7:0! Sportklub schickt Neuberg mit sieben Bummerln nach Hause

Im ersten Heimspiel in der Regionalliga Ost unter Chefcoach Johannes Uhlig spielt sich der Wiener Sportklub in einen Rausch. Die Dornbacher lassen dem SV Neuberg nicht den Hauch einer Chance und schicken die Burgenländer mit sieben Bummerln wieder nach Hause. Bereits vor der Pause liegen die Wiener deutlich in Front (3:0) und nehmen dem Gegner somit frühzeitig in der Partie den Schneid ab. Bis dahin zeigen sich die in Abstiegsnot geratenen Gäste tatfreudig, nach der Partie müssen sie von Trainer Andreas Konrad aber erst wieder aufgebaut werden.

Tolle Stimmung stachelt an

Der Wiener Sportklub lässt, angestachelt von der tollen Stimmung, den Gegner von Anfang an Wissen wer Herr im Haus ist. Druckvoll und gut aufgelegt agieren die Dornbacher als homogene Truppe und sind stets gefährlich. Die Gäste können anfangs aber noch mithalten und zeigen sich auch vor dem Tor der Hausherren. In der 17. Minute beginnt aber der hervorragend aufspielende Lukas Grill mit dem Torreigen vor der Pause. Innerhalb von zehn Minuten folgt anschließend, durch Tore von Marcel Kracher (21.) und Franz Faszl (27.), die endgültige Entscheidung. Denn bereits zu diesem Zeitpunkt ist klar: Der Widerstand der Burgenländer ist gebrochen und der Sieg nur noch eine Frage der Höhe. Bis zur Pause belassen es die Gastgeber aber mit dem Toreschießen und drehen erst in der zweiten Hälfte wieder so richtig auf.

Herausragende Mannschaftsleistung

Denn die herausragende Mannschaftsleistung wird weiter fortgeführt und die Spielfreude der Wiener wieder ausgelebt. Fuat Karacan trägt sich als Vierter in die Torschützenliste ein (57.) und weitere zwei Mannschaftskollegen sollten ihm noch folgen. Zunächst sorgt aber erneut Grill mit einem verwandelten Elfmeter für neuerlichen Jubel auf der Friedhofstribüne (65.). In der letzten Viertelstunde kann auch noch Winter-Neuzugang Thomas Goll seinen ersten Treffer für die Dornbacher in der Ostliga beisteuern (75.), und Rafael Pollack erneut seinen Torriecher unter Beweis stellen (89.).

Mit dem 7:0 stellt der Sportklub so nebenbei den höchsten Saisonsieg der SV Schwechat (ebenfalls gegen Neuberg) ein und macht damit einen Sprung auf Rang sechs in der Tabelle. Alles ist aber weiterhin eng zusammen. Für Neuberg wird es im Tabellenkeller hingegen immer dunkler, fast zehn Punkte beträgt bereits der Rückstand auf den 15.

Ingo Mach (Sportlicher Leiter WSK): „Besser kann man nicht in die Saison starten. Wir waren heute einfach so gut, da kann man nicht mehr dazu sagen. Es hat heute einfach alle geklappt. Wir haben spielerisch überzeugt und auch als Mannschaft – mit sieben Toren, von sechs unterschiedlichen Torschützen.“

Josef Pekovics (Teammanager SV Neuberg): „Es war eine Katastrophe. Die ersten zwanzig Minuten waren spielerisch nicht so schlecht, Chancen haben wir auch gehabt. Der Sportklub war auch nicht so überragend. Nur dann haben wir wieder binnen vier Minuten zwei Tore bekommen, das Dritte war ein Eigentor, und das war’s dann. Wir haben uns auch einfach aufgegeben und fast jeder Schuss war in der zweiten Hälfte ein Tor. Jetzt ist der Trainer natürlich gefordert. Wir sind nicht sehr gut, aber so extrem schlecht sind wir auch nicht. Natürlich tut´s aber weh.“

Fotos: Josef Parak

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