Mit 7872 Stimmen setzte sich USC Eugendorf-Verteidiger Manuel Ramspacher klar beim Regionalliga West-Voting zum Spieler der Hinrunde 2014/15 durch. Und setzte sich als meistgewählter Salzburger zugleich auf Platz 19 bundesweit. Ligaportal hat den 24-jährigen Defensivposten zum Interview gebeten.
Ligaportal: Gratulation zur Wahl zum Spieler der Hinrunde in der Westliga, Manuel. Hast du mit so einem klaren Ergebnis gerechnet?
Manuel Ramspacher: Nein. Der Klub hat für mich mobilisiert und natürlich auch Freunde und Familie. Mich freut es auf jeden Fall, dass so eine Wahl einmal von einem Verteidiger gewonnen wird. Die Stürmer haben es ja naturgemäß leichter, sich in die Auslage zu spielen.
L: Eine Ahnung, warum die Wahl auf dich gefallen ist?
MR: Das ist eine gute Frage (grinst). Ich habe einen soliden Herbst gespielt (Anm.: 16 Liga-Einsätze, vier Mal Cup) und bin froh, dass wir so gut dastehen.
L: Stichwort Herbst. Coach Andi Fötschl setzte sich im Sommer einen einstelligen Platz als Ziel. Jetzt seid ihr Dritter. Was hat deiner Meinung nach diesen Lauf ausgelöst, speziell nach dem schwachen Auftakt gegen Hohenems und Austria?
MR: Gegen Hohenems haben wir im Cup einfach nur blöde Tore bekommen. Gegen die Austria hatten wir einfach zu viel Respekt. Den haben wir dann abgelegt, hart an uns gearbeitet und gleich gegen Seekirchen die richtige Antwort gegeben. Und natürlich mit dem nötigen Spielglück und zunehmender Selbstsicherheit auch das Thema Abstieg vorzeitig abgeschlossen.
L: Was ist jetzt noch möglich?
MR: Man muss realistisch bleiben. Wir wollen Austria und Wattens vorne so lange wie möglich weiter ärgern. Das Ziel bleibt aber ein einstelliger Tabellenplatz.
L: Und für dich persönlich? Du hast ja schon drei Jahre in Seekirchen gespielt.
MR: Ja, richtig. Ich arbeite ja auch in Seekirchen. Ich muss aber sagen, dass ich mich in Eugendorf sehr wohl fühle und an einen Wechsel nie gedacht habe.
L: Zum Abschluss noch eine andere Frage: Hast du ein Vorbild bzw. einen Lieblingsklub im Profibereich?
MR: Das sind Mats Hummels und Borussia Dortmund. Am Mittwoch fliege ich zum zweiten Mal hin, um mir das Spiel gegen Wolfsburg anzusehen.
L: Was traust du dem BVB in der Champions League noch zu? Ist Juventus Turin zu knacken?
MR: Dortmund hat gerade auf der internationalen Bühne bislang sein bestes Gesicht gezeigt. Ich bin mir sicher, dass Juve zu schlagen ist und der Aufstieg ins Viertelfinale gelingt. Vorläufig zählt aber die Trendwende in der Bundesliga. Am besten schon gegen Wolfsburg.
L: Danke für das Gespräch und alles Gute.