Die 15 . Runde der Regionalliga Ost steht am Wochenende vor der Tür, und die Situation in der Tabelle könnte nicht spannender sein. Vom Letzten bis zum Neunten sind es nur acht Punkte Unterschied, und auch zur Spitze hat der Zehnte nur zehn Zähler Differenz aufzuweisen. Das Ende der Saison steht aber nur für zwei Teams ins Haus. Rapid II und die Austria Amateure haben - nach dem vorgezogenen Spiel aus der 16. Runde vom Dienstag - bereits ihren Saisonabschluss. Alle Duelle gibt es hier im Überblick.
Der SC/ESV Parndorf hat sich im Saisonfinish aus dem unmittelbaren Titelrennen verabschiedet und steht mit zehn Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze auf Platz sieben. Vier sieglose Partien in Folge, darunter drei Niederlagen, haben für den Absturz gesorgt. Noch vier Punkte vor den Burgenländern steht der Aufsteiger FC Stadlau. Die Wiener haben sich mit der zweitbesten Defensive in der Liga gefestigt und stehen zwar überraschend, aber zu Recht auf Platz drei. Und auswärts hat die Cseh-Elf erst eine Niederlage kassiert.
Meister SC Ritzing hat nach wie vor mit großen Personalsorgen zu kämpfen. Sieben Langzeitverletzte kehren erst im Frühjahr zurück, und zusätzlich machen noch krankheitsbedingte Ausfälle. Dennoch ist die jüngste Ausbeute (drei Niederlagen in Folge) für die Burgenländer zu wenig. Der Wiener Sportklub hat nach den Startschwierigkeiten hingegen in die Spur gefunden und sich gegen Saisonende auch die nötigen Punkte gesichert. Mit drei Siegen in Serie haben die Dornbacher wieder zu ihrem Selbstvertrauen gefunden.
Der First Vienna FC hat mit einem Remis auswärts bei den heimstarken Ebreichsdorfern die Tabellenführung zwar verloren, mit nur einem Punkt Rückstand kann sich die Angelegenheit aber schnell wieder drehen. Der SKU Amstetten ist aber kein Jausengegner. Die Mostviertler haben sich mit drei Siegen in Serie nach oben gearbeitet und mittlerweile Torjäger Milan Vukovic ideal integriert. Mit sieben Toren in den letzten drei Spielen hat der Sommer-Neuzugang maßgeblichen Anteil am Aufschwung.
Die SV Schwechat hat nach dem Befreiungsschlag gegen Neusiedl auswärts bei den Admira Juniors bis zum Schluss gekämpft, und sich noch einen Punkt gesichert. Ein Zähler der dem Tabellenschlusslicht zwar nicht weiterhilft, aber für die Moral gegen Saisonende behilflich ist. Für die Austria Amateure endet aufgrund der vorgezogenen Partie aus der 16. Runde die Saison hingegen bereits mit dem Auswärtsspiel in Schwechat. Und die Serie von acht Spielen oohne Niederlage soll natürlich mit ins Frühjahr genommen werden.
Die SV Oberwart und der SC Neusiedl haben im Saisonfinish einen schweren Stand gehabt und mussten sich beide zuletzt drei Mal in Folge geschlagen geben. Der Aufsteiger wartet zudem seit Runde neun auf einen vollen Erfolg. In den verbleibenden zwei Heimspielen müssen die Südburgenländer aber wieder anschreiben. Immerhin setzte es nur gegen die Titelkandidaten eine Pleite in den eigenen vier Wänden. Die Seestädter werden derweil versuchen wieder an die Leistung vom Auswärtsmatch in Parndorf anzuknüpfen.
Gemäß dem Gesetz der Serie steht das Ergebnis bereits fest. Seit neun Spieltagen gibt es für den 1. SC Sollenau nämlich nur jeweils ein Ergebnis: Auswärts setzt es eine Niederlage, zu Hause teilt man die Punkte. Für den ASK Ebreichsdorf gab es auf fremden Plätzen zuletzt aber auch nichts zu holen, drei Niederlagen in Serie entsprechen aber nur phasenweise den Auftritten der Mannschaft.
Die SKN Juniors sind zwar zu Hause nur schwer zu bändigen, aufgrund der schlechten Platzverhältnisse beim letzten Auftritt am Voithplatz, war für die technisch versierte Mannschaft aber nicht viel möglich. Auch für den SV Horn ist ein gutes Geläuf Grundvoraussetzung für die volle Offensivkraft. Die in den letzten Wochen beginnt richtig aufzublühen. Fünf Siege aus den letzten sechs Spielen sind Sinnbild für die noch weiter zusammengewachsenen Waldviertler.
Rapid II darf nach dem verlorenen Derby-Fight gegen die Austria Amateure auch bereits das letzte Meisterschaftsspiel im Herbst bestreiten und sich anschließend der Winterpause widmen. Die wird allerdings nicht besonders ruhig und besonnen ausfallen – Arbeit steht auf dem Programm. Denn aus den zahlreichen guten Leistungen müssen am Ende mehr Punkte herausschauen. Die Admira Juniors haben sich in der Herbst-Tabelle hingegen im oberen Drittel etabliert und zuletzt nur zwei der vergangenen acht Partien verloren.