Am Samstagabend empfing der USV Eggersdorf aus der Unterliga Mitte den Tabellenzweiten der Gebietsliga Mitte USV Stiwoll zum Rückspiel in der Relegation. Am Mittwoch lieferten sich die beiden Teams eine umkämpfte Partie in Stiwoll vor 350 Zuschauern, das Spiel endete 2:2 - man begann also sozusagen bei null im Rückspiel. Beide Mannschaften legten von Beginn an ein hohes Tempo vor und suchten sofort den Weg nach vorne. Stiwoll präsentierte sich von Anfang an als das aktivere Team und setzte die Gastgeber früh unter Druck.
Es ist vollbracht, der Vizemeister aus der Gebietsliga Mitte steigt in die Unterliga auf
In der 14. Minute wurde der Druck der Gäste belohnt. Krienzer entwischte der Eggersdorfer Abwehr auf der linken Seite und traf mit einem präzisen Schuss ins lange Eck zur 1:0 -Führung für Stiwoll. Der Treffer war das Resultat eines gut vorgetragenen Angriffs und spiegelte die Überlegenheit der Gäste in der Anfangsphase wider.
Nach dem Rückstand steigerte Eggersdorf die Intensität und versuchte, das Spiel an sich zu reißen. Die Gastgeber erspielten sich einige gute Möglichkeiten, doch es fehlte zunächst die Präzision im Abschluss. In der 43. Minute hatte Hauska die beste Chance für Eggersdorf, als er mit einem Schuss die Latte traf.
Trotz der Bemühungen von Eggersdorf ging es mit einem 0:1-Rückstand in die Halbzeitpause. Stiwoll zeigte sich in der Defensive kompakt und ließ nur wenige hochkarätige Chancen zu.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste Eggersdorf verletzungsbedingt wechseln. Lukas Fürpass kam für Maierhofer ins Spiel. Eggersdorf startete engagiert und drängte auf den Ausgleich. In der 51. Minute hatten die Gastgeber eine gute Gelegenheit nach einem Freistoß, doch Stiwoll verteidigte resolut.
Im weiteren Verlauf der Partie bot sich ein ähnliches Bild. Eggersdorf war bemüht, Druck aufzubauen, doch die Defensive von Stiwoll stand sicher. Die Gäste lauerten auf Kontermöglichkeiten. In der 64. Minute wechselte Eggersdorf erneut: Micic kam für Hauska ins Spiel, um frische Offensivkraft zu bringen. Die Gastgeber hatten nun wesentlich mehr Spielanteile, ohne jedoch wirklich gefährlich vor dem Tor zu werden.
Die Zeit lief für Eggersdorf immer schneller ab, und Stiwoll setzte mit einem weiteren Treffer einen entscheidenden Nadelstich. In der 79. Minute nutzte Krienzer eine Unachtsamkeit in der Eggersdorfer Abwehr und schob aus kurzer Distanz zum 0:2 ein. Dieser Treffer brachte Stiwoll dem Aufstieg sehr nahe.
Eggersdorf kämpfte bis zum Schluss verbissen, konnte jedoch keine entscheidenden Akzente mehr setzen. Die Gäste verteidigten konsequent und ließen keine großen Chancen mehr zu. In der 2. Halbzeit wurde die Parttie zunehmend härter geführt, unfair war es jedoch nie. Schiedsrichter Anton Strablegg führte die Partie souverän und ließ immer wieder Aktionen weiter laufen, um die mögliche Vorteilaktion nicht abzubrechen.
Nach 90 intensiven Minuten plus Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter die Partie ab. Mit einem 2:0 Sieg im Rückspiel sicherte sich der USV Stiwoll den Aufstieg in die Unterliga, während Eggersdorf nach 12 Jahren in der Unterliga den Gang in die Gebietsliga antreten muss.
Die Partie war geprägt von hohem Einsatz und Kampfgeist auf beiden Seiten. Stiwoll überzeugte durch eine kompakte Defensive und effektive Offensivaktionen, während Eggersdorf trotz großer Bemühungen an der stabilen Abwehr der Gäste scheiterte. Die Fans in Eggersdorf erlebten einen emotionalen Abend mit einem bitteren Ausgang für die Gastgeber, die nun den Wiederaufstieg anstreben müssen.
Matthias Krienzer - Kapitän Stiwoll
"Es ist tatsächlich passiert, wir sind das erste mal in die Unterliga aufgestiegen. Wir hatten eine Saison, die nicht immer leicht war. Am Ende haben wir uns wieder nach oben gezogen und auch eine tolle Relegation gespielt. Wir freuen uns jetzt einfach - auch auf die Spiele gegen unsere Freunde aus Hitzendorf. Wir haben super Fans, wir sind eine eingeschworene Mannschaft, die immer alles gibt!"
EGGERSDORF: Marcel Roessl, Daniel Tödtling (K), Georg Rossmann, Matija Benko, Joseph Pölzl, Matthias Mairhofe#r, Marko Jelencic, Oliver Hofer, Wolfgang Schwarz, Andreas Adam, Manuel Hauska
Ersatzspieler: Manuel Robert Zottler, Lukas Fürpass, Mile Micic, Mark Sattler, Josef Seidl, Martin Kroisenbrunner
Trainer: Thomas Petz
USV Raika STIWOLL: Lukas Stoimaier - Christoph Marchel, Markus Kraxner, Martin Lackner - Lukas Weber, Jakob Prettenthaler, Sergio Riedl - Pascal Neger, Fabio Königshofer, Matthias Krienzer (K), Lukas Zarfl
Ersatzspieler: Niklas-Michael Egger, Lukas Kern, Noa Rahofer, Leon Krienzer, Andreas Schmiedtbauer, Jürgen Kraxner
Bericht Florian Kober