In der Regionalliga Ost standen sich am Freitagabend der SC/ESV Parndorf und der SV Schwechat gegenüber. In der ersten Halbzeit waren die Hausherren das tonangebende Team und konnten mit einem 2:0 in die Pause gehen. In der zweiten Halbzeit verabsäumte man es, den dritten Treffer zu machen, Schwechat kam zurück und drehte die Partie in einer unglaublichen Schlussphase, gewann mit 3:2 und macht damit Boden gut im hinteren Drittel der Tabelle.
Die ersten 45 Minuten gehören eindeutig den Parndorfern, die von Beginn an das Match an sich reißen und sofort offensiv für Aufregung sorgen. Schwechat ist auch bemüht, aber die richtig zwingenden Torchancen fehlen der Benes-Elf vorerst. Mit einem Doppelschlag geht Parndorf dann in Führung, in den Minuten 18 und 23 kann man jubelnd abdrehen. Patrick Kienzl kann das erste Tor erzielen, Tomas Horvath ist der zweite Torschütze. Beiden Toren gehen doch krasse Eigenfehler der Schwechater voraus. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hat Parndorf zwar die Möglichkeit auf den dritten Treffer, doch nun ist Schwechat auf dem Posten, mit einem 0:2 für die Benes-Elf geht es in die zweite Hälfte.
In den zweiten 45 Minuten ändert sich vorerst nichts am Spielverlauf, Parndorf ist eindeutig gefährlicher als Schwechat und kommt zu weiteren guten Möglichkeiten, verabsäumt es allerdings, den Sack zuzumachen. Dann bewahrheitet sich eine alte Fußballerweisheit, die besagt: Tore, die man nicht schießt, bekommt man. Denn plötzlich ist Schwechat am Drücker, mit dem 2:0 im Rücken wähnt sich Parndorf wohl zu sehr in Sicherheit. Den Anfang bei den Gästen macht Ondrej Skorec, nach dem 1:2 Anschlusstreffer kann er drei Minten später erneut einnetzen und stellt auf 2:2. Die Hausherren sind nun völlig von der Rolle, werden nervös und müssen in der 86. Minute noch das 2:3 durch Aleksandar Palalic hinnehmen. Ein rabenschwarzer Fußballabend geht aus Parndorfer Sicht zu Ende, Schwechat holt sich drei wichtige Punkte.
Franz Sutrich (Sektionsleiter SC/ESV Parndorf): "Wir haben bis zur 80. Minuten das Spiel dominiert, hätten besonders in der zweiten Halbzeit einfach das dritte Tor machen müssen, solche Chancen darf man einfach nicht auslassen. Wir hatten die Partie im Griff und stehen am Ende mit leeren Händen da, das ist schon extrem bitter. Natürlich muss man sagen, dass Schwechat nie aufgegeben hat und mit dem 1:2 war die Mannschaft dann sehr verunsichert."
Peter Benes (Trainer SV Schwechat): "Es war eine sehr intensive Partie, wobei wir wieder in Rückstand geraten sind, wieder haben wir dieses 0:2 selbst verschuldet. Es war so wie in den letzten Spielen, aber ich habe der Mannschaft in der Pause gesagt, dass wir auch gegen Amstetten das Unmögliche geschafft haben. In der zweiten Halbzeit habe ich auf 4-3-3 umgestellt und in der Schlussphase haben wir dann auch getroffen. Nach dem 2:2 haben wir defensiv agiert, trotzdem sind wir zur Chance auf den Siegestreffer gekommen und konnten diese verwerten. Und das alles, obwohl mir fünf Stammspieler gefehlt haben."