Der FC Pinzgau Saalfelden hat Klarheit in der Trainerfrage geschaffen: Adonis Spica bleibt auch über die Winterpause hinaus Cheftrainer der Pinzgauer. Der Westliga-12., der mit der Herbstsaison unzufrieden war, peilt nun einen einstelligen Tabellenplatz an.

Foto: FC Pinzgau Saalfelden
Nach dem Aus von Florian Klausner im Oktober war Spica zunächst interimistisch vom Co-Trainer zum Chefcoach aufgestiegen. In den vergangenen Wochen wurde intensiv über seine Zukunft spekuliert – nun herrscht Gewissheit. „Wir haben ein gutes Gespräch geführt und uns gemeinsam dafür entschieden“, erklärt Spica. Für ihn komme die Bestätigung einem vorgezogenen Weihnachtsgeschenk gleich: „Es ist natürlich super, weiterhin als Regionalliga-Trainer arbeiten zu dürfen.“ Auch für den Vorstand war die Entscheidung rasch gefallen. Sportchef Tamas Tandari betont: „Adonis ist ein junger, motivierter Trainer mit sehr gutem Zugang zur Mannschaft. Die wollte auch, dass er Cheftrainer bleibt.“
Sportlich sieht Spica noch erhebliches Verbesserungspotenzial. „Mit unserer derzeitigen Platzierung und Punkteausbeute können wir nicht zufrieden sein“, so der Coach, der für das Frühjahr klare Ziele formuliert: „Wir wollen uns tabellarisch nach oben arbeiten. Ein Rang zwischen Platz sechs und acht wäre optimal.“
Zu kleineren Änderungen wird es im Pinzgau aber doch kommen. Semir Gvozdjar kehrt von der Salzburger Austria zurück, zudem wird mit Arnold Benedek ein weiterer ehemaliger Spieler des Klubs als Co-Trainer verpflichtet. Ein Comeback Benedeks als aktiver Spieler wird es jedoch nicht geben. Der mittlerweile 39-jährige Ungar, der bereits von 2008 bis 2014 sowie von 2022 bis 2024 für den FC Pinzgau auflief, bleibt spielberechtigt für Landesligist Leogang. „Sein Spielerpass bleibt dort. Wenn es zeitlich möglich ist, wird er weiterhin in Leogang spielen“, stellt Tandari klar. Neu im Kader ist außerdem der zuletzt vereinslose Marius Mair, der in der Region lebt, in der Saison 2021/22 für den FC Höchst in der Vorarlberg-Liga kickte. Verlassen hat den Verein hingegen Saalfeldens bester Torschütze Thomas Hucko, dessen zukünftiger Klub noch unbekannt ist. Laut Tandari kam es zu einem ungewöhnlichen Abgang: „Er stand beim letzten Spiel nicht im Kader, hat daraufhin beleidigt seine Sachen gepackt und ist seitdem nicht mehr erschienen.“
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| 12. Tabellenrang |
17 Punkte 5 Siege, 2 Unentschieden, 9 Niederlagen |
| Höchster Sieg: 2:0 gegen Altach Juniors |
| Höchste Niederlagen: 0:3 gegen Hohenems und St. Johann |
| Bester Torschütze: Thomas Hucko (4 Tore) |
Landescup: Aus im Achtelfinale |
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