel Sacirovic nur noch aus einem Meter Entfernung einschieben musste und damit das 4:3 für die Gäste erzielte. Damit stand der erste Saisonsieg der Wiener fest.
Stimme zum Spiel:
Patrick Salomon (Co-Trainer TWL Elektra):
"Heute haben wir genau das umgesetzt, was wir in der zweiten Halbzeit gegen Oberwart noch vermissen haben lassen. Unsere junge Mannschaft muss erst lernen, echten Männerfußball zu spielen – aber sie hat heute Herz gezeigt, an sich geglaubt und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Schon unter der Woche haben wir an den Basics intensiv gearbeitet, und das war heute klar zu sehen. Wir wollten engagierter auftreten, das haben die Jungs eindrucksvoll getan – und der Rest kommt dann Schritt für Schritt von alleine. Es freut mich sehr für die Mannschaft, weil sie wirklich hart arbeitet und weiß, dass wir es in dieser Liga nicht leicht haben werden.“