Dank Roland Quehenbergers Goldtreffer hat die TSU Bramberg die Sonntagsmatinee auswärts beim SV Bürmoos hauchzart mit 1:0 für sich entschieden. Nach dem Spiel, das prinzipiell fair über die Bühne gegangen war, kam es noch zu unschönen Szenen. Schiedsrichter Talic musste zweimal den roten Karton zücken.
Foto: TSU Bramberg/MoTo
"Dass man am Tag der Zeitumstellung eine Partie auf 11:00 Uhr ansetzt, ist schon zu hinterfragen", war Mathias Wallner, der Sportchef der Bramberger, mit der Anstoßzeit in der Bürmooser Seearena alles andere als glücklich. Statt Tagwache um 5:00 Uhr hatte sich der Mannschaftsrat unter der Woche kurzerhand auf eine Anreise am Vorabend geeinigt. "Wir haben in Oberndorf in einem Hotel übernachtet. Das gemeinsame Abendessen und Frühstück war super fürs Teambuilding", sagte Wallner. Bürmoos-Obmann Robert Eckschlager konnte die Aufregung nicht ganz nachvollziehen. "Freilich war's für die Bramberger mit der Zeitumstellung etwas unglücklich. Meiner Meinung nach wurde aber aus einer Mücke ein Elefant gemacht. Ich unterstelle unserem Sektionsleiter keine Bosheit. Wir spielen generell lieber am Vormittag als am Nachmittag."
Am Kunstgrün wurde den 150 Besuchern schließlich eine flotte Salzburger-Liga-Partie geboten, in der das bessere Ende für die Bramberger vorgesehen war. Nach einer torlosen ersten Halbzeit sicherte Roland Quehenberger (74.) den Wildkoglern den vollen Erfolg. Zuvor hatte Keeper Senad Hamzic seine TSUler lange im Spiel gehalten. "Er hat drei, vier richtig gute Chancen der Bürmooser entschärft", gab Wallner zu. Zudem scheiterten die Heimischen zweimal am Torgebälk. "Ich finde, dass unterm Strich die bessere Mannschaft verloren hat", so Eckschlager, der die Performance des Kontrahenten aber weiß Gott nicht schmälern wollte. "Bramberg ist vor allem körperlich eine starke Mannschaft und nicht umsonst Vierter."
Nach einem hochintensiven, jedoch fairen Fight sollten sich in der Seearena die Ereignisse noch einmal überschlagen. "Grundsätzlich war's kein Spiel zum Aufregen. Klar, Emotionen gehören dazu, aber das ist etwas zu weit gegangen", schilderte Eckschlager, der die verbalen Provokationen der Bramberger nach dem Schlusspfiff als übertrieben empfand. "Sie sind auf das Feld gestürmt und haben 'Karma, Karma' geschrien." Indes gerieten sich David Stojicevic und Sebastian Lazzeri in die Haare. Ausgangspunkt war Lazzeris Fußtritt, Stojicevic holte zum Faustschlag aus, traf aber nicht. Beide Akteure sahen die Rote Karte.
Sonntag, 30.03.2025, 11:00, Seearena Bürmoos, Z: 150, SR: Armin Talic
Bürmoos: Matthew O'Connor, Stefan Permanschlager (K), Daniel Peterka, Hasan Avdic, Josef Höller, Michael Switil, Julian Feiser, Lazar Dordevic, Manuel Jung, David Stojicevic, Lazar Ugrinovic
Ersatz: Maximilian Tanzer, Eric Wagner, Markus Stadler, Manuel Schubeck, Nedim Suljic, Patrick Probst
Bramberg: Senad Hamzic, Bernhard Rammler, Rene Lukasser-Weitlaner, Simon Kozak, Elias Nindl, Harald Nindl, Taner Yildirim, Frederik Bilovsky, David Nindl (K), Nico Lukasser-Weitlaner, Roland Quehenberger
Ersatz: Tobias Kalcher, Adrian Rajic, Sebastian Lazzeri, Stefan Breuer, Dominik Hanser, Davor Saric
Tore: 0:1 Roland Quehenberger (74.)
Gelbe Karten: Feiser, Switil, Avdic bzw. D. Nindl, R. Lukasser-Weitlaner, Kozak
Rot: Stojicevic bzw. Lazzeri (beide nach Spielende)