Thomas Farthofer analysiert Zell am Ziller gegen Angerberg

Details: Montag, 04. November 2024 21:21

Im letzten Spiel der Hinrunde der Gebietsliga Ost setzte sich der SK Zell am Ziller knapp mit 3:2 gegen den SV Angerberg durch. In seiner Analyse kritisiert der Trainer von Angerberg die harte Gangart der Heimelf. Das Top-Duo der Liga hat im Finish vor der Winterpause nichts anbrennen lassen. Leader Brixlegg/Rattenberg gewinnt 2:0 beim SC Schwaz II und Kirchberg setzt sich 6:0 in Fügen durch. Im Spitzenspiel der Runde bezwingt Pillerseetal das Team von Stans mit 2:0 und kann so Stans vom dritten Tabellenplatz verdrängen.

Sehr harte Gangart!

Thomas Farthofer, Trainer SV Angerberg: „Eine sehr gute erste Halbzeit meiner Männer. Neues System hat voll gegriffen, frühe Ballgewinne und schöne Tore bescherten uns eine 2:0 Halbzeitführung. Was dann in der zweiten Halbzeit geschah, hat absolut nichts im Fußball verloren. Es hatte den Anschein. als müssten uns die Beine gebrochen werden, dass wir dieses Spiel noch verlieren. Meine Mannschaft konnte in Halbzeit zwei nicht mehr an die Leistung anknüpfen. Aber eine derart harte Gangart habe ich selten erlebt. Die Schiedsrichter Leistung war auch unterirdisch und hat viel dazu beigetragen wie sich dieses Spiel entwickelt hat. Durch eine klare Fehlentscheidung haben wir dann den Anschlusstreffer erhalten.

Dennoch möchte ich meine Spieler in Schutz nehmen, sie haben sich nicht viel zu Schulde kommen lassen in Zell und sind auch nicht auf diese harte Gangart eingegangen. Es wurde nachgetreten, beschimpft, Wörter sind gefallen, die nichts am Platz verloren haben - einfach unterste Schublade. Leider haben sich auch wieder zwei Spieler von meinem Team verletzt, was Gott sei Dank ja eh wenig war nach diesem Spiel. Als dann noch der vorher mit Gelb-Rot ausgeschlossene Spieler unseren Konter unterband beim Stand von 2:3, indem er einen zweiten Ball ins Spielfeld schoss, war das Fass kurz vor dem Überlaufen. Ich möchte hier nicht zum Rundumschlag ausholen, sondern einfach nur sagen Fußball ist eigentlich ein Hobby, wo viele meiner Spieler sehr viel Zeit und Leidenschaft investieren. Dass wir dann zu solchen Auswärtsspielen fahren müssen, würde ich meiner Mannschaft am liebsten ersparen."