Das brandheiße Kellerduell zwischen dem Vorletzten FC St. Martin/T. und Schlusslicht FC St. Veit ist am Freitagabend mit 2:0 an die Lammertaler gegangen. Weil Captain Christoph Quehenberger und Joker Almin Odobasic jeweils nach einem Corner trafen, kann das Alan-Kollektiv im Kampf gegen den Abstieg aufatmen. Für die "St. Fighter" hingegen wird die Luft immer dünner.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
Im Lammertal stand am Freitagabend viel auf dem Spiel, kam es doch zum Duell Vorletzter gegen Letzter. "Dass es um sehr viel ging, hat man vor allem in der Anfangsphase gemerkt. Beide Mannschaften waren sehr nervös. Ein echtes Nervenspiel", erklärte Ekrem Alan, der als Spielertrainer der St. Martiner auch mit seinen zarten 46 Jahren voll mitwirkte. Je länger der Krisengipfel dauerte, desto besser wurden die Alan-Boys. Kurz vor der Pause gab's für die heimischen Anhänger schließlich Grund zum Jubeln, als Kapitän Christoph Quehenberger einen abgewehrten Eckball aus der zweiten Reihe zum 1:0 in die lange Ecke schweißte (42.).
Die St. Martiner blieben auch nach dem Seitenwechsel die optisch bessere Mannschaft. "St. Veit war zwar bemüht, einen richtig gefährlichen Abschluss hab' ich aber keinen gesehen. Im Endeffekt waren sie im letzten Drittel einfach zu harmlos", sagte Alan, der dennoch lange um die volle Punkteausbeute bangen musste. Die große Erlösung folgte in der 84. Minute: Wieder war ein Eckball der Ausgangspunkt, der eingewechselte Almin Odobasic schraubte sich in den Abendhimmel und köpfte die Murmel zum 2:0-Sieg ins Glück. "Aus meiner Sicht leistungsgerecht", fand Alan, dessen Schützlinge in der Tabelle den Abstand zu St. Veit vergrößerten und vorübergehend an Bruck vorbei auf Platz zwölf sausten. "Das waren drei ganz wichtige Punkte."
Während sich die Lammertaler im Abstiegskampf etwas Luft verschafften, wird's für die St. Veiter, die sich in der vergangenen Saison am allerletzten Spieltag gerettet hatten, immer enger. Auf das rettende Ufer fehlen mittlerweile vier Punkte. Schon in drei Tagen - am Ostermontag - wird die Partie gegen die ebenfalls abstiegsbedrohten Brucker nachgetragen. Da ist für die Oberhauser-Männer ein Sieg wohl Pflicht...