In der 11. Runde der Regionalliga Ost empfing die Sportvereinigung Gloggnitz den SC Neusiedl am See und konnte mit einem überzeugenden 3:1-Sieg die drei Punkte zu Hause behalten. Die Gloggnitzer zeigten eine starke Leistung und ließen sich auch von einem zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste nicht aus der Ruhe bringen. Bei den Burgenländern feierte nach dem Abgang von Trainer Stefan Rapp zum Wiener Sport-Club, das Duo Pammer/Jausner sein Debüt.
Die Niederösterreicher, die letzte ein 0:1 in Oberwart verkraften mussten, zeigten von Beginn an, dass es sich dabei um einen Ausrutscher handeln sollte. Die Sportvereinigung startete engagiert in die Partie und spielte sich gute Chancen heraus. Eine dieser konnte Thorsten Röcher nach einer knappen halben Stunde nutzen. Nach einer starken Vorlage von Borkowski, rutschte der ehemalige Bundesliga-Akteur in den Querpass und stellte auf 1:0 (28.) - die hochverdiente Führung. Von den Burgenländern kam wenig, zu stark traten aber auch die Hausherren auf.
Nach dem Führungstreffer blieb die SV Gloggnitz weiterhin am Drücker, während die Gäste aus Neusiedl am See versuchten, ins Spiel zu finden. Bis zur Halbzeitpause konnten die Gloggnitzer ihren knappen Vorsprung verteidigen und gingen mit einem 1:0 in die Kabinen.
Nach der Pause änderte sich wenig, weiter waren es die Hausherren die dominierten. Doch diesmal trafen die Burgenländer. Denis Dizdarevic wurde nach zu lässiger Abwehrarbeit ideal an der zweiten Stange bedient und stellte auf 1:1 (56.) - der völlig unerwartete Ausgleich. Gloggnitz wackelte in der Folge kurz. Trainer Stössl stellte ein wenig um, doch als die Umstellungen griffen, stand es auch schon 2:1. Nach einer starken Kombination schloss Patrick Handler zentral auf Höhe der Strafraumgrenze ab. Sein Versuch wurde noch leicht aber entscheidend abgefälscht - Mathias Gindl im Tor war ohne Chance (62.).
Im weiteren Verlauf der Partie ließen die Gloggnitzer nicht nach und hielten den Druck aufrecht. Bei weiteren Möglichkeiten durch Borkowski und Röcher hätte man schon auf 3:1 stellen können. Auf der anderen Seite hatte man Glück, als ein Volley aus 35 Metern, unter Mithilfe des Windes, sein Ziel nur knapp verfehlte. In der 89. Minute gelang Antonin Svoboda dann aber die Entscheidung. Der wurde im Konter von Gruber ideal bedient, setzte sich noch gegen die Neusiedler-Verteidiger durch und traf eiskalt.
Stimme zum Spiel:
Edi Stössl (Trainer SV Gloggnitz):
"Wir wussten, dass es schwer wird gegen Neusiedl. Was wir nicht wussten war, in welcher Formation sie auftreten werden. Somit haben wir uns auf unsere Stärken fokussiert. Gerade vor der Pause hätten wir den Sack eigentlich schon zumachen können. Nach der Pause haben wir nach dem Ausgleich und bis die Umstellungen gewirkt haben, ein wenig gewackelt. Nach dem 2:1 war es aber bis auf den Weitschuss, der durch den Wind richtig gefährlich wurde, aber wieder ganz klar unsere Partie. Neusiedl hat aber mit Leidenschaft gespielt. Wir sind glücklich, dass wir ein schweres Spiel sehr gut gelöst haben."