In der 14. Runde der Regionalliga West hatte die WSG Wattens gleich das zweite Tiroler-Derby hintereinander. Diesmal empfing WSG Wattens zu Hause den FC Kufstein. Durch ein Joker-Tor von Marcel Schreter in der 77. Minute konnten die Tiroler den Abstand auf Verfolger Anif zwischenzeitlich wieder auf komfortable acht Punkte ausbauen, wobei die Salzburger erst morgen ins Geschehen eingreifen.
Die Partie verläuft von Beginn so, wie es sich Wattens-Trainer Silberberger erwartet hat. Kufstein spielt gut mit, ist bissig und verlangt den Hausherren alles ab. Das erste Highlight der Partie ist ein Eckball in der fünften Minute, aber der von Steinlechner gut angetragene Kopfball wird auf der Linie von einem Kufsteiner Verteidiger geklärt. Danach kann sich Kufstein-Goalie Adilovic zweimal auszeichnen. Bei einem Zangerl-Schuss pariert er gut mit dem Fuß, der Nachschuss – abermals von Zangerl – landet neben dem Tor. Die zweite Glanzparade gelingt ihm ebenfalls gegen Zangerl. Nach einem schnellen Konter bleibt er im 1:1 Sieger gegen den Wattener Stürmer. Auch Kufstein hatte in der ersten Halbzeit eine Chance. Aber der Kopfball nach einer schönen Hereingabe von der linken Seite findet den Weg nicht ins Tor. „Die erste Halbzeit war gut, schade nur, dass wir die zwei Sitzer nicht verwertet haben", ist Wattens-Trainer Silberberger im Grunde zufrieden mit dem ersten Durchgang.
Die Silberberger-Crew beginnt ähnlich druckvoll wie in der ersten Halbzeit. Bis zur 60. Minuten übernehmen die Hausherren klar das Kommando. Gästegoalie Adilovic muss sich aber nur bei zwei Distanzschüssen strecken. Die Kufsteiner haben dann bei einem Konter Pech, denn Jogan trifft nur die Außenstange. Das war der Weckruf für die Gastgeber. In der 77. Minute gelingt Ex-Profi Marcel Schreter dann der Siegtreffer für die Wattener. Nach einer Flanken bringen die Kufsteiner den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Schreter vollstreckt den aufspringenden Ball volley zum 1:0.
Tor 1:0 Wattens 77
Mehr Videos von WSG Tirol Danach haben die Mannen von Trainer Silberberger noch zwei gute Chancen im Konter. Einmal schießt Schreter aus rund 16 Metern und übersieht dabei den besser postierten Shazad. Die andere Möglichkeit vergibt Zangerl, der sich den Ball schlecht mitnimmt und es so einem Verteidiger ermöglicht noch zu klären. „Fakt ist, Kufstein war knapp dran, wir haben 37 Punkte nach 14 Spielen und jetzt kommen die Wochen der Wahrheit", ist Silberberger mit seinen Gedanken bereits bei den nächsten Spielen.