Der FC Pinzgau Saalfelden hat im Heimspiel gegen die SVG Reichenau einen wichtigen Sieg eingefahren. Dank einer engagierten Vorstellung und eines späten Elfmetertreffers von Philipp Zehentmayr setzten sich die Saalfeldener mit 1:0 durch. Die Tiroler vergaben zuvor selbst einen Strafstoß und schwächten sich kurz vor der Pause mit einer Gelb-Roten Karte – am Ende stand die dezimierte Glänzer-Elf, die über weite Strecken zu passiv agierte, mit leeren Händen da.

Foto: FCPS/Jasmin Walter
Der FC Pinzgau fand deutlich besser ins Duell Zwölfter gegen Achter. Mit aggressivem Pressing setzten die Saalfeldener die Reichenauer früh unter Druck und ließen sie damit kaum bis gar nicht ins Spiel kommen. Zudem verbuchte die Spica-Truppe vor der Pause deutlich mehr Abschlüsse. Ein Zehentmayr-Freistoß zischte knapp über den Querbalken, Lovrec konnte aus einem misslungenen Rückpass der Gäste kein Kapital schlagen, brachte die Kugel nicht mehr an Goalie Ayazoglu vorbei, ehe Galesic nach einem Adjei-Standard ebenfalls an Ayazoglu scheiterte. Wie aus dem Nichts bot sich Reichenau in der 33. Minute die große Chance zur Führung - doch Stefan Kordic setzte seinen Elfer an den Pfosten. Kurz darauf der nächste Nackenschlag für die Glänzer-Elf: Der bereits gelbverwarnte Ignacio Jauregui sah nach einem Foul an Keresztes seine zweite Gelbe, was ein Platzverweis zur Folge hatte. Die Überzahl konnten die Saalfeldener in den Schlussminuten der ersten Halbzeit aber nicht mehr ausnutzen.
Die Gastgeber starteten mit viel Druck in die zweite Halbzeit und suchten früh den Führungstreffer. Alexander Wangler fand aus spitzem Winkel in Ayazoglu seinen Meister, kurz darauf segelte ein Kopfball von Delimehic nach einem Corner übers Häuserl. Danach zeigte sich allerdings, warum die Pinzgauer im bisherigen Saisonverlauf zu den torärmsten Teams der Westliga zählen, die zweitwenigsten Goals erzielten. Trotz klarer Spielkontrolle fehlte im letzten Drittel desöfteren die zündende Idee. Umso willkommener kam der Pfiff von Schiedsrichter Christian Stöger, der nach einem Handspiel eines Reichenauers im eigenen Sechzehner auf den Punkt zeigte. Philipp Zehentmayr übernahm die Verantwortung und verwandelte souverän - mit einem platzierten Schuss rechts oben - zum erlösenden 1:0 (78.). In der Schlussphase warf Reichenau noch einmal alles nach vorne, doch die Pinzgauer gerieten nicht mehr ins Wackeln. "Wir waren vom Anfang bis zum Ende die bessere Mannschaft, hatten das Spiel voll im Griff", war's auch für Pinzgau-Trainer Adonis Spica ein leistungsgerechter Heimsieg. Im Herbstfinale muss der FC Pinzgau zum Tabellenvierten nach Dornbirn, Reichenau empfängt den Zweiten Seekirchen.
Die Besten beim FC Pinzgau: Zehentmayr, Adjei, Keresztes
Samstag, 08.11.2025, 14:00, SaalfeldenArena, Z: 300, SR: Christian Stöger
FC Pinzgau: Nick Jurescha, Domagoj Galesic, Elmin Delimehic, Barna Keresztes, Andreas Lovrec, Philipp Zehentmayr, Lukas Moosmann (K), Felix Adjei, Benjamin Hutter, Joao Gomez da Silva, Alexander Wangler Ersatz: Gabor Szabo, Matija Saric, Dzejlan Halilovic, Gabriel Teixeira, Ratan Dudaew, Simon Kozak |
Reichenau: Salih Ayazoglu, Lukas Zangerl, Ignacio Jauregui, Mahmut Bozkurt, Maximilian Plattner, Fabian Kraxner, Stefan Kordic, Tobias Galuschka, Max Forisch, Mario Kleinlercher (K), Sebastian Pittl Ersatz: Johannes Ungerank, Luca Kallinich, Denis Dulic, Matteo Wöber, Lukas Caria, Elias Werner |
| Tor: 1:0 Philipp Zehentmayr (78.) |
| Gelb-Rot: Ignacio Jauregui (36., Foul) |