Die Sonntagspartie zwischen dem zweitplatzierten USV Koppl und dem viertplatzierten USV Fuschl hat keinen Sieger hervorgebracht. Ein Jokertor brachte die Koppler fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit in Führung, ehe sich die Grün-Weißen im Nachschlag doch noch ein Pünkterl krallten.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
"Fuschl ist eine kompakte Mannschaft mit einem Matchplan. Im Vergleich zu anderen Liga-Teams sind sie wirklich gut organisiert", sprach Koppl-Coach Robert Lehmann dem Aufsteiger gleich einmal ein dickes Kompliment aus. Die rund 250 Besucher bekamen auf der Koppler Sportanlage einen echten Leckerbissen serviert. "Für die Witterungsverhältnisse ein hochklassiges Spiel, ganz hohes Landesliga-Niveau", wurde auch Fuschl-Obmann Andreas Weishäupl bestens unterhalten. Das Einzige, was in Durchgang eins fehlte, waren die Tore. Und das, obwohl vor allem Fuschl schon heftig angeklopft hatte. "Ja, sie hätten zur Pause führen können", gestand Lehmann.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
In der zweiten Spielhälfte erhöhten die Platzherren den Druck. Nachdem Schubert den Pfosten getroffen, Oberreiter das Leder knapp am Tor vorbei gesetzt und Fuschl-Keeper Damir Ramic die Kirsche mit einer Weltklasse-Parade aus dem oberen Winkel gefischt hatte, durfte kurz vor Ultimo doch noch gejubelt werden. Der wenige Minuten zuvor eingewechselte Valentin Leitner verwertete nach einem Standard die anschließende Kopfballvorlage zum 1:0 (85.). "Zu diesem Zeitpunkt hab' ich mir gedacht, dass ich ein super Trainer bin und den Sieg von der Bank gebracht habe. Aber scheinbar wollten die Jungs nicht, dass mein Ego noch fetter wird", nahm's Lehmann mit Humor, dass Dusko Bogicevic, Fuschls mitaufgerückter Innenverteidiger, in der 92. Minute nach einem ruhenden Ball und anschließenden Geplänkel in der Heim-Box zum 1:1-Ausgleich traf. "Fuschl hat nach dem Spiel gejubelt, wir nicht - das sagt, glaube ich, einiges aus. Unterm Strich geht das X in Ordnung, wenngleich wir in der zweiten Halbzeit den Sack hätten zumachen können", bilanzierte Lehmann.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
Derweil war die Stimmung in der Gästekabine bestens. "Der späte Treffer in der Nachspielzeit wird uns zusätzlichen Aufwind geben. Beide Mannschaften hatten ihre Phasen, am Ende war's für mich ein gerechtes 1:1", sagte Weishäupl. Nach neun absolvierten Runden grüßen die Grün-Weißen als Vierter weiter aus den Top-5. "Dass wir als Aufsteiger so mitspielen und mit den stärksten Mannschaften gut mithalten können, freut uns alle sehr."