Die Hinrunde der Regionalliga West 2025 bot vor allem eines: jede Menge Offensivpower. Einige Mannschaften übertrafen die Erwartungen deutlich, andere bestätigten ihre starke Entwicklung der vergangenen Jahre. Besonders bemerkenswert sind aber zwei Aspekte: Zum einen stellt nicht der Tabellenführer die beste Offensive, sondern ein Überraschungsteam aus Salzburg. Zum anderen sorgt ein Tiroler Angreifer für Schlagzeilen, der die Torschützenliste mit großem Abstand anführt. Ein Blick in die Statistik zeigt eindrucksvoll, wie variantenreich und torreich die Liga im Herbst 2025 tatsächlich war – und warum die Rückrunde spektakulär werden dürfte.
Ein Blick auf die Torstatistiken zeigt ein unerwartet klares Bild:
Seekirchen ist die treffsicherste Mannschaft der Liga.
45 Treffer bedeuten den Spitzenwert der Regionalliga West – sogar vier Tore mehr als Tabellenführer Wacker Innsbruck, der mit acht Punkten Vorsprung in die Winterpause geht. Dass der beste Angriff nicht zwingend den Tabellenführer stellt, unterstreicht, wie eng die Leistungsdichte im Spitzenfeld ist.
Dahinter folgen:
FC Dornbirn (Platz 4) mit 32 Toren
SC Schwaz (Platz 6) ebenfalls mit 32 Treffern
Kuchl mit 29 Treffern
Bischofshofen und Wals-Grünau mit je 30 Toren
Während Seekirchen seine Offensivkraft beinahe jede Runde zur Schau stellte, gelten Kuchl und vor allem Schwaz als Überraschungsteams. Schwaz erwischte einen schwierigen Start, steigerte sich dann aber von Runde zu Runde und beeindruckte mit Spielfreude, Tempo und Variabilität.
Noch deutlicher als in der Teamstatistik ist die Dominanz in der Einzelwertung:
Can Alak (SC Schwaz) führt die Torschützenliste mit 19 Treffern an.
Für diese Ausbeute stand er 1359 Minuten am Feld – ein Wert von 0,84 Toren pro Spielstunde. Damit spielt Alak in seiner eigenen Kategorie und ist einer der Hauptgründe für den Schwazer Aufschwung.
Die Verfolger liegen deutlich zurück:
Platz 2–3 (je 13 Tore):
Tamas Herbaly (FC Dornbirn) – 1330 Minuten
Lukas Brückler (Kundl) – 1340 Minuten
Beide mit nahezu identischer Effizienz.
Platz 4:
Vitali Borsuk (12 Tore, 1424 Minuten)
Platz 5:
Pierre Nagler (Hohenems, 11 Tore in 1286 Minuten)
Platz 6 (je 10 Tore):
Abdülkerim Kalkan (FC Lustenau)
Fabian Neumayr (Seekirchen)
Dahinter folgt ein Quartett mit jeweils sieben Treffern, darunter zwei Spieler von Wals-Grünau sowie Seekirchens Michael Aigner – ein weiterer Beleg für die breite Qualität im Offensivbereich.
Die Offensivschlacht zwischen Seekirchen und Wacker Innsbruck bekommt schon Mitte März ihren ersten Höhepunkt.
Gleich zum Auftakt der Rückrunde treffen die beiden offensiv stärksten Mannschaften der Liga direkt aufeinander.
Das zweite Spitzenspiel lautet:
SC Schwaz vs. Kuchl – ebenfalls zwei Teams mit enormem Offensivpotenzial.
Die Vorzeichen deuten klar darauf hin: Die Regionalliga West 2025/26 wird im Frühjahr vor allem eines – torreich, spannend und hochklassig.
Das Offensivfeuerwerk der Hinrunde hat jedenfalls große Lust auf mehr gemacht.