Der SC Neusiedl feierte in der 12. Runde der Regionalliga Ost nach 0:1-Rückstand noch einen 3:1-Heimsieg gegen den SC Retz. Nach einem frühen Gegentor durch Islam Dogan (14.), gelang durch Treffer von Erik Csaba Burai (41.) vor und Denis Dizdarevic (50.) sowie Amar Hot (90.) nach der Pause das Comeback. "Wir hätten die Partie aber schon früher entscheiden können", merkte Neusiedl-Sportchef Günter Gabriel trotz Zufriedenheit über den Sieg, an.
Die Partie begann mit einem Paukenschlag für die Gäste. Bereits in der 14. Minute brachte Islam Dogan den SC Retz nach einer Standard-Situation mit 1:0 in Führung. In weiterer Folge drückten aber vorallem die Hausherren dem Spiel den Stempel auf.
In der 41. Minute belohnte sich Neusiedl für ihren Einsatz. Erik Csaba Burai traf zum Ausgleich und stellte damit auf 1:1. Der Treffer kam zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt kurz vor der Halbzeitpause und gab den Gastgebern neuen Auftrieb für den zweiten Durchgang.
Nach der Pause kam Neusiedl am See mit neuem Elan zurück auf den Platz. Bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff schlug Denis Dizdarevic zu - und wie. Der Offensivspieler der Burgenländer kam auf Höhe des Sechzehners zum Abschluss und ließ eine Knaller vom Stapel, bei dem Timo Bergmann im Tor der Niederösterreicher nicht den Funken einer Reaktionsmöglichkeit hatte (50.).
Das Spiel blieb spannend, was aber vorallem daran lag, dass die Hausherren die Entscheidung verpassten. Dizdarevic und Federer hätten für diese sorgen können. Ersterer hatte bei dieser dann doch noch seine Beine im Spiel. Nach einem unwiderstehlichen Dribbling bediente er Amar Hot in der 90. Minute, der den Sack endgültig zumachte.
Stimme zum Spiel:
Günter Gabriel (Sportlicher Leiter SC Neusiedl):
"Vor der Pause haben wir vieles richtig gemacht, nur die Effizienz hat – wie eigentlich im gesamten Spiel – gefehlt. Gott sei Dank ist uns noch vor dem Seitenwechsel der Ausgleich gelungen. Nach der Pause war besonders Dizdarevic überragend – den Schuss zum Ausgleich hat wohl keiner gesehen, so scharf war er.
Am Ende haben wir dann den Sack zugemacht und das Spiel verdient für uns entschieden. Heute möchte ich auch einmal den Schiedsrichter loben – das war eine wirklich starke Leistung, er hat sich damit definitiv für höhere Aufgaben empfohlen.“