Im Spiel der Spiele für beide Teams trafen der FC Zeltweg und ESV Knittelfeld aufeinander. Beide Mannschaften lieferten sich ein intensives Spiel, das bis zum Schluss spannend blieb. Die Gäste aus Knittelfeld konnten sich letztlich mit 1:0 durchsetzen und verließ als Sieger den Platz. Die entscheidende Szene spielte sich in der 61. Minute ab, als Lukas Sekic das einzige Tor der Partie erzielte. Trotz eines umkämpften Spiels mit vielen Fouls und strittigen Szenen konnte Knittelfeld den Vorsprung über die Zeit retten.
Der ESV Knittelfeld feiert einen wichtiger Sieg im wichtigsten Spiel des Jahres
Die erste Hälfte des Spiels bot den Fans wenig Aufregendes. Beide Teams begannen verhalten und suchten nach ihrem Rhythmus. Von Beginn an wurde die Derby-Stimmung deutlich - die Fans beider Lager unterstützten ihre Teams lautstark. Doch trotz der Anfeuerungen blieb das Geschehen auf dem Platz überschaubar. In der Anfangsphase kam es zu einigen Chancen auf beiden Seiten, die jedoch ungenutzt blieben.
Ziemlich langweilige erste Halbzeit! Wir hoffen auf besseres!
Purgiii_, Ticker-Reporter
Der FC Zeltweg hatte in der 33. Minute eine vielversprechende Freistoßgelegenheit aus 20 Metern, die jedoch nicht zum gewünschten Erfolg führte. Ein gefährlicher Moment ereignete sich in der 40. Minute, als ein Klärungsversuch des Zeltwegers Daniel Hammer beinahe im eigenen Tor landete. Der Ball prallte jedoch nur an die Latte, was den Gastgebern einen Schreckmoment und gleichzeitig Glück bescherte. So endete die erste Halbzeit mit einem torlosen 0:0, und die Zuschauer hofften auf eine spannendere zweite Hälfte.
In der zweiten Halbzeit nahm das Spiel an Intensität zu. Nach einem ereignisarmen Beginn war es Lukas Sekic, der in der 61. Minute die entscheidende Szene für ESV Knittelfeld setzte. Mit einem präzisen Abschluss brachte er seine Mannschaft in Führung und ließ die mitgereisten Fans jubeln. Das Spiel entwickelte sich nun zu einer physischen Auseinandersetzung.
Sehr brutales Spiel mittlerweile, viele Fouls!
Purgiii_, Ticker-Reporter
Die Spannung blieb bis zum Schluss bestehen. In der 68. Minute hätte Knittelfeld beinahe das 0:2 erzielt, doch das vermeintliche Tor wurde wegen Abseits nicht anerkannt. Zeltweg versuchte, den Ausgleich zu erzwingen, doch die Gäste verteidigten ihren Vorsprung mit allen Mitteln. Die Schlussphase war geprägt von Unterbrechungen und taktischen Fouls, was der Spielfluss litt und die Emotionen aufkochen ließ.
Nach 96 Minuten war das Spiel beendet, und der ESV Knittelfeld konnte einen knappen, aber umso bedeutenderen Sieg feiern. Die harte, aber faire Partie spiegelte den Derbycharakter wider, auch wenn einige Aktionen für Unmut sorgten. Der FC Zeltweg muss sich trotz kämpferischer Leistung mit einer Niederlage abfinden, während ESV Knittelfeld drei wertvolle Punkte mit nach Hause nimmt.
Marco Dorner, Trainer Zeltweg:
"Es war meines Erachtens ein schwaches Derby von beiden Seiten! Aber so schön der Fußball auch ist, er kann auch beinhart zu einem sein! Und diese Schattenseite erfahren wir gerade! Leider hat ein einziger individueller Fehler von uns zum Gegentor geführt und dann verlierst du eine eigentlich typische 0:0 Partie mit 0:1, weil du wenn du etwas im Negativstrudel steckst, auch solche Momente beinhart ausgenützt werden!
Aber hilft nichts, Mund abputzen und weiter geht’s! Bekanntlich sind ja angeschlagene Boxer die gefährlichsten und wir werden uns wieder zurück in in die Spur kämpfen! Glückwunsch an ESV Knittelfeld für den diesmaligen Derbysieg und somit zur geglückten Revanche!"
Martin Rosol, Sportchef Knittelfeld:
"Das war ein richtiges Derby mit gesunder Härte. In der ersten Halbzeit haben wir es nicht besonders gut gemacht – wir haben zu wenig Druck aufgebaut und versucht, unser Positions- und Ballbesitzspiel durchzuziehen. Der Gegner hat uns dabei aber sehr gut gestört, war immer nah dran, sodass wir kaum ins Spiel gekommen sind. Dennoch hatten wir in der ersten Hälfte die drei klar besseren Torchancen, auch wenn der Gegner offensiv – abgesehen von Standardsituationen – kaum gefährlich wurde. Insgesamt war es aber nicht unsere Halbzeit.
Nach der Pause haben wir den Kampf dann richtig angenommen. Wir haben uns dem Spielstil von Zeltweg angepasst, verstärkt auf zweite Bälle gesetzt und diese dann auch gewonnen. So haben wir immer mehr die Kontrolle übernommen, sind durch einige gute Aktionen gefährlich geworden und haben schließlich auch das Tor gemacht.
Es ist einfach ein schönes Gefühl, ein Derby zu gewinnen – mehr gibt's dazu eigentlich nicht zu sagen."
by René Dretnik
Foto: ESV Knittelfeld/privat