2. Landesliga Süd

Als erster Leogang-Verfolger: St. Michael will auch im Frühjahr "so lange wie möglich vorne mitspielen"

Der USK St. Michael kann äußerst zufrieden auf die kürzlich abgelaufene Herbstmeisterschaft zurückblicken. Mit nur einem Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Leogang sind die Lungauer mittendrin im Titelkampf. Im neuen Jahr hofft man auf eine Menge Punktezuwachs und dass Tormaschine Marcel Bernhofer verletzungsfrei bleibt.

 

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Gegen die vermeintlich Schwächeren geschwächelt

Als Vorjahres-Sechster mischte der USK St. Michael im 2. Landesliga-Süd-Herbst von Beginn an vorne mit. "Der Start war wirklich super", sagt Übungsleiter Gerald Payer, für den es nach vier Auftaktsiegen die ersten Verlustpunkte erst in Runde fünf beim 2:2-Remis in Bruck hagelte. Den ersten Umfaller gab's schließlich in der zwölften Runde, als man der St. Johanner 1b daheim mit 1:5 unterlag. Obwohl die Lungauer lange vom Sonnenplatz grüßten, musste man summa summarum Konkurrent Leogang den Vortritt lassen. Für Payer kein Beinbruch. "Wir sind auf einen Punkt dran. Somit ist im Frühjahr alles möglich." Auffallend: Gegen das Keller-Trio Bruck, St. Martin/T. und St. Veit ließ die Payer-Bande ganze sieben Zähler liegen. "Das hätte nicht sein müssen", seufzt Payer.

 

Heimkehrer Bernhofer schlug voll ein

Dass man das eine oder andere Mal überraschend Federn ließ, war unter anderem auf das Fehlen von Goalgetter Marcel Bernhofer zurückzuführen. "Insgesamt hat uns Marcel in fünf Spielen gefehlt. Darüber hinaus musste er zweimal verletzungsbedingt nach einer halben Stunde ausgewechselt werden. Das tut uns natürlich schon weh", erklärt Payer. Wie schmerzhaft eine Bernhofer-Abstinenz sein kann, werden von den Zahlen und Fakten eindrucksvoll untermauert. Der 28-jährige Torgarant, der im Sommer von Westligist Wals-Grünau zu seinem Stammverein zurückgekehrt war, brachte es in zehn Einsätzen auf 16 Goals und führt gemeinsam mit Ebens Stefan Scherer die ligainterne Schützenliste an.

 

St. Michael will im Spitzenfeld bleiben

Als erster Leogang-Verfolger hat St. Michael auch im zweiten Saisonabschnitt einiges vor. "Wir wollen so lange wie möglich vorne mitspielen - am liebsten bis zur allerletzten Runde. Sollte sich am Ende sogar der Meistertitel ausgehen, würden wir das natürlich auch in Kauf nehmen", meint Payer mit einem Augenzwinkern. In der Winterpause sind weder Zu- noch Abgänge geplant - der USK-Kader wird somit unverändert bleiben. "Grundsätzlich haben wir ja einen super Kader. Mit der Ersten sind wir Zweiter, unsere Reserve führt mit vier Punkten die Tabelle an. Wir sind wirklich voll zufrieden."

Aktuell absolvieren die USK-Kicker selbstständig ihr Laufprogramm. Mitte Jänner beginnt das Mannschaftstraining, ehe die Vorbereitung kurz vor dem Frühjahrsstart mit einem Trainingslager zuhause auf der heimischen Sportanlage abgeschlossen wird. Das Pflichtspieljahr startet für St. Michael mit einem Auswärts-Doppel: Erst in Piesendorf, eine Woche später in Stuhlfelden. 

 

 Herbst-Fakten 2024 

  • 8 S - 5 U - 2 N
  • Beste Heimmannschaft: 8 Spiele, 19 Punkte
  • Höchste Siege: 4:0 gegen Bad Hofgastein, Leogang
  • Höchste Niederlage: 1:5 gegen St. Johann 1b
  • Sieben Verlustpunkte (zwei Unentschieden, eine Niederlage) gegen die letzten Drei
  • Bester Torschütze: Marcel Bernhofer (16)