Der SAK 1914 hat am Mittwochabend einen weiteren, wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Die Städter setzten sich im brisanten Abstiegsduell gegen den SC Golling klar mit 5:1 durch. Derweil machten die Außenseiter bei den Favoriten keinen Stich. Neumarkt unterlag Hallein, Hallwang verlor bei Leader Seekirchen und der ASV Salzburg fasste in Bramberg gar ein "Sechsertragerl" aus. Zudem nutzte Anif in Eugendorf seine Überzahl aus.
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"In den ersten 10, 15 Minuten haben wir uns schwergetan. Da war Golling aggressiver und besser", schilderte SAK-Übungsleiter Florian Königseder. Nach einer nicht ganz so einfachen Anfangsphase übernahmen die Blau-Gelben fortan das Kommando und belohnten sich im Laufe der ersten Halbzeit mit zwei Toren. Erst brachte Kurt Weixler die Seinen mit einem sehenswerten Kopfball nach Berbalk-Flanke in Führung (17.), ehe Ex-Gollinger Mario Lürzer nur kurz darauf auf 2:0 erhöhte (29.). "Mit dem Führungstreffer ist ein Ruck durch die ganze Mannschaft gegangen", grinste Königseder.
Nach dem Seitenwechsel ließen sich die Nonntaler die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Das Gegenteil war der Fall: Bartu Ötztürk per Elfer (59.) und Linus Kaschnig-Löbel (72.) stellten zwischenzeitlich auf 4:0. Zwar durften dank Ex-Profi Lukas Brückler auch die Gollinger zum Torjubel abdrehen (86.), den Schlussakkord setzte wieder der SAK. "Gallei hat im Mittelfeld ein paar Leute stehengelassen und einen Lochpass auf Lürzer gespielt, der dann cool eingeschoben hat", ließ Königseder den finalen Treffer zum 5:1-Erfolg Revue passieren. Ein Sieg, der laut Königseder komplett in Ordnung ging. "Wir haben in der zweiten Halbzeit aggressiv nachgelegt und waren bis auf die ersten 15 Minuten sehr überlegen." In der Tabelle marschierten die Städter nicht nur an Golling sondern auch an Neumarkt vorbei. "Drei Mannschaften hinter uns zu haben, tut gut. Das waren heute Big Points."
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Stichwort Neumarkt: Die Wallerseer unterlagen im einem der Parallelspiele Hallein glatt mit 0:3. Dabei stellte das Halleiner Offensiv-Duo Adrian Vurbic (4.) und Noel Pitzer (24., 48.) die Weichen relativ rasch auf Heimsieg. "Ein souveräner Auftritt. Wir haben verdient gewonnen", jubelte Hallein-Trainer Christoph Lessacher, der Neumarkter Offensivmomente erst in der Schlussphase wahrnahm. Weil Pitzer anstatt querzulegen, auf seinen Triplepack ging und Don Maniradukunda in aussichtsreicher Position am Ball vorbeisauste, verpassten die Tennengauer einen noch höheren Erfolg. Lessacher, der zur Halbzeitpause einen Dreifachtausch vornahm, um die Kräfte zu schonen, gab vielen Youngsters wertvolle Einsatzzeit. Mit Zweifachtorschütze Noel Pitzer, Simon Pribik, Georg-Cem Winkler und Elias Memic standen im Endspurt drei 2008er-Jahrgänge und ein 2007er auf dem Grün.
Derweil machte Bramberg zuhause gegen den ASV das halbe Dutzend voll. Dabei mussten die Oberpinzgauer nach Roland Quehenbergers frühem Führungstor (4.) aber eine brenzlige Phase überstehen. "In der Anfangsphase hätten wir 2:0 oder 3:0 führen können. Danach ist uns der Faden gerissen und hätten auch in Rückstand geraten können", gestand Bramberg-Obmann Martin Innerhofer, der erst Thomas Seyringers Ausgleichstreffer (13.), kurz darauf einen verschossenen Elfer der Gäste notierte. Weil Taner Yildirim (50.) und Nico Lukasser-Weitlaner (51.) zu Beginn der zweiten Spielhälfte binnen Sekunden auf 3:1 stellten, war der Drops frühzeitig gelutscht. Abermals Yildirim (69.), Frederik Bilovsky (80.) und Joker Sebastian Lazzeri (81.) sorgten letztendlich für einen 6:1-Sieg. "In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Zug gehabt. Es haben sich viele Räume ergeben. Am Ende hätte es noch höher ausgehen können", so Innerhofer.
Beim ebenfalls klaren 5:2-Sieg über Hallwang, der nie in Gefahr geriet, feierte Tabellenführer Seekirchen mit Patrick Brugger, Christoph Chudoba, Michael Aigner, Andreas Pär und Yehor Sapozhnikov gleich fünf verschiedene Torschützen.
In Eugendorf stellten Amir Hadzic (31.) und Stephan Dorfmayr (52.) einen Anifer 2:1-Auswärtserfolg sicher. Eugendorf, das nach Hannes Endletzbergers Notbremse ab der 36. Minute nur mehr zu zehnt war, blieb im Schlussakt nur mehr der Anschlusstreffer von Benjamin Bachler (75.), der gleichzeitig den Endstand markierte.